Der mit 5000 Euro dotierte Kurt-Hübner-Preis der Bremer Theaterfreunde geht in diesem Jahr an den Bassbariton Christoph Heinrich. Die Jury lobt den Sängerdarsteller für seine "immense stimmliche und schauspielerische Präsenz" in Rollen wie Papageno („Die Zauberflöte“), Eremit („Der Freischütz“), Colline („La Bohème“), Alaskawolfjoe („Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“) oder Doktor („Wozzeck“). Auch die Wandlungsfähigkeit, mit der sich Heinrich zwischen der Barockoper "King Arthur" und dem Musical "Hello,Dolly!" bewegt, wird hervorgehoben.
Christoph Heinrich wurde 1985 in Wittenberg geboren und in Dessau und Leipzig ausgebildet. Er gehört seit der Spielzeit 2012/13 fest zum Ensemble des Theaters Bremen. Aktuell singt er den Philosophen Seneca in Monteverdis "Krönung der Poppea".
Der Nachwuchspreis der Bremer Theaterfreunde, ebenfalls mit 5000 Euro dotiert, geht an den aus Bremen stammenden 20-jährigen Musiker und Schauspieler Matti Weber. Er stand schon als Kind auf der Bühne. Seine Auftritte in der Inszenierung "Das achte Leben" und im Liederabend „Âsiklar – Die Liebenden“ gefielen den Juroren besonders.
Mit dem Kurt-Hübner-Preis zeichnen die Bremer Theaterfreunde e.V. seit 1996 jährlich eine besonders herausragende künstlerische Leistung am Theater Bremen aus. Benannt ist der Preis nach Kurt Hübner, der von 1962 bis 1973 Generalintendant am Theater Bremen war. Der Nachwuchspreis der Bremer Theaterfreunde zur Förderung junger Künstler wurde 2020 zum ersten Mal parallel vergeben.
Die Preisverleihung findet am Montag, 3. Juli, um 20 Uhr im Kleinen Haus statt. Kostenlose Eintrittskarten gibt es an der Theaterkasse.
