Die neue Bürgerschaft hat sich zwar noch nicht konstituiert, aber schon jetzt steht fest: Rein rechnerisch wird der Bremer Norden stärker im Parlament vertreten sein als in der vergangenen Legislaturperiode. Bisher kamen zehn Abgeordnete aus Blumenthal, Vegesack und Burglesum, jetzt sind es elf. Wer dabei ist und wer nicht mehr – eine Übersicht.
Grüne: Bei kaum einer Partei gibt es so viele Veränderungen wie bei dieser. Und so viele Nordbremer Politiker, die nicht mehr in der Bürgerschaft sind. Sowohl Vize-Fraktionschefin Ilona Osterkamp-Weber als auch Bremen-Nord-Sprecher Thomas Pörschke sind raus. Wieder drin ist Maike Schaefer, nachdem sie die Konsequenzen aus der Wahlniederlage gezogen hat und als Senatorin zurückgetreten ist.
Bürger in Wut: In der Bürgerschaft saß zuletzt kein Nordbremer Mitglied der Partei – demnächst hat sie zwei Abgeordnete aus diesem Teil der Stadt. Cord Degenhard, der vor Jahren mal im Vegesacker Beirat war, zieht genauso über die Liste ins Landesparlament ein wie Sven Schellenberg, der bis zuletzt Kommunalpolitik in Blumenthal gemacht hat.
CDU: Die Partei stellte bereits in den vergangenen Jahren die meisten Nordbremer Abgeordneten. Jetzt macht sie das erneut – und wieder mit vier. Rainer Bensch hat ebenso einen Sitz in der Bürgerschaft wie Bettina Hornhues und Silvia Neumeyer. Nicht mehr dabei ist Detlef Scharf, dafür mischt jetzt eine Hälfte des CDU-Spitzenkandidatenduos mit: Wiebke Winter.
SPD: Drei Nordbremer Abgeordnete waren sie in der alten Bürgerschaft – und zu dritt werden sie auch in der neuen sein. Die Partei gilt in diesem Fall als die konstanteste. Auch die Personen sind nämlich geblieben: Ute Reimers-Bruns, Kevin Lenkeit und Elombo Bolayela. Die beiden Ersten schafften den Einzug über die Liste, der Dritte über die Personenwahl. Bolayela bekam 3107 Stimmen.
Linke: Auch wenn Maja Tegeler inzwischen in der Neustadt wohnt, wurde ihr Name in der zurückliegenden Wahlperiode immer mitgenannt, wenn die Nordbremer Abgeordneten eine Erklärung abgaben. Zum Beispiel, als sie bessere Angebote für suchtkranke Menschen forderten. Die Linkenpolitikerin ist erneut in der Bürgerschaft. Sie schaffte es über die Liste.
FDP: Von den Liberalen kommt kein Abgeordneter aus dem Bremer Norden.