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Die Bilanz zum Fest 30.000 Besucher beim Hafengeburtstag

Drei Tage lang wurde in Vegesack der 400. Hafengeburtstag gefeiert. Auch wenn die Bilanz positiv ausfällt, nehmen die Veranstalter einiges mit, was sie beim nächsten Mal besser machen können.
15.05.2022, 18:21 Uhr
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30.000 Besucher beim Hafengeburtstag
Von Aljoscha-Marcello Dohme

Eine abschließende Zahl liegt noch nicht vor. Doch einer ersten Schätzung der Veranstalter zufolge haben 30.000 Menschen den Vegesacker Hafengeburtstag am vergangenen Wochenende besucht. "Allein die beiden Konzerte am Freitagabend haben zwischen 4000 und 5000 Besucher angezogen", sagt Jörn Gieschen, Geschäftsführer des Vegesack Marketing. "Am Sonnabend waren rund 15.000 Menschen hier, am Sonntag etwa 12.000." Damit sind in etwa so viele Menschen in den Stadtteil gekommen, wie die Veranstalter sich im Vorfeld erhofft hatten.

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Trotzdem betont Gieschen, dass es nicht um die Zahl der Menschen, sondern um die Stimmung geht. Und die sei sehr gut gewesen. Dennoch sieht das Vegesack Marketing an der einen oder anderen Stelle Verbesserungspotenzial. Dazu zählt etwa der Besucherfluss auf der Hafenbrücke. "Die Fahrradsperren waren am ersten Abend ein riesiges Problem", erzählt Gieschen. "Die Sperren ließen sich jeweils nur von einer Seite passieren. Deshalb mussten die Menschen sich absprechen, wer zuerst geht." Und das hat immer wieder zu Streitigkeiten geführt. In Absprache mit der Hafenmeisterin haben sich die Verantwortlichen dazu entschieden, die Hindernisse kurzerhand selbst abzuschrauben. Denn einen Schlosser hätte man so kurzfristig nicht bekommen. Das nötige Werkzeug wurde am Sonnabend im Kontor Zum Alten Speicher besorgt. "Bei zukünftigen Veranstaltungen rund um den Hafen werden wir die Fahrradsperren im Vorfeld abschrauben", erzählt Gieschen.

Ob die Besucher ausschließlich aus Bremen und der Region kamen oder auch darüber hinaus, kann Jörn Gieschen nicht sagen. Dafür aber, dass "The Busters" und "Flo Mega", die beide am Sonnabend auf der Bühne standen, überregional Interesse auslösen. "Das ist der große Unterschied zu anderen Events, wo wir sehr lokal denken", sagt der Geschäftsführer. "Das war nun aber auch der Auftrag aus der Stadt: der Vegesacker Hafengeburtstag ist kein Nordbremer Event, sondern ein stadtweites."

Neben Jörn Gieschen zieht auch Vegesacks Ortsamtsleiter Heiko Dornstedt eine positive Bilanz vom Festwochenende. "Ich bin stolz und glücklich, dass wir das so hinbekommen haben", sagt er und lobt zeitgleich das Engagement der Ehrenamtlichen. "Es sind so viele Räder, die da ineinandergreifen und das Festwochenende zu einer Erfolgsgeschichte haben werden lassen. Das ist einfach beeindruckend", resümiert der Verwaltungschef. 

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"Ich bin sehr zufrieden mit dem Festwochenende", sagt Vegesacks Beiratssprecher Torsten Bullmahn. "An den drei Tagen habe ich mit vielen Menschen gesprochen und dabei erfahren, wie groß das Interesse an solchen Veranstaltungen ist." Der Christdemokrat würde es deshalb begrüßen, wenn Hafen und Utkiek künftig regelmäßig als Veranstaltungsfläche genutzt werden. Der Hafengeburtstag habe gezeigt, wie gut das funktioniere.

Neben dem Veranstalter und der Ortspolitik zieht auch die Polizei eine überwiegend positive Bilanz. "Die Stimmung am Freitag und am Sonnabend war ausgelassen und friedlich", sagt Nils Matthiesen, Sprecher der Bremer Polizei. "Vorläufig sind wir zufrieden." Die Beamten registrierten bisher zwei Straftaten: eine Beleidigung am Freitag sowie eine Schlägerei am Sonnabendabend. Über den Verlauf des dritten Veranstaltungstages konnte Matthiesen am Sonntag noch keine Angaben machen.

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