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Bildung Für Schulen in Lesum zeichnen sich Lösungen ab

Die Mobilbauten für die Erstklässler der neuen Lesumer Grundschule sollen nun doch rechtzeitig stehen. Was das Ressort für die anderen Schulen im Stadtteil vorsieht.
03.12.2024, 16:12 Uhr
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Für Schulen in Lesum zeichnen sich Lösungen ab
Von Julia Assmann

Der Schulstart für die Erstklässler der neuen Grundschule Lesum wird wahrscheinlich nicht ganz so holprig wie befürchtet. Das Bildungsressort bemüht sich darum, dass die Mobilbauten für die Grundschulkinder doch noch pünktlich zur Einschulung im nächsten Sommer fertig werden. Auch für die Oberschule Lesum und die Paul-Goldschmidt-Schule gibt es Neuigkeiten. Nach den schlechten Nachrichten, die Vertreter des Bildungsressorts kürzlich in einer Sitzung des Beirats Burglesum überbrachten, sucht die Behörde nun Auswege. Für welche Probleme sich Lösungen abzeichnen und für welche nicht.

Neue Grundschule Lesum

Der Mobilbau für die neue Grundschule soll nun doch pünktlich zum Start des nächsten Schuljahres stehen. "Die Gremien werden noch dieses Jahr damit befasst, um die Finanzierung sicherzustellen. Alle Beteiligten werden entsprechend aufgefordert, dies zu ermöglichen", teilt Patricia Brandt, Sprecherin von Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD), mit. Der Mobilbau wird auf dem Grundstück des Schulstandortes Heisterbusch der Oberschule Lesum aufgestellt. Er bietet Platz für den ersten Jahrgang der Grundschule mit 72 Kindern der Regelschule sowie zwölf Kindern der Paul-Goldschmidt-Schule. Für das Schuljahr 2026/27 soll die Grundschule in das Schulgebäude Heisterbusch einziehen. "Die Planungen hierzu werden gleich zu Beginn des neuen Jahres aufgenommen", so Brandt. Das Gebäude sei in einem guten Zustand und habe insbesondere nach der Brandsanierung auch ein gutes Erscheinungsbild. Dadurch werde der Schulbetrieb für die aufwachsende Grundschule auch perspektivisch sichergestellt.

Oberschule Lesum

Die Oberschule Lesum hat aktuell drei Standorte: am Heisterbusch, am Steinkamp und an der Bördestraße, wo sich die gymnasiale Oberstufe befindet. Die Oberschule wird nach Angaben der Behörde im Schuljahr 2025/26 zunächst noch im Gebäude Heisterbusch bleiben. Die Planung, dass sich Erstklässler und Jugendliche ein Gebäude und den Schulhof teilen sollen, hatte bei Eltern der künftigen Grundschüler für Unmut gesorgt. Perspektivisch soll die Oberschule das Grundstück Heisterbusch aber verlassen. Die Bildungsbehörde will für sie Mobilbauten am Standort Steinkamp errichten. Auf dem Grundstück stehe ausreichend Grundfläche zur Verfügung, so die Sprecherin. Dadurch wird die Oberschule zunächst an zwei Standorten, nämlich Steinkamp und Bördestraße, zusammengeführt. Dieses Vorhaben, so Brandt, sei "vorbehaltlich der noch zu erstellenden Planung und Finanzierung". Zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Berufsschule des Schulzentrums Bördestraße ausgezogen ist, soll die Oberschule ihren Standort an der Bördestraße haben.

Für die Oberschule Lesum werden Mobilbauten am Standort Steinkamp errichtet.
Patricia Brandt, Bildungsbehörde

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Paul-Goldschmidt-Schule

Für den steigenden Kapazitätsbedarf der Paul-Goldschmidt-Schule prüft die Behörde derzeit Möglichkeiten der Erweiterung, sagt Brandt. Ursprünglich sollte die neue Grundschule ein inklusives Modellprojekt gemeinsam mit der Paul-Goldschmidt-Schule werden. Die Pläne wurden aus finanziellen sowie zeitlichen Gründen vorerst auf Eis gelegt. Das Förderzentrum für körperliche und motorische Entwicklung mit Sitz an der Louis-Seegelken-Straße benötigt aber dringend mehr Platz. Etwa 180 Schülerinnen und Schüler besuchen die Paul-Goldschmidt-Schule aktuell. Bereits im Personalversorgungskonzept 2023 für die Schulen im Land Bremen wurde von einer Steigerung auf bis zu 240 Schülerinnen und Schüler bis zum Schuljahr 2029/30 ausgegangen. Dem Vernehmen nach hat die Bildungsbehörde Kontakt mit der Stiftung Friedehorst aufgenommen, um die Paul-Goldschmidt-Schule weiterentwickeln zu können. Dabei geht es um Grundstücksverhandlungen.

Schulzentrum Bördestraße

In diesem Jahr fusionierte die gymnasiale Oberstufe, die bisher zum Schulzentrum Bördestraße gehörte, mit der Oberschule Lesum. Die berufliche Schule des Schulzentrums sollte demnächst von Lesum in die Überseestadt in den Berufsschulcampus West ziehen. Damit wäre Platz für die Oberschule entstanden. Doch daraus wird erst einmal nichts. Wegen der Haushaltslage kann Bremen das avisierte Gebäude nicht anmieten. Wie lange die Berufsschüler nun noch in Bremen-Nord bleiben und wohin die Schule umziehen wird, steht nicht fest.

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