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Neue Läden in Bremen-Mitte Dolce Vita und Napoleons Lieblingsparfüm

Lust auf einen Hauch von Napoleons Lieblingsparfüm und anschließend auf Dolce Vita auf dem Teller? Fans feiner Düfte und italienischer Spezialitäten kommen in neuen Läden im Herzen Bremens auf Ihre Kosten.
01.08.2024, 05:00 Uhr
Lesedauer: 4 Min
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Dolce Vita und Napoleons Lieblingsparfüm
Von Sigrid Schuer
Inhaltsverzeichnis

Sie entführen kulinarisch ans Mittelmeer oder stillen die Sehnsucht nach dem Süden mit Düften, die einen mediterranen Hauch verbreiten: Es gibt neue Läden in Bremens Mitte.

"Gelateria e Pasticceria"

Die Pieperstraße mausert sich immer mehr zur vielfältigen Gastromeile. Seit Kurzem neu am Start: Die "Gelateria e Pasticceria". Alexandru "Alex" Madalin Lugana zelebriert hier als verantwortlicher Chef vom Dienst unter Kronleuchtern die "Ars Vivendi", die italienische Lebenskunst. "Mit dem Genuss unserer hausgemachten Produkte und der italienischen Qualität wollen wir eine Erinnerung an den Urlaub in Italien zurückbringen, und ich möchte hier ganz persönlich ein positives Lebensgefühl vermitteln", sagt Alex - und das gelingt ihm zweifellos. Aus der Musikbox tönen Titel von Eros Ramazotti, danach Hits wie "Mamma Leone" und "Felicità".

Im vorderen Teil des Cafés, das mit Carrara-Marmor-Optik glänzt, türmen sich farbenfrohe Eisberge. Die unterschiedlichsten Sorten werden im eigenen Eislabor im Souterrain hergestellt. Die Gelateria, der Name ist Programm, offeriert aber auch Eisbecher und Shakes. "Wir wollten hier an dieser Ecke etwas Größeres machen und nicht nur eine kleine Ecke zum Eisverkaufen", erläutert er.

Dem "Ristorante Tano" gehört der Laden. Der Halb-Rumäne Alex, dessen Mutter aus Genua stammt, hat für seine Kundschaft immer einen gut gelaunten, italienisch gefärbten Spruch auf den Lippen und begrüßt seine Kundinnen stets mit " Ciao bella oder hallo Ladies!". In der Kühl-Vitrine stehen hausgemachte Torten-Spezialitäten wie Aprikosen- oder Zitronen-Tarte. Ein besonderer Genuss, der in Bremen nicht so leicht zu finden ist, sind die original sizilianischen Cannoli aus eigener Produktion. Die fluffige Ricottacreme mit Blau- und Himbeeren verfeinert, zergeht auf der Zunge, knusprig ist die frittierte Teighülle. In der "Gelateria e Pasticceria" lässt es sich aber auch gut frühstücken. Die mit italienischen Zutaten wie Mozzarella, getrockneten Tomaten und Schinken belegten Pannini sind alternativ ein perfekter Mittagssnack. Außerdem im Programm: Crêpes mit verschiedenen Auflagen.

"Gelateria e Pasticceria", Pieperstraße 8, Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 8 bis 22 Uhr.

"Piadina Street Food"

Die italienische Street-Food-Spezialität Piadina ist in Bremen eine Rarität. Nun gibt es am Herdentorsteinweg in zentraler Lage, in Sichtweite des Verkehrsknotenpunktes, einen neuen Laden, der genau diesen Namen trägt: "Piadina Street Food". Der Stil des Ladens strahlt ein Stück weit "La Dolce Vita" aus. Das süße, italienische Leben ist hier in Desserts gegossen: Neben Tiramisu gibt es die berühmte Torta alla Nonna, Torte nach dem Rezept von Großmütterchen, mit Zitronencreme und Mandelsplittern sowie Piadina mit Nutella. Für das Italien-Gefühl sorgt die Musik, aus den Boxen weht "Adesso tu" von Eros Ramazotti, an der Wand hängen typische Italien-Impressionen in Schwarz-Weiß.

