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Die Wahlergebnisse für Nord Das sind die neuen Beiräte

Es ist ausgezählt: Die Mitglieder der neuen Beiräte im Bremer Norden stehen fest. Wer es in die Stadtteilparlamente geschafft hat und wer nicht – ein Überblick.
22.05.2023, 18:00 Uhr
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Von Gabriela Keller Christian Weth Aljoscha-Marcello Dohme

Tagelang ist gezählt worden, jetzt liegt das Ergebnis vor: Die Mitglieder der Nordbremer Beiräte stehen fest. Wer dabei ist, wer nicht mehr – und warum manche Stadtteilparlamente kleiner sein werden als bisher. Die Ergebnisse im Überblick.

Blumenthal: Zuletzt gab es einen Patt zwischen SPD und CDU, jetzt haben die Sozialdemokraten einen Sitz mehr als die Unionspolitiker: sechs statt fünf. Es ist nicht das Einzige, was sich im neuen Blumenthaler Beirat verändert hat. Die Partei "Die Partei" ist raus. Die Grünen sind zwar drin, aber personell nicht mehr so stark wie in den zurückliegenden Jahren. Die Zahl ihrer Vertreter hat sich halbiert, und zwar von zwei auf eins. Zugelegt haben dagegen die Bürger in Wut. Sie kommen jetzt auf drei Mandate, werden mangels Kandidaten aber nur zwei besetzen. Mit der Folge, dass der dritte Sitz verfallen und damit der Beirat nicht aus 17, sondern 16 Politikern bestehen wird. Bei der FDP bleibt es bei einem Vertreter.

Bei der SPD wird die halbe Fraktion aus Neuzugängen bestehen: Wiederholt dabei sind Marcus Pfeiff, Brigitte Dettmer sowie Kay Bienzeisler – und erstmals Ute Carmen Lausen sowie Rebekka Schmidt und Makso Tunc. Beide werden als Nachrücker für Ute Reimers-Bruns und Elombo Bolayela gehandelt, die in die Bürgerschaft einziehen. Genauso wie Sven Schellenberg von den Bürgern in Wut. Was bedeutet, dass Tanja und Daniel Schmidt die beiden Einzigen sein werden, die die Partei im Beirat vertreten, obwohl sie drei Sitze hat. Für die CDU sind Hans-Gerd Thormeier, Holger Jahn, Sarah Matschulla, Fred Krogemann und Thomas Bergmann gewählt worden. Und bei den Grünen Oliver Seegelcken. Solisten sind auch Volker Menge und Kamber Acik. Der eine vertritt die Linke, der andere die FDP.

Nicht mehr dabei ist Baris Kartal. Er wollte für die SPD auf die Liste, schaffte es aber nicht. Gabriele Schüssler war für die Sozialdemokraten zwar angetreten, bekam jedoch nicht die erforderlichen Stimmen. Bei der CDU wird Karen Nieschlag fehlen, die im Lauf der vergangenen Wahlperiode als Nachrückerin dazugekommen war. Nicht mehr dabei ist auch Bianca Frömming, die von einer erneuten Kandidatur bei den Grünen abgesehen hat. Genauso wie Andreas Bähr bei den Linken. Christine Siewers wollte zwar wieder Politik für die FDP in Blumenthal machen, bekam aber weniger Stimmen als andere Kandidaten. Dass Niels Petersen es nicht erneut geschafft hat, bedeutet zugleich das Aus der Partei "Die Partei" im Beirat. Statt sieben gibt es künftig sechs Fraktionen und Einzelkämpfer im Stadtteilparlament.

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Vegesack: Von den 16 Mitgliedern des alten Beirates werden lediglich sechs auch dem neuen angehören: Eyfer Tunc (CDU), Natalie Lorke (CDU), Heike Sprehe (SPD), Andreas Kruse (CDU), Gabriele Jäckel (SPD) und Michael Alexander (Grüne). Für die SPD, die in der neuen Wahlperiode wieder stärkste Kraft in Vegesack sein wird, sitzen darüber hinaus Holger Bischoff, Sabine Rosenbaum, Norbert Arnold und Nicole Poker im Beirat. Die CDU wird außerdem von Maximilian Neumeyer und Ines Schwarz vertreten, die Grünen von Thomas Pörschke.

