Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) feiert in diesem Jahr einen runden Geburtstag. Genau 60 Jahre alt wird der gelernte Jurist am 22. Mai dieses Jahres. Einen Wunsch hat Grantz auch. Und der dürfte wohl nach heutigem Kenntnisstand ziemlich sicher in Erfüllung gehen. Grantz möchte nämlich Oberbürgermeister bleiben. Gewählt ist er bis Ende des Jahres. So entsteht ein gewisser Handlungsbedarf.
Melf Grantz will als Oberbürgermeister wiedergewählt werden
Das sieht man auch bei den Bremerhavener Sozialdemokraten nicht anders. Einstimmig nominierte der SPD-Unterbezirksvorstand Melf Grantz für die Wiederwahl. Das letzte Wort hat dann die Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung. In der hat allerdings nur die SPD das Vorschlagsrecht. Deswegen gilt es als recht sicher, dass der Oberbürgermeister noch eine weitere Amtszeit dranhängen kann.
Mit diesem Verfahren unterscheidet sich die Seestadt-Politik von den Wahlverfahren in Niedersachsen. Dort werden bekanntlich die Wählerinnen und Wähler nach ihrer Meinung gefragt. Sie bestimmen, wer als Bürgermeister oder Bürgermeisterin in die Rathäuser oder als Landrat oder Landrätin in die Kreisverwaltungen zieht.
SPD unterstützt das Vorhaben
Dass Melf Grantz der richtige Mann auf dem Stuhl des Bremerhavener Oberbürgermeisters ist, bezweifelt in der SPD-Spitze offenbar niemand. Schon gar nicht Unterbezirksvorsitzender Martin Günthner. Er findet, dass Grantz die Stadt in den vergangenen Jahren auch in schwierigen Zeiten gut geführt hat.
Grantz gehört der Stadtverordnetenversammlung seit 1987 an. Seit dem 3. Januar 2011 nimmt er die Aufgaben des Oberbürgermeisters wahr. Davor war er auch als SPD-Fraktionsvorsitzender (2002 bis 2008) und als hauptamtlicher Dezernent für Soziales, Jugend und Familie tätig.