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Schott the Dohr – August 2024 Bald gibt's was auf die Ohren!

In unserer etwas anderen Rückschau lassen wir den August noch einmal Revue passieren und diskutieren dabei auch über die Dinge, für die im redaktionellen Alltag oftmals kein Platz in der Zeitung ist.
31.08.2024, 07:00 Uhr
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Von Dennis Schott Tobias Dohr

Herr Dohr, Sie hier? Das wundert mich aber.

Herr Schott, wo hätten Sie mich denn vermutet?

Überall, nur nicht hier. Wie beim letzten Mal, als Sie die Juli-Ausgabe haben ausfallen lassen, nur weil Sie im Urlaub waren. Ich dagegen habe meinen Urlaub extra unterbrochen, damit unser "Schott the Dohr" NICHT ausfällt.

Ich frage mich, was uns diese Tatsache eigentlich über Ihren "Urlaub" verrät. Vor allem aber frage ich mich, wieso diese frühe Stichelei mich komplett kalt lässt. Muss wohl an meinem schönen Urlaub und der guten Erholung liegen ...

Aber wir müssen mal kurz festhalten: Wegen Ihnen sind wir im vergangenen Monat nicht erschienen. Viele Leserinnen und Leser werden sich gefragt haben, warum. Und die Erklärung ist ganz einfach: Wegen Herrn Dohr. Vielleicht merken Sie, dass es mir nicht ganz unwichtig ist, das zu erwähnen.

Ja, ja. Ist ja gut. Ich bin der Böse, Sie sind der Gute. Tatsächlich wurde ich vor Kurzem darauf angesprochen, ob "Schott the Dohr" eingestellt wurde.

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Sehen Sie, das kommt dabei raus. Aber wir können die Zweifler mit dieser Ausgabe beruhigen: Es gibt uns weiterhin. Und noch viel mehr. Tobi, magst Du mal erzählen?

Wir haben sozusagen aufgedoppelt – und das hat übrigens rein gar nichts mit irgendeinem Urlaub oder zu viel Entspannung zu tun. Denn in Kürze sind wir nicht mehr nur noch im geschriebenen Wort zu lesen, sondern auch im gesprochenen Wort zu hören.

Genau, demnächst kann man nicht nur lesen, was Sie so verzapfen, Herr Dohr, sondern es auch hören. Wir können es noch nicht ganz genau sagen, aber in nicht allzu ferner Zukunft gibt es uns auch als Audio-Format. Wie zufrieden bist Du denn mit den Testaufnahmen gewesen?

Unsere Intro-Musik ist jedenfalls überragend. Ich wusste gar nicht, dass Sie so gut E-Gittare spielen können, Herr Schott.

Ich muss ja auch noch Geheimnisse vor Ihnen haben, Herr Dohr. Aber Sie haben nicht auf meine Frage geantwortet!

Sagen wir mal so: Beim ersten Mal ist alles ja noch ziemlich aufregend. Besonders wenn Sie einem gegenübersitzen. Aber ich hoffe mal, dass dann mit unserer ersten Folge ganz gut klar wird, worum es in unserem Audio-Podcast gehen soll.

Ich glaube, man kann sagen, dass sich alles noch etwas besser einspielen wird. Aber der Anfang ist gemacht. Wir schwimmen uns gerade erst noch frei. Klar ist aber auch, dass wir richtig Lust haben, unser Format weiter auszudehnen und den Amateursport aus Osterholz hochhalten wollen.

Und natürlich werden wir viel über den hiesigen Lokal- und Regionalsport reden, aber definitiv nicht nur. Ich freu mich schon auf den ersten Schlagabtausch zum Thema Werder. Aber eines müssen wir an dieser Stelle ausdrücklich erwähnen.

Und zwar, Tobi?

Dass der gesprochene Podcast keine Dublette vom geschriebenen ist. Nicht dass einige Leute jetzt denken, wir lesen diesen Text dann nur einmal laut vor ...

Wir schneiden aber durchaus dieselben Themen an. Wie den Saisonstart im Amateurfußball beispielsweise. Apropos, Tobi, was sagst Du denn nach den ersten vier Wochen Spielbetrieb?

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Aha okay, Du möchtest inhaltlich werden. Ist vermutlich auch eine gute Idee. Also, lass uns doch von oben nach unten durcharbeiten. Der SV Bornreihe hat einen durchaus überzeugenden Start hingelegt, drei Siege, eine Niederlage, bedeutet aktuell Rang sechs. Da kannst selbst Du nicht meckern, oder?

Der Anfang ist den "Moorteufeln" definitiv gelungen. Der Umbruch im Sommer war ja nicht eben klein. Aber es ist erst der Anfang, und selbst Trainer Markus Werle hat ja gesagt, dass die echten Prüfungen noch kommen werden. Deswegen bleibe ich bei meinem Zwischenzeugnis noch vorsichtig und vergebe eine 3+. Welche Note hat denn der FC Hagen/Uthlede bislang verdient?

