Dass Bremen neue Schulen braucht, ist unbestritten. Das Problem ist jedoch, dass die Kassen leer sind. In dieser Situation eine Schulbaugesellschaft zu gründen und mit eigenem Kapital auszustatten, ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Doch leider reichen die vorerst eingeplanten 300 Millionen Euro bei Weitem nicht aus.
Natürlich kann man auf bessere Zeiten hoffen und erst eine Pilotgesellschaft gründen, dann die richtige Schulbaugesellschaft mit mehr Geld. Allerdings ist das ein ungedeckter Wechsel auf die Zukunft. Denn womöglich kippt der Staatsgerichtshof den Bremer Haushalt.
Warum also nicht private Investoren ins Boot holen? Eine reine Schnapsidee ist dieser Vorschlag nicht, andere Kommunen wie etwa die Stadt Essen werben aktiv um private Investoren für Schulbauten. Sicher, auch damit ist ein Risiko verbunden. Die Kosten können unversehens aus dem Ruder laufen. Doch angesichts des großen Bedarfs an neuen Schulen wäre es einen Versuch wert.