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WESER-KURIER-Umfrage Fünf Erkenntnisse zum Image des Senats

Dem Bremer Senat trauen viele Wähler nicht viel zu, einige seiner Akteure sind wenig bekannt. Das zeigt eine Umfrage im Auftrag des WESER-KURIER. Fünf wichtige Erkenntnisse kurz zusammengefasst.
03.05.2018, 11:08 Uhr
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Fünf Erkenntnisse zum Image des Senats
Von Jürgen Theiner

In Bremen hat der Senat bei einer Mehrheit der Bevölkerung keinen Rückhalt. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest-Dimap zeigen sich 55 Prozent der Befragten mit der Arbeit der Landesregierung weniger bis gar nicht zufrieden. Nur ein Prozent ist sehr zufrieden, 39 Prozent bezeichnen sich als zufrieden. Die Zahlen vermitteln weitere fünf Erkenntnisse:

1. Sielings Senat erhält nur mäßige Noten

Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) ist kein Aktivposten für das rot-grüne Regierungsbündnis. Der Senatspräsident sackte bei den persönlichen Zustimmungswerten gegenüber den Zahlen von Mai 2016 um drei Prozentpunkte ab und erreicht jetzt noch 39 Prozent.

2. Rot-Grün ist auch im Bundesvergleich schwach

Die rot-grüne Landesregierung ist auch im bundesweiten Vergleich bei den Wählern vergleichsweise schlecht angeschrieben. Seit Juni 2017 hatte Infratest-Dimap in insgesamt zehn Ländern die entsprechenden Daten erhoben. Nur in Berlin hatte die dortige Regierung mehr Gegenwind als der Bremer Senat.

3. Viele Senatoren sind kaum bekannt

Der Senat verfügt nur über wenige Persönlichkeiten, deren Namen dem Wahlvolk etwas sagen. Das sind in erster Linie Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) und Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne). Andere Ressortchefs wie etwa Martin Günthner (SPD, Wirtschaft) sind weitgehend unbekannt.

4. Grünen-Wähler sehen Senat kritisch

Eine Mehrheit der Grünen-Wähler ist mit der Arbeit des rot-grünen Senats unzufrieden, nämlich 53 Prozent. Nur bei 44 Prozent der Grünen-Anhänger findet die Landesregierung Unterstützung. Das sind fast die gleichen Zahlen wie bei der Wählerschaft der Linken, die sich in der Opposition befinden.

5. Popularitätstief hat historische Dimension

Über einen längeren Zeitraum betrachtet, war die Zufriedenheit der Wähler mit der Politik des Senats in den vergangenen 15 Jahren nur zu einem einzigen Zeitpunkt geringer, nämlich gegen Ende der rot-schwarzen Koalition im Jahr 2007. Nur 38 Prozent attestierten dem zerbrechenden Bündnis von SPD und CDU damals noch gute Arbeit.

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