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"11 der Woche" TuSG Ritterhude heimst vier Nominierungen ein

Am SV Bornreihe führt abermals kein Weg vorbei. Was allerdings wenig überraschend ist nach einem 7:1-Erfolg. Doch auch die TuSG Ritterhude war mit vier Spielern wohl noch nie so häufig vertreten wie diesmal.
13.12.2022, 14:29 Uhr
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Von Dennis Schott Tobias Dohr

Landkreis Osterholz. Mit einem Sieben-Tore-Feuerwerk machte der SV Blau-Weiß Bornreihe an diesem Wochenende nachhaltig auf sich aufmerksam, fast so viele Spieler finden sich daher auch in unserer "11 der Woche" wieder, sechs an der Zahl. Mit dem FC Worpswede ist ein weiterer Tabellenführer vertreten, obwohl dieser eine Niederlage quittieren musste. Vier Nominierungen gingen diesmal an die TuSG Ritterhude – so viele wie noch nie in dieser Saison, was angesichts eines im Vorfeld kaum zu erwartenden 2:1-Husarenritts beim VSK Osterholz-Scharmbeck allerdings mehr als gerechtfertigt ist.

TOR

Kevin Meier (TuSG Ritterhude): Leistete sich nur zu Beginn eine Unachtsamkeit, als er nach einer Rückgabe einen heranlaufenden VSK-Spieler in seinem Rücken übersah und nur mit etwas Glück das Leder nicht verlor. Ansonsten eine tadellose Partie, bei der er zweimal sein Team vor einem Rückstand beziehungsweise vor dem Ausgleich bewahrte und zwei Schüsse aus der Kurzdistanz stark entschärfte.

ABWEHR

Philip Schmid (FC Worpswede): Der Rechtsverteidiger ist mittlerweile eine feste Säule im Spiel der Künstlerdorf-Kicker geworden. Überzeugte auch beim am Ende mit 2:3 verlorenen Gipfeltreffen bei Verfolger SV Ippensen mit seinem Vorwärtsdrang, ohne dabei seine Defensivaufgaben zu vernachlässigen. Traf zudem sehenswert zum 1:3-Anschlusstreffer und hätte danach um ein Haar einen weiteren Treffer nachgelegt. An ihm lag es definitiv am wenigsten, dass der Spitzenreiter am Ende als Verlierer vom Platz ging.

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Fabian Linne (SV Bornreihe): Der pfeilschnelle Außenverteidiger bereitete nicht nur ein Tor vor, sondern schob das Spiel über die linke Seite auch immer wieder an und sorgte mit vielen Offensivaktionen für reichlich Gefahr am gegnerischen Sechzehner. War mit seiner Schnelligkeit kaum zu greifen für die Hedendorfer Spieler, die Fabian Linne ein ums andere Mal stehen und staunen ließ.

Maik Tiganj (TuSG Ritterhude): Eine sehr aufmerksame Partie des Innenverteidiger. War derjenige, der viele Situationen antizipierte und in letzter Konsequenz bereinigte. Die insgesamt starke Abwehrleistung der TuSG war der Garant für den überraschenden Auswärtssieg beim VSK.

MITTELFELD

Ricardo Marafona da Costa (SV Bornreihe): Er ist längst der defensive Stabilisator im Spiel der "Moorteufel" geworden. Überzeugt von Woche zu Woche vor allem durch seine klare Spielstruktur, verzichtet auf risikoreiche Aktionen, spielt stattdessen unglaublich kluge und effiziente Pässe und hält seinen Vorderleuten durch seine mannschaftsdienliche Spielweise den Rücken immer wieder frei. In Sachen Zweikampfquote zudem wieder einmal einer der besten Bornreiher.

Calvin Vrampe (TuSG Ritterhude): Absolvierte nach einer Verletzungspause seine zweite Partie von Beginn an und zeigte gleich seinen Stellenwert für die Mannschaft. Der Kapitän war sich für keinen Weg zu schade, lief viele Räume zu und war zudem stark in der Zweikampfführung.

Loris Menger (SV Bornreihe): Was für Marafona da Costa als Sechser gilt, trifft in gleichem Umfang auf Loris Menger als Achter zu. Seit Wochen ist Menger in bestechender Form, auch beim 7:1-Kantersieg beim VSV Hedendorf/Neukloster war er zu keiner Zeit vom Gegner in den Griff zu bekommen. Seine Treffer zum 2:0 und 3:1 waren bereits seine Saisontore Nummer zehn und elf – eine überragende Quote für einen zentralen Mittelfeldspieler, der im Bornreiher System ja durchaus viele Defensivaufgaben übernimmt.

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Kai Diesing (SV Bornreihe): Der Blondschopf kam beim 7:1-Kantersieg seines Teams in Hedendorf auf keine direkte Torbeteiligung – zumindest wenn man nur auf die Torschützen und Vorlagengeber schaut. Doch wer genau hingeschaut hat, der hatte gesehen, dass Diesing bei mehreren Treffern den vorletzten Pass gespielt hatte. Alleine durch seine Präsenz zieht er die Gegenspieler auf sich und öffnet so für seine Nebenleute immer wieder wichtige Räume.

STURM

Eugen Zilke (TuSG Ritterhude): Stark sein Abschluss zum letztlich entscheidenden 2:1-Siegtreffer, bei dem er sich behauptete und aus spitzem Winkel traf. Besaß noch eine weitere Großchance, bei der er sich gleich gegen zwei Mann durchsetzte, den Schuss aber über das Tor setzte. Zeichnete sich zudem durch viel Laufarbeit aus.

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Philip Bähr (SV Bornreihe): Er ist keiner für die spektakulären Momente, keiner für das "Tor des Jahres". Aber das erwartet auch niemand von "Lulu" Bähr. Stattdessen wissen seine Teamkollegen ganz genau, dass er einer jener Instinktstürmer ist, die einfach wissen, wo sie sich aufhalten müssen, wenn es gefährlich wird. Auf zehn Tore hat es Philip Bähr mittlerweile gebracht, in Hedendorf kamen zwei dazu. Machte zudem viele Bälle fest und legte diese auf die nachrückenden Mitspieler ab.

Justin Dähnenkamp (SV Bornreihe): Sieben Tore haben die "Moorteufel" in Hedendorf erzielt – und nur eins davon ging auf das Konto des Bornreiher Toptorjägers. Eine Enttäuschung war das keineswegs, denn beim genauen Hinsehen wird klar: Insgesamt war "Dähne97" tatsächlich an fünf Toren direkt beteiligt. "Nur" ein Tor, aber vier Assists, viel mehr braucht man eigentlich nicht sagen. Neben seinem Treffer legte er gleich vier weitere Tore auf – da fiel der verschossene Elfmeter am Ende nicht weiter ins Gewicht.

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