Michael Zetterer: Strahlte erneut enorme Ruhe und Sicherheit aus. Der Keeper war erstmals unmittelbar vor der Pause so richtig gefordert, als er einen Distanzschuss von Chaibi stark zur Ecke klärte. Streckte sich beim 1:2 vergeblich (65.) und war auch beim zweiten Gegentreffer ohne Chance. Note: 3
Milos Veljkovic: Verteidigte lange Zeit unaufgeregt und unauffällig. Hatte dann enormes Glück, dass ein katastrophaler Fehlpass nicht schon zum früheren Anschlusstreffer der Eintracht führte, sondern Knauff aus kurzer Distanz weit über den Kasten schoss (56.). Note: 4
Marco Friedl: Entschied viele wichtige Zweikämpfe für sich oder blockte gegnerische Schüsse. Manko: Seinen Pässen im Aufbau fehlte mitunter die Genauigkeit, was für die wenigen überflüssigen Ballverluste sorgte. Note: 3
Anthony Jung: Stand eigentlich erneut stabil und gewann allein im ersten Abschnitt 80 Prozent seiner Zweikämpfe. Fühlt sich in der Dreierkette sichtlich wohl und spielte vor dem 2:0 einen schönen langen Ball auf Ducksch. Sein Ballverlust begünstigte jedoch den Freistoß, der zum Ausgleich führte. Note: 3,5
Mitchell Weiser: Offensiv wieder deutlich auffälliger als zuletzt, spielte zunächst sehr viele starke Pässe in die Spitze. Aber auch seine Sprints nach hinten sorgten dafür, dass der Eintracht lange Zeit nicht viel einfiel. Verzettelte sich später dann zu häufig an der Außenlinie in Dribblings. Note: 3,5

Offensiv wieder deutlich auffälliger als zuletzt: Mitchell Weiser, hier im Duell mit dem Frankfurter Philipp Max.
Jens Stage: Räumte wieder fleißig auf, schaltete aber auch den Vorwärtsgang ein – wie beim Konter kurz vor Ende des ersten Durchgangs, bei dem er den Bremer Strafstoß vor dem Führungstor herausholte. Stemmte sich mit aller Vehemenz gegen stärker werdende Hessen. Note: 2,5
Olivier Deman: Probierte viel, schaltete sich auch immer wieder ins Angriffsspiel ein und bestach durch eine gute Laufleistung (6,5 Kilometer allein während der ersten 45 Minuten). In der eigenen Hälfte war es jedoch manchmal zu leicht, ihn auszuspielen. Wenn die Gäste Gefahr erzeugten, dann nicht selten über seine Seite. Verlor vor dem 2:2 den Zweikampf gegen Tuta. Note: 4
Leonardo Bittencourt (bis 66.): Rannte wieder viel und verdiente sich mehrmals Szenenapplaus, als er den Frankfurtern die Bälle abgrätschte. Verpasste mit einem schönen Schlenzer knapp das 1:0 (35.). Umso genauer war dann seine Vorlage auf Borré vor dem zweiten Bremer Treffer. Schnupperte dann per Distanzschuss noch am 3:0 (63.). Note: 2
Romano Schmid: Bekam in seinem 100. Pflichtspiel für Werder nicht allzu viele Freiräume vom Gegner geschenkt, hatte aber auch mit wenig Platz gute Ideen und gab den ersten gefährlichen Torschuss ab (27.). Auch danach von seinen Gegenspielern kaum zu halten und folgerichtig an der Entstehung des Elfmeters beteiligt. Verlor vor dem 1:2 jedoch Torschütze Skhiri aus den Augen. Note: 2,5

Zeigte in seinem 100. Pflichtspiel für Werder eine grundsolide Leistung: Romano Schmid.
Marvin Ducksch (bis 90.+2): Trat beflügelt von seiner ersten Nominierung für das DFB-Team gleich wieder als Torschütze in Erscheinung, als er sicher per Elfmeter zum 1:0 traf. Da war auch vergessen, dass seinen ersten Abschlüssen noch die Präzision gefehlt hatte. Brachte nach dem Seitenwechsel herrlich das 2:0 auf den Weg. Hatte die Riesenchance zum Siegtreffer (90.). Note: 2
Rafael Borré (bis 82.): Ging sehr engagiert in das Duell mit seinem eigentlichen Arbeitgeber, hing jedoch lange Zeit völlig in der Luft. Glänzte dann direkt nach Wiederanpfiff mit einem schönen Kopfball, der zum 2:0 führte (50.). Tauchte danach wieder ab. Note: 2,5
Senne Lynen (ab 66.): Zeigte ein paar gute Ansätze, mehr nicht. Ohne Benotung
Justin Njinmah (ab 82.): Frustrierte mit einem bösen Ego-Trip bei einer Top-Konterchance (88.). Ohne Benotung
Nick Woltemade (ab 90.+2): Kam auch noch. Ohne Benotung