Von den rund 100 Anwesenden in einem Hinterzimmer des Restaurants Wellmann ahnte an diesem 2. Dezember 1922 wohl nur ein Bruchteil, was der Abend noch bringen würde. Aus Hannover war ein Gastredner gekommen, der Tischler Seyfert. In seiner Ansprache gab er sich als Nationalsozialist zu erkennen, als glühender Anhänger Adolf Hitlers. "Er ist der geborene Führer", schwärmte Seyfert. Kräftig teilte er gegen "die Juden und das internationale Börsen- und Bankkapital" aus. Sein Credo: "Man kann Sozialist sein und doch vaterländisch denken." Erst am Ende seiner Rede kam er auf eine Parteigründung in Bremen zu sprechen. "Was in Bayern möglich ist, muss im Norden, und zumal in Bremen, erst recht möglich sein." Seyfert wollte aber nicht der Gründer einer Bremer Ortsgruppe sein, "die Sache werde schon von selbst kommen".
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