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Ideen für den Stadtteil Jugendbeirat: Ein Open-Air-Kino für Vegesack

Der Vegesacker Jugendbeirat möchte ein Open-Air-Kino im Stadtteil etablieren. An welchem Punkt die Idee zurzeit steht.
02.02.2023, 15:59 Uhr
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Jugendbeirat: Ein Open-Air-Kino für Vegesack
Von Aljoscha-Marcello Dohme

Die Idee für ein Open-Air-Kino in Vegesack ist konkreter geworden. Über den aktuellen Stand hat der Jugendbeirat am Mittwochabend genauso informiert wie über seine anderen Projekte. Ein Überblick: 

Open-Air-Kino: In der Januar-Sitzung berichteten Nikita Giese und Yusuf Ünal von ihrer Idee, ein Open-Air-Kino in Vegesack zu etablieren. Sowohl das Gremium als auch das Ortsamt haben in den vergangenen drei Wochen bereits erste Details hierzu erarbeitet. So hat Gunnar Sgolik beim Vegesack Marketing nachgefragt, ob der Verein seine Leinwand für das Open-Air-Kino zur Verfügung stellen kann. "Dazu hat mich die Rückmeldung erreicht, dass der Jugendbeirat in den Kreis der Nutzer aufgenommen wird", sagte der stellvertretende Ortsamtsleiter. Weiteres soll nun bei einem Gespräch Mitte des Monats ausgelotet werden. Daran werden neben dem Vegesack Marketing und dem Ortsamt Vegesack auch das Ortsamt Burglesum teilnehmen. "Das Ortsamt Burglesum hat ebenfalls Interesse angemeldet", so Sgolik.

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Nach den Worten von Yusuf Ünal will der Jugendbeirat Kontakt zu Filmverleihern aufnehmen, um die nötige Lizenz für einen Film zu bekommen. Die Kosten dafür will das Gremium nach Möglichkeit aber nicht aus seinem Budget finanzieren. Stattdessen wollen die Mitglieder Unternehmen vor Ort suchen, die ihr Vorhaben finanziell unterstützen. Für die Besucherinnen und Besucher soll das Angebot nach Möglichkeit kostenfrei sein.

Nikita Giese ergänzte, dass es auch ein gastronomisches Angebot geben soll. Ob die Jugendlichen sich darum selbst kümmern oder ob dafür ein Unternehmen aus dem Stadtteil beauftragt wird, steht aber noch nicht fest. Sicher ist dagegen, dass etwaige Gewinne gespendet werden. Der Erlös könnte demnach Jugendlichen im Stadtteil zugutekommen. Beiratssprecher Koray Köroglu hatte eine andere Idee. Er schlug vor, die Arbeit der Tafel zu unterstützen.

Welcher Film gezeigt wird, steht noch genauso wenig fest wie die Zahl der Veranstaltungen und der Veranstaltungsort. Yasmin Lopes Santos brachte allerdings den Vegesacker Hafen ins Gespräch. Schließlich gebe es dort verschiedene Sitzmöglichkeiten.

Strandlust: Auf Wunsch der Jugendlichen wurde die Tagesordnung um den Punkt "Neue Strandlust" ergänzt. Anlass dafür war der Bürgerdialog, bei dem einige Mitglieder des Gremiums zugegen waren. Im Anschluss daran haben sich die Vertreter darauf verständigt, dass sie eine Stellungnahme zu den Plänen abgeben wollen. "Das Bauamt ist sehr an der Meinung der Jugendlichen interessiert", sagte Sgolik. Doch nun stellte sich für die Jugendlichen die Frage, in welcher Form sich das junge Stadtteilparlament äußert: Entweder kommen die Ideen von den Mitgliedern selbst oder sie befragen die Jugendlichen im Stadtteil über die Lernplattform "Its learning". Anton Vormschlag sprach sich jedoch gegen eine solche Umfrage aus. Schließlich müsse sich der Jugendbeirat an die Fristen des Bauamtes halten. Mit Blick auf den Aufwand, den eine solche Erhebung mit sich bringt, hielt er es für angebracht, dass der Jugendbeirat selbst aktiv wird. Dem pflichtete Gunnar Sgolik bei. "Ihr sprecht für die Jugendlichen im Stadtteil", sagte er. Zwar seien demokratische Prozesse immer zu befürworten, doch aufgrund der begrenzten Zeit sei dieser Weg sinnvoll. Dem schloss sich der Jugendbeirat an, der nun eine entsprechende Stellungnahme formulieren wird.

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Jugendglobalmittel: In diesem Jahr stehen dem Gremium rund 15.000 Euro zur Verfügung: Der Vegesacker Beirat hat in dieser Woche beschlossen, den Jugendlichen 10.000 Euro für ihre Arbeit zur Verfügung zu stellen. Weitere 4957,26 Euro bekommen sie von der Senatskanzlei. Die Summe setzt sich aus dem sogenannten Grundbetrag in Höhe von 1538,46 Euro, den alle 13 Jugendbeiräte beziehungsweise -foren in der Stadt bekommen, sowie dem Kriterien-Anteil zusammen. Der richtet sich nach der Zahl der Jugendlichen, die in einem Stadtteil leben. Laut diesem Schlüssel stehen dem Vegesacker Jugendbeirat 3418,80 Euro zur Verfügung. Mit diesem Budget kann das Gremium sowohl eigene Projekte als auch Angebote anderer Institutionen finanzieren – sofern sie denn den Jugendlichen im Stadtteil zugutekommen.

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