Seit Monaten ist immer wieder darüber diskutiert worden, den Sporthallenneubau des Vereins für Turn und Tanz im Kämmerei-Quartier zu fördern – jetzt steht fest, mit wie viel: Bis zu vier Millionen Euro sollen die Farger Sportler bekommen, um ihr Großprojekt umsetzen zu können. Das geht aus einem Sachstandsbericht hervor, den die Grünen-Bürgerschaftsfraktion für die Sportdeputation angefordert hat.
Demnach ist das Millionenvorhaben, bei dem es zuletzt immer wieder Schwierigkeiten bei der Finanzierung gab, inzwischen ein Spiegelstrich im sogenannten Integrierten Entwicklungskonzept, mit dem Bremen und der Bund das Blumenthaler Zentrum voranbringen wollen. Im November haben Planer der Baubehörde mit Entscheidern des Vereins über diese Möglichkeit gesprochen – und darüber, was sie letzten Endes für die Sportler und ihr Projekt bedeuten könnte: Fördermittel des Städtebaus.
Die Turner und Tänzer bekommen nun, was sie sich schon länger erhofften: planerische und finanzielle Hilfe. Seit Jahren versuchen sie den Bau einer Mehrzweckhalle voranzubringen, werden aber immer wieder mit Entwicklungen konfrontiert, die einen Baustart verhindert haben. Zum Beispiel mit steigenden Kosten. Anfangs war das Projekt ein 4,7-Millionen-Projekt. Im Vorjahr haben sich die beiden Ziffern schließlich vertauscht. Die Sieben stand nun vor der Vier – mit einer Tendenz, zur Acht zu werden.
Stand heute geht es um 8,5 Millionen Euro, die für die Sporthalle mit zwei Spielfeldern und einem Kinderbewegungszentrum veranschlagt werden. Die Behörde geht davon aus, dass die Fördermittel im Herbst freigegeben werden könnten. Mustafa Öztürk würde das jedenfalls begrüßen. Der sportpolitische Sprecher der Grünen-Bürgerschaftsfraktion findet vor allem den doppelten Ansatz des Vereins überzeugend: Der denke bei seinem Projekt nicht nur an Schulsport, sondern auch an niedrigschwellige Angebote.