Mehr als 400.000 Wünsche haben sich Kinder und Jugendliche bisher mit der sogenannten Freikarte erfüllt. 400.000 mal ist die Karte bisher eingesetzt worden – und damit wurde ein Umsatz von rund fünf Millionen Euro gemacht, wie die Senatskanzlei am Montag mitgeteilt hat. Laut Mitteilung zeigen dies die aktuellen Daten der laufenden Auswertung durch das Projektteam der Senatskanzlei. Der Bremer Senat wertet die sogenannte Freikarte als großen Erfolg.
104.000 Karten wurden demnach bisher in Bremen und Bremerhaven aktiviert. Das sind knapp 90 Prozent aller unaufgefordert verschickten Karten, teilt die Senatskanzlei mit. Über alles gerechnet sei bisher rund die Hälfte der Guthaben abgebucht. Die Auswertung zeige, dass die Freikarte in Bremen und Bremerhaven am häufigsten in den Kinos eingesetzt wird. Darauf folgten Schwimmbäder und Indoor-Spielparks. Gleich nach Einführung der Karte im Oktober vergangenen Jahres wurde sie zudem 50.000 mal auf dem Bremer Freimarkt eingesetzt.
„Diese Zahlen zeigen: Die Freikarte hat erreicht, wofür wir sie gemacht haben. 400.000 kleine Wünsche wurden erfüllt, etwa 2500 jeden Tag. 400.000 mal haben junge Menschen im Land davon profitiert. Und die Akzeptanzstellen haben in einer wirtschaftlich herausfordernden Zeit einen Umsatz gemacht, der ihnen sonst entgangen wäre“, wird Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) zitiert.
Die Freikarte ist mit einem Guthaben von 60 Euro aufgeladen, das Kinder und Jugendliche in rund 60 Freizeiteinrichtungen in Bremen und Bremerhaven einlösen können. In Kinos, bei Sportangeboten, in Museen, Theatern oder auf dem Freimarkt. So können mehrere Laser-Tag-Arenen, Escape Rooms und ein Indoor-Spielplatz genutzt werden, außerdem Attraktionen wie das Klimahaus oder das Universum. Auch auf der Osterwiese, die an diesem Freitag, 31. März, beginnt, werde die Freikarte wieder bei den allermeisten Fahrgeschäften akzeptiert werden, heißt es in der Mitteilung.
Kinder und Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr erhalten die Freikarte, ohne einen Antrag stellen zu müssen. Sie wird basierend auf den Meldedaten zugeschickt. Auch jetzt noch wird die Freikarte an Hinzugezogene und Neugeborene verschickt. Als Beitrag zur Integration Geflüchteter werde die Karte auf Initiative der Betreuungseinrichtungen auch an unbegleitete minderjährige Ausländer gegeben, heißt es in der Mitteilung.