Zwar wird im "Piadina Street Food" auch frisch belegtes Baguette und Ciabatta sowie hausgemachter Salat und Pizza verkauft. Das Hauptaugenmerk liegt allerdings auf unterschiedlich belegten Piadine, eine Spezialität aus der italienischen Provinz Emilia Romagna. Piadine sind Teigfladen, die verschieden belegt, zusammengeklappt und dann noch einmal gegrillt werden. Die Kundschaft hat die Qual der Wahl, zur Auswahl stehen neben dem Klassiker Caprese mit Tomate, Mozzarella und Rucola beispielsweise auch die Carbonara mit Spiegelei, Frischkäse und Knoblauch oder die Sorte Sfiziosa mit Rohschinken, Mozzarella, Pilzen, Rucola und Olivenöl oder mit Thunfisch oder Lachs belegte Varianten. Und: In dem Laden wird auch Gelato, also Eis, verkauft und damit eine weitere Marktlücke am Herdentorsteinweg geschlossen.

"Piadina Street Food", Herdentorsteinweg 49 bis 50, Öffnungszeiten: Montag bis Sonnabend 11 bis 19 Uhr.

Parfümerie "Be beautiful"

Die Sehnsucht nach dem "schönen Leben" – sie zeigt sich einmal mehr in der Domshof-Passage. Dort gibt es seit geraumer Zeit eine Nischenparfümerie, so wird sie von Inhaber Peter Rehkop bezeichnet. Der Name ist Programm: "Be beautiful", sei schön. Es muss nicht immer Yves Saint-Laurent oder ein anderes, bereits gut vermarktetes Luxuslabel sein, findet der Coiffeur aus Hannover. Rehkop setzt auf außergewöhnliche, hochwertige Parfüm-Marken aus Italien, Frankreich und beispielsweise aus Dubai.

Apropos Dolce Vita: In einer Verpackung und in Flakons, die so türkis wie das Meer an der Amalfi-Küste sind, steckt der Duft Acqua dell' Elba. Weniger bekannt als der klassische italienische Duft Acqua di Parma. Der französische Kaiser Napoleon Bonaparte war bekanntlich einst auf die italienische Insel Elba verbannt. Und auch von Rancé 1795, dem Lieblingsparfümeur Napoleons, stehen einige Flakons in Form eines geschliffenen Obelisken in den Vitrinen. Die Namen sprechen Bände: "Triomphe" (Triumph), "L'Eau de Austerlitz" (benannt nach der Schlacht bei Austerlitz) oder "Le Vainqueur" (der Gewinner). Mit Lubin ist ein weiteres, traditionsreiches Pariser Parfüm-Haus von 1798 in der Parfümerie vertreten. Ebenfalls im Angebot: "Perseus", benannt nach dem Sohn des griechischen Göttervaters Zeus, die neueste Sommer-Kollektion von Parfums de Marly aus Paris. Die orientalischen Düfte des "House of Oud" basieren auf der Freundschaft zwischen dem italienischen Meisterparfümeur Andrea Cassotti und Mohammed Nashi aus Jakarta, der das Instrument Oud herstellt. Daher der Markenname. Die Flakons gleichen einer wertvollen Edelsteinsammlung.

Die Nischenparfümerie "Be beautiful", Domshof 22-23, hat von Montag bis Sonnabend von 10 bis 18.30 Uhr geöffnet.

Viele Blumenfreunde bedauern das krankheitsbedingte Aus von "Two greens" in der Lüneburger Straße. Die gelernte Fotografin Nina Fischer machte ihre Leidenschaft zum Beruf und ging mit ihrem Laden mitten in derCorona-Krise an den Start. In der von ihr geschaffenen, grünen Oase lud sie zum Stöbern und Energietanken ein. Die Kundschaft vermisst diesen Ort der Inspiration und des Austausches schon jetzt.

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