Was es im vergangenen Jahr gab, soll es auch in diesem wieder geben: Ein Open-Air-Kino, zu dem der Vegesacker Jugendbeirat einlädt. Im Gegensatz zur ersten Auflage wird es bei der zweiten aber einige Veränderungen geben.
Nach den Worten von Vegesacks Ortsamtsleiter Gunnar Sgolik streben die Jugendlichen dieses Mal eine Kooperation mit den Veranstaltern der Nippon-Con an. Die Messe gastiert seit einigen Jahren regelmäßig im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus und greift die japanischen Trends Manga und Anime auf. Stattfinden soll sie vom 16. bis 18. August und damit genau an dem Wochenende, an dem der Jugendbeirat auch sein Open-Air-Kino organisieren will. "Details zu der Kooperation sind zwar noch nicht geklärt, aber man befindet sich in guten Gesprächen und liegt inhaltlich schon sehr nah beieinander", so Sgolik.
Zwei Veranstaltungstage angedacht
Während die Nippon-Con an drei Tagen stattfinden wird, peilen die Jugendlichen zwei Veranstaltungstage an. Programm machen wollen sie am Sonnabend und Sonntag. Gegebenenfalls könnte es aber auch nur auf einen Tag hinauslaufen. "Das ist von den Lizenzen abhängig", erklärt der Ortsamtsleiter. Welche Filme gezeigt werden, steht ebenfalls noch nicht fest. "Aufgrund der Kooperationspläne mit der Nippon-Con ist es durchaus denkbar, dass etwas aus dem Bereich Anime gezeigt wird", so Sgolik.
Dass der Jugendbeirat in diesem Jahr mit den Messemachern zusammenarbeiten will, hat Sgolik zufolge gleich mehrere Gründe. Zum einen stehe das Kulturbüro Bremen-Nord, das bei der ersten Auflage genauso wie das Vegesack Marketing Partner war, aus organisatorischen Gründen nicht zur Verfügung. Zum anderen sei die Nippon-Con mittlerweile etabliert und ziehe vor allem ein jüngeres Publikum an. "Da die Messe an diesem Wochenende über eine gewisse Infrastruktur in Vegesack verfügt, könnte sie zudem auch als Veranstalterin des Open-Air-Kinos auftreten", sagt er.
Im Gegensatz zu der Messe, die Eintritt kostet, soll die Veranstaltung des Jugendbeirates aber auch in diesem Jahr wieder gratis sein. Möglich machen das die sogenannten Globalmittel des Gremiums. Wie eine kostenpflichtige Messe auf der einen Seite und ein kostenfreies Kino auf der anderen kombiniert werden können, werde aktuell von Vertretern der Nippon-Con sowie des Jugendbeirates erörtert. "Der Jugendbeirat ist trotz der Sommerferien mit Hochdruck dabei, alles in trockene Tücher zu bringen", erklärt der Verwaltungschef.
E-Sports-Veranstaltung denkbar
Bereits im vergangenen Jahr gab es die Idee, das Open-Air-Kino um eine E-Sports-Veranstaltung zu erweitern. Auch in diesem Jahr wurde darüber nachgedacht. Mittlerweile steht aber fest, dass die Leinwand Mitte August ausschließlich zum Filmegucken genutzt wird. Das Thema E-Sports beschäftigt das Gremium aber weiterhin. "Der Jugendbeirat könnte sich durchaus vorstellen, hierzu eine separate Veranstaltung in den kälteren Monaten zu organisieren", berichtet Sgolik. Zudem sei eine Kombination aus Kino und E-Sports nach wie vor für eine Veranstaltung im Sommer 2025 denkbar.
Im vergangenen Jahr hat der Jugendbeirat an einem Tag zwei Filme gezeigt: Am Nachmittag gab es für Kinder Ice Age und am Abend Fluch der Karibik für Jugendliche. Den Organisatoren zufolge zog die erste Vorstellung etwa 150 Besucherinnen und Besucher an. Ausgelegt war sie für maximal 200. Für die zweite Vorführung gab es keine Statistik.