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Planung für Radpremiumroute Huchting entscheidet über Umbau von Kreuzung

Die Planung der Fahrradpremiumroute D20a in Bremen-Huchting schreitet voran. Drei Gestaltungsmöglichkeiten gibt es für einen zentralen Knotenpunkt. Favorisiert wird eine Lösung mit geringem baulichen Aufwand.
23.01.2025, 05:00 Uhr
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Von Christa Neckermann
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Künftig soll der Knotenpunkt an der Kreuzung Zum Huchtinger Bahnhof und Alte Heerstraße einen Abschnitt der geplanten Fahrradpremiumroute D20a zwischen Woltmershausen, Huchting und Richtung Delmenhorst bilden. Dieser Abschnitt ist wiederum Teil der übergeordneten Radverbindung von Bremen über Delmenhorst nach Ganderkesee des Kommunalverbundes Niedersachsen-Bremen. Straßenplaner Niklas Stemmer vom Amt für Straßen und Verkehr (ASV) stellte dem Fachausschuss Verkehr des Beirates Huchting die Vorplanung zu die Maßnahme vor. Drei mögliche Varianten hatten die Planer für den Knotenpunkt ausgetüftelt:

Welche Veränderungen würde Variante eins mit sich bringen?

Variante eins sieht einen Vollkreis auf der Alten Heerstraße mit einem Durchmesser von 20,5 Metern vor. Wobei die Kreismitte hochgepflastert, aber für den Schwerverkehr überfahrbar bleibt. Zwei bis drei senkrechte Querungen ermöglichen den sichern Seitenwechsel, die Fahrradstraße beginnt und endet jeweils vor der Kreuzung. Bei Umsetzung dieser Variante wären größere Umbauarbeiten erforderlich, zudem müssten einige Bäume weichen.

Was zeichnet die zweite Variante aus?

Variante zwei beschreibt eine durchgängige Fahrradstraße, bei der die Vorfahrtsregelung zugunsten der Radpremiumroute verändert wird. Diese Variante ist mit oder ohne Hochpflasterung möglich. Zugleich kann eine zusätzliche Verkehrssicherheit erreicht werden, indem eine rote Markierung aufgebracht wird. „Dies würde eine starke Verbesserung des Radverkehrs bei geringem baulichem Eingriff darstellen, zudem könnte bei dieser Variante eine zusätzliche Querung im südlichen Teil der Straße Zum Huchtinger Bahnhof eingebaut werden“, so Niklas Stemmer.

Wie sieht Variante drei aus?

Die dritte vorgestellte Variante zeigt einen Teilkreis mit einem Mini-Kreisverkehr wie in Variante eins mit ebenfalls zwei bis drei Querungen. Die Fahrradstraße beginnt und endet jeweils vor der Kreuzung. Bei dieser Variante soll jedoch der westliche Teil der Alten Heerstraße zur Einbahnstraße werden, wobei die Ausfahrt in Richtung Westen nur noch für den Radverkehr möglich wird.

Für welche Variante hat sich der Huchtinger Verkehrsausschuss entschieden?

Der Huchtinger Verkehrsausschuss brauchte nicht lange, um der Variante zwei den Vorzug zu geben, da hierbei die geringsten baulichen Eingriffe nötig würden. Denn auch wenn die Finanzierung zu 90 Prozent aus Fördermitteln des Bundesprogrammes "Stadt und Land" zur Förderung des Radverkehrs stammten, müsste Bremen dennoch die restlichen zehn Prozent selbst aufbringen. Mit der Entscheidung des Fachausschusses kann Niklas Stemmer jetzt im Amt für Straßen und Verkehr die Vorplanung des Abschnitts der geplanten Fahrradpremiumroute D20a von Woltmershausen über Huchting nach Delmenhorst weiter voranbringen.

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