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Bremer Innenstadt Cos zieht sich aus der Sögestraße zurück

Die schwedische Marke Cos verlässt die Bremer Innenstadt: Wie das Unternehmen nun mitteilte, schließt es seinen Laden in der Innenstadt noch im Dezember. Der Vermieter zeigt sich überrascht.
21.11.2022, 17:17 Uhr
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Von Maren Beneke Lisa Schröder

An einer der prominentesten Ecken der Bremer Fußgängerzone tut sich etwas: Die schwedische Bekleidungskette Cos zieht sich noch in diesem Jahr aus der Innenstadt zurück. Wie das Unternehmen nun mitteilte, schließt es sein Geschäft im Eckhaus Söge- und Knochenhauerstraße am 10. Dezember.

"Es gehört zu unserer Markenstrategie, dass wir unsere Standorte kontinuierlich überprüfen und optimieren", teilt die Cos-Kommunikationsabteilung mit. Es sei von entscheidender Bedeutung, dass sich das Unternehmen an das sich ändernde Kundenverhalten in einem sich ständig wandelnden Markt anpasse. "Gleichzeitig muss ein langfristiges, nachhaltiges Wachstum der Marke sichergestellt werden."

Der Vermieter des Ladengeschäfts, der Bremer Immobilienentwickler Müller und Bremermann, zeigt sich von den Plänen überrascht. „Wir können nichts dazu sagen, was Cos mit dem Geschäft machen wird“, sagt Unternehmenssprecher Daniel Günther. Es gebe einen bestehenden Mietvertrag – und das noch für längere Zeit. Zuletzt habe es mit Cos Gespräche gegeben. Ein Auszug habe dabei aber nicht im Raum gestanden.

Cos ist eigenständige Marke im H&M-Konzern

Cos, das 2007 als eigenständige Marke im schwedischen H&M-Konzern entstanden ist, hatte seinen Bremer Standort vor fünf Jahren eröffnet. „Wir freuen uns sehr, Teil der historischen Stadt von Bremen zu werden und unsere Reise mit ‚Cos‘ in Deutschland fortzusetzen“, hatte die damalige Geschäftsführerin Marie Honda zur Eröffnung in der Hansestadt gesagt. Zuvor war die Modekette Marc O'Polo in dem Gebäude ansässig.

Das Aus für den Cos-Standort fällt nun mitten ins Weihnachtsgeschäft. In den vergangenen Jahren haben sich einige – teils sehr traditionsreiche – Geschäfte aus der Bremer City zurückgezogen: darunter das Bettenhaus Wührmann am Brill, Roland-Kleidung oder das Schuhhaus Meineke.

Gleichzeitig versuchen unter anderem das Bau-, Wirtschaftsressort und die Handelskammer die Innenstadt mit der gemeinsamen Strategie „Centrum Bremen 2030+“ attraktiver zu machen. Auch Akteure wie der Kaffee-Erbe Christian Jacobs setzen sich dafür ein, dass die Bremer City wieder mehr Strahlkraft bekommt.

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