„Wir sind im Endspurt im Abschnitt B“, erzählte Anika Stief vom Bremischen Deichverband am linken Weserufer den Mitgliedern des Fachausschusses Bau, Häfen, Umwelt, Verkehr, Wirtschaft, Stadtplanung und Stadtentwicklung des Beirates Woltmershausen. Zuvor hat sich der Fachausschuss konstituiert und mit Holger Meier (SPD) und Lukas Prinz (Grüne) seinen Sprecher sowie seinen Stellvertreter gewählt.
Bis zum Jahre 2025 soll der Rablinghauser Deich um 75 bis 100 Zentimeter auf 7,90 Meter bis acht Meter erhöht werden, die Arbeiten laufen und nach den Abschnitten A und B ist nun der Abschnitt C an der Reihe – also der Bauabschnitt „Grünanlage Westerdeich“.
Deichschart am Hansaweg verzögert sich
Beim Abschnitt B laufe es derzeit also gut, von den 900 Metern seien bereits 650 bis 700 Meter geschafft worden. „Das haben wir nicht erwartet, da wir erst am 2. Juni 2023 begonnen haben“, sagte sie, und aufgrund des relativ späten Beginns sei der Deichschart am Hansaweg noch nicht gebaut worden, das werde dann im Jahr 2024 passieren. Die Arbeiten für den Abschnitt C, also die Deichstrecke zwischen Lesumweg und Ladestraße, werden Anika Stief zufolge am 4. Oktober beginnen. Die Planungen für die Kompensationsmaßnahmen beziehungsweise Ersatzpflanzungen für entnommene Gehölze laufen aber bereit, diese Arbeiten sollen im nächsten beziehungsweise übernächsten Winter starten.
Für den Abschnitt C wird nun der etwa 400 Meter lange Bauzaun aufgestellt, auch müssen noch 120 Bäume und diverses Buschwerk dem Deichschutz weichen. Danach dann: Die weitere Einrichtung der Baustraße und das Abräumen des Fällguts, wobei es auch ein Häcksler zum Einsatz kommen wird. „Das ist ein wenig mit Geräusch verbunden“, sagte Anika Stief, doch der Häcksler ziehe weiter, so das auch das eher temporär sei. Wichtig für die Bäume: Ein Wurzelgraben, der dann mit Substrat und dichtem Boden gefüllt wird. „Dort sollen die Wurzeln nicht hineinwachsen, denn Wurzeln haben in einem Deich nichts zu suchen“, erläuterte Anika Stief.
Spielgeräte müssen zurückgebaut werden
Die Kompensationsmaßnahmen werden vom Umweltbetrieb Bremen (UBB) ausgeführt – die Pflanzungen erfolgen demnach nicht nur in der Grünanlage Westerdeich, sondern auch in den Kleingartengebieten und am Lankenauer Höft. Ebenso müssen zunächst die Spielgeräte zurückgebaut werden: Seilbahn, Beachvolleyballfeld, Tischtennisplatte, Jugendhütte, Fahrradbügel und Container werden zunächst zurückgebaut, um anschließend von UBB wieder hergestellt zu werden.
Im anschließenden Gespräch merkten Anwohnende kritisch an, dass sich die Möglichkeit des Parkens im betreffenden Gebiet immer schwieriger gestalte. Eine Idee des Ortsamtsleiters Uwe Martin: Eine Planungskonferenz, die alle Beteiligten an einen Tisch bringt, um die komplexe Situation zielführend zu erörtern. Mit dabei sollen neben dem Beirat sein: Amt für Straßen und Verkehr, Polizei, die BSAG, UBB und Vertreterinnen und Vertreter der Ressorts Wirtschaft und Häfen sowie Bau. Der Fachausschuss unterstützte diese Idee, sprach sich aber für ein zeitnahes Treffen der Beteiligten aus.