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Baustellen Hier müssen Autofahrer 2023 in Bremen mit Sperrungen rechnen

Im kommenden Jahr müssen sich die Verkehrsteilnehmer in Bremen wieder mit Baustellen arrangieren. Es gibt drei Schwerpunkte für Sperrungen, eine wichtige Baustelle wird aber auch bald verschwinden.
24.12.2022, 07:39 Uhr
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Hier müssen Autofahrer 2023 in Bremen mit Sperrungen rechnen
Von Björn Struß
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Neues Jahr, neue Baustellen: Auch 2023 müssen sich die Verkehrsteilnehmer in Bremen darauf einstellen, nicht immer schnell und direkt an ihr Ziel zu kommen. Das Amt für Straßenbau und Verkehr erarbeitet zu Beginn des neuen Jahres eine vollständige Übersicht. Schon jetzt ist aber klar, dass einige laufende Großprojekte zu neuen Beeinträchtigungen im Straßenverkehr führen werden. Drei Stellen der Stadt sind von Sperrungen stark betroffen. Auf einer wichtigen Verkehrsachse ist das Ende der Bauarbeiten aber bereits absehbar.

Brücke Varreler Bäke

Für Tausende Pendler, die jeden Tag auf der B75 zwischen Bremen und Niedersachsen pendeln, beginnt das Jahr mit einer guten Nachricht. Nach knapp zwei Jahren ist die neue Brücke, die über die Varreler Bäke führt, fast fertig. Laut Deges, der Planungsgesellschaft des Bundes, haben im Dezember die zwischenzeitlich frostigen Temperaturen zu Verzögerungen im Bauablauf geführt. Das Ziel, die Brücke im ersten Quartal fertigzustellen, kann aber eingehalten werden. Spätestens ab dem 31. März rollen die Fahrzeuge also wieder mit 70 Stundenkilometern über vier Fahrspuren.

Fernwärmetrasse der SWB

Nach dem Spatenstich im Februar hat die SWB bereits Rohre mit einer Gesamtlänge von über drei Kilometern für Fernwärme verlegt. Bis Ende 2023 soll die Trasse mit 7,5 Kilometern fertig sein, die von Horn-Lehe über Schwachhausen bis in die Vahr führt. Ziel ist es, zwei Fernwärmegebiete zu verbinden, um überschüssige Energie aus dem Müllheizkraftwerk besser zu nutzen. Ursprünglich sollte dies insbesondere ein Beitrag zum Klimaschutz sein. Inzwischen geht es auch darum, Bremen unabhängiger von Gasimporten zu machen.

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Auf swb.de/baustellen-radar informiert der Versorger mit einer interaktiven Karte. 2023 kommt es etwa parallel zur Universitätsallee zu Vollsperrungen des Ahornwegs und der Hildegard-von-Bingen-Straße. Betroffen ist auch das nördliche Ende der H.-H.-Meier-Allee, wie auf der Karte mit einer durchgezogenen Linie dargestellt. Die gestrichelten Abschnitte sind entweder bereits fertig oder nicht von Straßensperrungen betroffen. Weitere Vollsperrungen sind auf dem Schwachhauser Ring, der Kirchbachstraße, sowie der Kürfürsten- und Richard-Boljahn-Allee notwendig. Die Auswirkungen auf den Straßenverkehr halten jeweils für einige Monate an und nicht für das gesamte Jahr.

Ausbau der Straßenbahnlinie 1

Mit der Linie 1 können Fahrgäste der BSAG aktuell bis zum Roland-Center in Huchting fahren. In Zukunft soll es mit einem südlichen Schlenker sechs Stationen weiter gehen, bis zur Brüsseler Straße. Der Schienenausbau steht auch im Zusammenhang mit der Verlängerung der Linie 8, die Weyhe und Stuhr anbinden soll. Alle Informationen hat die BSAG auf linie1und8.de zusammengetragen.

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Im Jahr 2023 ist in Huchting insbesondere die Heinrich-Plett-Allee von Sperrungen betroffen. Der Straßenverkehr fließt dann jeweils nur in eine Fahrtrichtung. Ab August kommt es auch eine Vollsperrung der Kirchhuchtinger Landstraße nahe des Roland-Centers. Wo es zu Sperrungen kommt, ist die Linie auf der Karte durchgezogen. Auf den gestrichelten Abschnitten bleiben die Auswirkungen auf den Verkehr gering.

Kanalarbeiten unter der Stresemannstraße

Auch im östlichen Teil von Bremen sorgt der Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs im kommenden Jahr dafür, dass Autos langsamer an ihr Ziel kommen. Mit der Straßenbahn soll es künftig ohne Umstieg aus Osterholz über die Vahr bis ins Viertel und die Innenstadt gehen. Dafür braucht es eine neue Verbindung mit einer Länge von 1,3 Kilometern zwischen Bennigsenstraße und Julius-Brecht-Allee.

Bevor die neuen Schienen kommen, muss der Kanal erneuert werden, um den zusätzlichen Belastungen standzuhalten. Auf der Stresemannstraße ist es deshalb nötig, den Verkehr zwischen Steubenstraße und Bennigsenstraße phasenweise über zwei, statt vier Fahrbahnen zu leiten. Die Bennigsenstraße ist von April bis August nur einseitig befahrbar. Alle Informationen sind auch für dieses Großprojekt auf einer Website zu finden: linie2verbindet.de.

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