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Bauprojekte in Vegesack Was in Vegesack geplant ist

Der Vegesacker Ausschuss für Stadtentwicklung hat sich in dieser Woche mit verschiedenen Bauprojekten im Stadtteil befasst und dabei auch über die Infrastruktur debattiert.
02.03.2022, 17:52 Uhr
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Was in Vegesack geplant ist
Von Aljoscha-Marcello Dohme

Im vergangenen Jahr haben sich Vertreter der Nordbremer Beiräte und Ortsämter zur sogenannten Teilraumkonferenz Nord getroffen. Dabei wurden vorrangig Bauprojekte in Vegesack, Blumenthal und Burglesum erörtert. Der Vegesacker Ausschuss für Stadtentwicklung, Tourismus, Kultur und Wirtschaft hat sich in dieser Woche mit den Ergebnissen der Zusammenkunft befasst und sie inhaltlich bewertet. Ein Überblick:

Quartier Zum Alten Speicher: Im Vergleich zum Steingut-Quartier hat sich in den vergangenen Monaten am Vegesacker Hafen wenig getan, stellte Gisela Schwellach (SPD) fest. "Wann geht es dort weiter und bis wann ist was geplant?", fragte sie. Jannik Michaelsen (SPD) fehlte in den Ergebnissen der Teilraumkonferenz ein Hinweis auf das Polizeirevier, das in dem Quartier entstehen wird. "Dieses Projekt muss dringend forciert werden", sagte er. Schließlich sei der alte Standort irgendwann nicht mehr nutzbar. 

Strandlust: "Bei diesem Projekt hat Senatorin Maike Schaefer ordentlich vorgelegt und etwas tolles für den Stadtteil angekündigt", kommentierte Michaelsen. Neben Wohnungen soll auch wieder ein gastronomisches Angebot samt einer Fläche für Veranstaltungen geschaffen werden. Er hoffe, dass die senatorische Behörde zeitnah einen Investor findet, der bereit ist, genau dieses Konzept auch umzusetzen. "Als Ausschuss fordern wir ein, dass man nicht hinter den sich selbst gesteckten Zielen zurückbleibt", sagte der Sozialdemokrat. "Es ist wichtig, dass es am Ende nicht nur eine Wohnbebauung gibt und wir damit die Veranstaltungsfläche verlieren." Vegesacks Ortsamtsleiter Heiko Dornstedt ergänzte, dass das benachbarte Ruderhaus in die Planung mit einbezogen werden müsste, um so den Erhalt des Gebäudes zu gewährleisten.

Infrastruktur: Durch diese und weitere Bauprojekte entstehen in den kommenden Jahren Hunderte neue Wohnungen im Stadtteil. "Daran muss auch die Infrastruktur mit Schulen, Kindergärten, öffentlichem Personennahverkehr und Fahrradwegen angepasst werden", sagte Schwellach. Diese Planung müsse parallel zu den Bauprojekten laufen, forderte sie. Hans Albert Riskalla (CDU) kritisierte, dass die Freizeitgestaltung bei den Planungen nicht berücksichtigt werde. "Was ist mit Kino, Bowling und Diskotheken?", fragte er. Darüber hinaus brauche es auch Mehrgenerationenspielplätze sowie öffentliche Plätze mit Parkbänken und Wasserspielen. "Der Beirat kann sich zwar ein Kino und eine Bowling-Bahn wünschen, sie aber nicht fordern", gab Heiko Dornstedt zu bedenken. Das Gremium könne sich ausschließlich um die Einrichtungen kümmern, die von der öffentlichen Hand realisiert werden. 

Maritime Meile: Die Teilnehmer der Konferenz haben sich im vergangenen Jahr darauf verständigt, dass es nicht nur direkt am Weserufer Attraktionen braucht, sondern auch im Bereich des Hafenwaldes. Diese Forderung hat der Ausschuss in dieser Woche noch einmal bekräftigt.

Die Anmerkungen der Ausschussmitglieder gehen nun an die senatorische Behörde für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau und werden dort entsprechend berücksichtigt. Anschließend findet erneut eine Beratung auf Stadtteilebene statt.

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