Jiri Pavlenka: Konnte in der ersten Halbzeit die Sonne von Cottbus genießen, war nur bei zwei Eckbällen ein bisschen gefordert. Doch dann zwang ihn Borgmann gleich mal zu einer Flugshow – wenn auch ohne Hände-Einsatz. Beim Anschlusstreffer hatte er die Hände dran, aber das reichte gegen den guten Schuss von Heike nicht. Note 3
Amos Pieper: Pflichtspiel-Premiere für den Neuzugang aus Bielefeld und dabei vor allem eines: kompromisslos in den Zweikämpfen. Kassierte allerdings wegen Zeitspiels noch eine Gelbe Karte (72.). Note 3
Milos Veljkovic: Der neue Abwehrchef behielt meistens die Übersicht, offenbarte aber bei einem Laufduell mit Eric Hottmann ein deutliches Tempodefizit. Im Glück, dass seine verunglückte Kopfball-Abwehr kurz vor Schluss nicht zum Ausgleich führte. Note 3,5
Marco Friedl: Sein Pflichtspiel-Debüt als neuer Werder-Kapitän hatte sich der Österreicher sicher anders vorgestellt. Dabei lief es lange Zeit ganz gut für ihn, er verteidigte sicher. Doch dann schlichen sich Ungenauigkeiten ein. Sein unnötiger Ballverlust führt zum Cottbuser Anschlusstreffer und viel Stress in der Schlussphase. Note 4
Mitchell Weiser: Als nun fest verpflichteter Werder-Profi mehr rechter Außenstürmer denn Außenverteidiger. Leitete gleich geschickt den Pfostenschuss von Ducksch ein. Immer aktiv, spielstark und aggressiv. Clever, wie er dann reaktionsschnell das 2:0 markierte. Note 2
Christian Groß: Erhielt den Vorzug vor dem deutlich jüngeren Ilia Gruev und behielt dabei im Hexenkessel von Cottbus die Ruhe. War damit ein Stabilisator in der Defensive, wodurch sich die Kollegen mehr auf die Offensive konzentrieren konnten. Dazu mit ganz wichtigen Ballgewinnen – wie auch vor dem 2:0. Note 2
Lee Buchanan (bis 77.): Profitierte nicht nur von der zwischenzeitlichen Zwangspause von Stammkraft Anthony Jung, sondern hatte sich den Startelf-Einsatz auch durch auffällige Leistungen verdient. Doch genauso auffällig hielt sich der junge Engländer in Cottbus auch zurück, wagte nur selten einen Vorstoß und spielte den Ball lieber nach hinten. Dafür fast ohne Fehler. Note 3,5
Romano Schmid (bis 90.+1): Setzte sich für die Startelf gegen keinen geringeren als Neuzugang Jens Stage durch und war dabei einer der auffälligsten Bremer – positiv wie negativ. Denn beim Österreicher ging bei allem Spielwitz auch einiges schief. Doch er machte immer weiter und belohnte sich mit seinem ganz coolen 1:0. Note 3
Leonardo Bittencourt (bis 70.): „Heimspiel“ für den Ex-Cottbuser, der aber nicht an die guten Auftritte in den letzten Testspielen anknüpfen konnte. Bei seiner guten Chance zum 2:0 fiel er nach einem Kontakt des Gegenspielers etwas zu leicht für einen Strafstoß. Musste dann angeschlagen vorzeitig runter. Note 4
Füllkrug und Ducksch vergeben hundertprozentige Chancen
Niclas Füllkrug: Was war in der ersten Halbzeit nur mit dem Stürmer los? Verlor viele Bälle, verstolperte gute Chancen und vergab eine hundertprozentige Chance zu hastig. Aber dann! Mit einem tollen Steckpass bereitete Füllkrug kurz vor dem Wechsel das 1:0 vor. Und kurz nach der Pause eigentlich auch das 2:0, doch Ducksch traf nicht ins leere Tor. Nun lief es besser für Füllkrug, der auch am 2:0 beteiligt war. Note 3
Marvin Ducksch (bis 90.+1): Hätte fast den perfekten Start erwischt, doch der Innenpfosten spielte da nicht mit. War das noch Pech, sah das kurz nach der Pause schon etwas anders aus: Aus drei Metern schoss der Angreifer nicht ins leere Tor, sondern an den Pfosten – eigentlich unglaublich. Immerhin bereitete sein abgefälschter Schuss das 2:0 von Weiser vor. Note 4
Jens Stage (ab 70.): Startete gleich mal mit einem Foul in sein Pflichtspiel-Debüt für Werder. Danach vor allem um Sicherheit bedacht. Note -
Anthony Jung (ab 77.): Nach Trainingsrückstand zunächst draußen, kam dann für den erschöpften Buchanan. Note –
Nicolai Rapp (ab 90.+1): Sollte den Vorsprung mit über die Zeit bringen. Note -
Oliver Burke (ab 90.+1): Kam spät noch für Ducksch. Note -