Gewählt wurden auch die Bürger in Wut, dem Gremium angehören werden sie aber wahrscheinlich nicht. Der Partei stehen zwei Plätze zu, doch die kann sie wohl nicht besetzen: Cord Degenhard wird in die Bürgerschaft einziehen und Heiko Werner will sein Mandat dem Vernehmen nach nicht wahrnehmen. Weitere Bewerber gab es nicht.

Raus aus dem Beirat ist die Linke. Karl Brönnle, der die Partei bisher vertreten hat, ist nicht wieder zur Wahl angetreten. Einen anderen Kandidaten hat die Linke nicht aufgestellt. Zurück dagegen ist die FDP. Nachdem Gordon Wirth vor gut zwei Jahren weggezogen ist, mussten die Liberalen ihr Mandat abgegeben. Mit Fethi Ilkan Kandaz haben sie nun wieder einen Vertreter in dem Stadtteilparlament. Ebenfalls gewählt wurde der Einzelbewerber Ingo Schiphorst. Er gehört dem Gremium künftig als Beirats-Kritiker an.

Die bisherigen Beiratsmitglieder Torsten Bullmahn (CDU), Ulrike Baltrusch-Rampf (CDU), Jannik Michaelsen (SPD), Kirsten Löffelholz (SPD), Stephan Schlenker (Grüne), Marvin Mergard (AfD) und Günter Kiener (parteilos) haben sich nicht wieder zur Wahl gestellt. Christoph Schulte im Rodde (Grüne) und Hans Albert Riskalla (CDU) haben zwar kandidiert, erhielten aber nicht genügend Stimmen für einen erneuten Einzug in das Gremium.

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Burglesum: Im Beirat lagen CDU und SPD bisher mit jeweils fünf Sitzen gleichauf. Im neu gewählten Stadtteilparlament haben die Sozialdemokraten jetzt mit sechs Mandaten die Mehrheit gegenüber den Christdemokraten, die ihre fünf Mandate behalten. Neu drin im Beirat sind die Bürger in Wut mit zwei Sitzen. Die AfD, die im alten Beirat erst zwei Sitze und zuletzt noch einen Sitz hatte, hat im neuen gar keinen mehr. Die Grünen haben ein Mandat verloren, sie stellen künftig zwei Vertreter. Für die FDP bleibt es bei einem Sitz, ebenso für die Linke. Nicht in den Beirat geschafft hat es "Die Partei".

Die CDU wird bis auf eine Ausnahme mit der bisherigen Riege in das neue Stadtteilparlament einziehen. Wiedergewählt sind Hans-Martin Hornhues, Dennis Janke, Helga Lürßen und Isolde Eylers, neu dabei ist Tobias Scholz. Er rückt nach für Marcel Freihorst, der nicht wieder kandidierte. Bei der SPD gibt es mit Bianca Lönnecker, Lizza Besecke und Alessandro Ilyas Bünnagel drei Neuzugänge. Werner Müller, Maren Wolter und Niels Heide haben ihre Mandate verteidigen können. Nicht mehr dabei sind Ute Appel und Muhittin Pacaci: Appel war nicht mehr angetreten, für Pacaci reichten die Stimmen nicht.

Bei den Grünen haben Ulrike Schnaubelt und Barbara Punkenburg erneut den Sprung in den Beirat geschafft, seinen Sitz verloren hat Ewald Friesen. Mit Jens-Rainer Jurgan und Oliver Meier ziehen die Bürger in Wut in den Beirat ein. Die Linke ist wie bisher mit Rainer Tegtmeier vertreten. Für die FDP zieht Julian Tayfur Serberst ein. Er folgt Pius Heeremann, der nicht mehr kandidierte. Mit der AfD verlässt Harald Rühl den Beirat, in dem er nach dem Ausscheiden von Kai-Thorsten Buddenbohm zuletzt als Einzelkämpfer die Partei vertrat.

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