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Mehr Geld für Hochschulstandort Bremen Die Pläne der Exzellenz-Uni

Bremen. Nachdem die Uni Bremen im Juni in den Kreis der Exzellenz-Universitäten aufgenommen wurde, können nun Fördermittel ausgegeben werden. Insgesamt 45 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren.
01.11.2012, 21:13 Uhr
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Bremen. Nachdem die Uni Bremen im Juni in den Kreis der Exzellenz-Universitäten aufgenommen wurde, geht es jetzt los: Seit diesem Donnerstag kann das Fördergeld, rund 45 Millionen Euro fließen in den nächsten fünf Jahren, ausgegeben werden. Uni-Rektor Bernd Scholz-Reiter hat in einem Vortrag erklärt, was im Detail mit dem Geld finanziert werden soll.

Das Konzept der Exzellenz-Uni steht auf drei Säulen. Es sollen Profilbereiche gestärkt werden, etwa durch die engere Verknüpfung universitärer und außer-universitärer Institute wie dem Max-Planck-Institut. Gelingen soll das mit Hilfe sogenannter Brücken-Professuren, fünf davon sind bereits auf den Weg gebracht. Vier befristete Professuren sind zusätzlich angedacht.

Außerdem sollen neue Ideen unterstützt werden, indem zum Beispiel einzelne Forscher oder Gruppen für Projekte mit originellen Ansätzen Geld beantragen können.
Als dritten Ansatzpunkt will die Universität Talente fördern, indem etwa neue Stellen für promovierte Wissenschaftler geschaffen werden. Darüber hinaus gibt es Querschnitts-Themen, die in den Fokus gerückt werden, wie die Gleichstellung: Auf allen Ebenen von Promotion bis Professur sollen Frauen gefördert werden. „Wir hoffen, dass wir diese einmalige Chance nutzen können“, sagte Scholz-Reiter, „und nach den fünf Jahren vielleicht erneut bestehen können.“

Der Vortrag des Uni-Rektors wurde von Protest begleitet. Einige Studierende unterbrachen ihn und entrollten ein Banner, auf dem in Anlehnung an den neuen Uni-Slogan „Exzellent“ das Wort „Exkrement“ zu lesen war. In einer eingespielten Ansprache machten sie ihrem Ärger darüber Luft, dass einerseits zwar mehr Geld in die Forschung fließe, gleichzeitig aber an der Lehre gespart werde. Scholz-Reiter ging darauf ein, indem er betonte, dass die Förderung der Lehre vom Bundesland abhängig sei – und die Exzellenz-Initiative durchaus auch positive Effekte auf die Lehre haben könne. Man habe eine Stelle namens Ex-Ini-Watch eingerichtet, die Begleitforschung zu den Effekten auf das Studium in Bremen betreibe – unter anderem auch, ob der Titel „Exzellenz-Uni“ Einfluss auf das Verhalten von Studien-Bewerbern hat.

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