Erst wurde vom Speicherquartier der Siegerentwurf präsentiert, dann eine aktualisierte Ansicht – und jetzt liegt eine Version vor, die jedes Gebäude im Detail zeigt. Sechs sind es. Ihre maritimen Namen werden in drei Wochen in XXL-Lettern beim Vegesacker Hafen zu lesen sein. Dann soll das Bauschild für das Großprojekt kommen. Und im Mai der Tiefbau beginnen, damit es im November mit dem Hochbau weitergeht. In fünf Jahren soll alles fertig sein. Die Bauten im Überblick.
Vorhaus: Das Gebäude war bisher das einzige, das schon mal gezeigt wurde. Die Polizei hat es vorgestellt. Sie ist Ankermieterin. Von 6000 Quadratmetern übernehmen die Beamten 4300. Die Restfläche soll Büro- und Praxis-Fläche werden. Das fünfgeschossige Gebäude stellt den Eingang zum Quartier dar. Es ist das erste, das Pendler vom Quartier sehen werden, wenn sie vom Bahnhof kommen. Und eines der ersten, das fertig werden muss. Anfang 2025 will die Polizei umziehen.

Vorhaus: Der neue Sitz der Polizei im Bremer Norden. Anfang 2025 wollen die Beamten einziehen.
Tidenhus: Das Haus wird – mit Ausnahme einer Gewerbeeinheit – einen einzigen Nutzer haben: die Stiftung Friedehorst. Sie will auf einer Grundfläche von fast 4500 Quadratmeter mehrere Angebote für Ältere schaffen. Geplant sind 25 Wohnungen und zwei WGs mit jeweils zwölf Plätzen. Dazu kommt eine Tagespflege-Einrichtung für 15 Senioren und ein Büro von Friedehorst mobil. Das viergeschossige Gebäude wird Loggien haben. Es steht auf dem hinteren Quartiersgelände.

Tidenhus: Das Gebäude wird fast ausschließlich von der Stiftung Friedehorst genutzt. Sie plant Wohnungen, WGs und Tagespflege.
Loggerhaus: An der Fassade wird später ein anderer Name stehen: Hampton by Hilton. Das Gebäude, vier Geschosse, 8000 Quadratmeter Grundfläche, wird das Hotelgebäude. 153 Zimmer soll es geben, dazu einen Frühstücks-, Bar- und Fitnessbereich. Das Haus wird einen Innenhof haben und wie das Kommissariat zu den ersten gehören, die gebaut werden. Es ist hinter der Polizei geplant. Der Betreiber ist derselbe, der auch vorübergehend die Strandlust übernimmt.

Loggerhaus: Es wird das Hotelgebäude des Quartiers. 153 Zimmer sind geplant. Dazu kommen ein Frühstücks-, Bar- und Fitnessbereich.
Dampfkesselhaus: Das Gebäude ist ein geteiltes Gebäude. Oben wird gewohnt, unten gearbeitet. Vier Gewerbeflächen sind vorgesehen, plus Kita. Sie wird vom Deutschen Roten Kreuz gemanagt und auf 60 Plätze kommen. Ihr Name steht schon länger fest: Kinderhaus zum Alten Speicher. In den Etagen darüber sind 38 Wohnungen geplant, von denen ein Teil gefördert wird. Das Haus steht neben dem Tidenhus. Der Ausblick ist darum derselbe: auf den Hafen und den Speicher.

Dampfkesselhaus: In dem Gebäude wird es Wohnungen geben, Gewerbeflächen und eine Kita.
Thiele-Häuser: Wie das Vorhaus und das Tidenhus gehören sie zu den ersten Gebäuden, bei denen der Rohbau beginnen soll. Und wie beim Dampfkesselhaus gilt auch bei ihnen: unten Gewerbe, oben Wohnen. Im Erdgeschoss ist eine Konditorei geplant. Und in den Obergeschossen ein Bereich mit 45 Wohnungen, die sich auf 3000 Quadratmeter verteilen. Fast alle sind zum Hafen ausgerichtet. Und fast alle haben entweder Fenster, einen Balkon oder eine Loggia zur Wasserseite.

Thiele-Häuser: In dem Gebäude ist unten eine Konditorei vorgesehen und oben ein Bereich mit 45 Wohnungen.
Packhaus: Von allen Gebäuden ist es das höchste – und war deshalb auch das umstrittenste. Erst sollte es elf Geschosse haben, jetzt hat es neun. Was manchem Vegesacker immer noch zu viele sind. 35 Wohnungen soll es geben. Dazu kommen drei Gewerbeflächen im Parterre. Das Haus steht dichter als alle anderen am Wasser, quasi genau zwischen dem Kontor zum Alten Speicher und dem Speicher selbst. An der Süd- und Westseite gibt es nicht nur Fenster, sondern auch Loggien.

Packhaus: Es ist mit neun Geschossen das höchste Gebäude im Quartier. Ursprünglich waren elf geplant.