Da die Kicker von der Blumenstraße ja noch punktlos auf dem drittletzten Platz stehen, geht der Saisonstart eher Richtung 4-. Wobei das Team von Trainer Joshua von Glahn auch noch ein Spiel weniger und bislang auch nur Auswärtsspiele bestritten hat. Das relativiert es dann doch ein wenig. Aber da ist auf jeden Fall noch Nachholbedarf. Genau wie bei unseren Bezirksliga-Sorgenkindern SV Komet Pennigbüttel und FC Hambergen, oder?

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Willst du Pennigbüttel und Hambergen oben sehen, musst Du die Tabelle drehen. Leider. Deswegen überlasse ich die Notenvergabe in diesen Fällen gerne Dir ...

Herrje, Herr Schott. Sind Sie so einer, der Angst davor hat, schlechte Nachrichten zu übermitteln? Also, wenn Sie sich nicht trauen, dann vergebe ich die 5- mit dem Zusatz: Klassenverbleib stark gefährdet. Los, Sie Möchtegern-Pädagoge, dann beurteilen Sie wenigstens noch eben den VSK Osterholz-Scharmbeck und den FC Worpswede.

Gute Noten vergebe ich gerne. Beim VSK gibt es ja auch gar keinen Anlass zu meckern. Tabellenführer, ungeschlagen, dazu gut anzusehender Fußball. Der Meisterschaftsfavorit ist voll drin. Macht für mich die Note 2, aber auch nur, weil die Chancenausbeute (wie in fast jedem Jahr) besser sein könnte. Und der FC Worpswede kriegt von mir eine 3+. Wenn sich die Weyerberg-Kicker als Mannschaft noch besser finden, dann kann das auch eine gute Saison für sie werden. Neun Punkte nach vier Spielen sind eine starke Ausbeute, wenn man bedenkt, wie groß der Umbruch war.

Definitiv korrekt. Ich bin jetzt schon gespannt, wie die Tabellensituation in vier Wochen sein wird. Und dann benotest Du die Kellerkinder und ich die Spitzenteams. Aber sag mal, wo Du gerade den Umbruch erwähnt hast. Da muss ich doch spontan an ein unmittelbar bevorstehendes sportliches Großereignis denken. Ne Idee, was ich meine?

Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen.

Herr Kollege, erst sich vor den schlechten Noten drücken und jetzt auch noch flunkern. Sie schreiben sich hier gerade um Kopf und Kragen.

Ich wollte Dich doch nur noch ein bisschen am Haken zappeln lassen. Denn ich weiß ja, worauf Du hinaus willst: auf die Lilienthaler Volksbank Open, bei denen am 8. September die Finals anstehen. Und ich bin dabei! Also nicht als Spieler, aber in anderer Funktion. Komm Tobi, ich lasse Dir die Bühne, um zu erzählen, was es damit auf sich hat. Du lechzt doch schon förmlich danach.

Was heißt lechzen? Letztlich gebietet es ja Dein Anstand, dass Du Deine Wettschulden begleichst. In gewisserweise war es ja eine Wette, als Du in diesem Format im vergangenen Jahr gesagt hast: Sollte es auch eine 11. Auflage der LVO geben, dann würdest Du im Damenfinale als Balljunge mitmachen. Dazu muss man vielleicht kurz erklären, dass das große A3-Turnier des TC Lilienthal lange Zeit auf der Kippe stand.

Ich muss in geistiger Ohnmacht gewesen sein, als ich mich dazu hinreißen ließ. Aber ich zieh das Ding jetzt durch. Wird schon schiefgehen. Mal gucken, ob die Finalistinnen bemerken, dass derjenige, der nach dem Match mit ihnen ein Interview macht, auch derjenige ist, der im ersten Satz noch Balljunge war.

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(lacht) Na, ich denke doch mal, dass der Stuhlschiedsrichter Dich bei jeder gelungenen Aktion lobend erwähnen wird. Aber vor allem freuen wir uns doch wirklich sehr, dass es dieses tolle sportliche Großevent auch in diesem Jahr geben wird. Und wenn Dein Angebot der letzte Funken war, der das neue Orgateam um Ann-Christin Tietjen und Katharina Hube-Tewes zum Weitermachen gebracht hat, dann lohnt es sich doch allemal.

Dann lasse ich Dich mal in dem Glauben, dass ich der letzte Funken war ... Worüber wollen wir uns denn noch unterhalten?

Haben wir noch Zeit für die "11 der Woche"? Oder sollten wir sagen: Die "2 der Woche"?

Oh ja, das müssen wir noch einmal kurz erwähnen. Denn wir spielen ja online auf unserer Homepage und über Instagram regelmäßig die "11 der Woche" aus und waren vor zwei Wochen zu drastischen Maßnahmen gezwungen. Aus ganz einfachem Grund: Wir haben keine Elf zusammenbekommen. Normalerweise ist es ja so, dass wir sieben, acht Spieler problemlos nominieren können und dann mit Spielern auffüllen, die zwar nicht herausgeragt, aber doch eine gute Leistung abgeliefert haben. Aber vor zwei Wochen war das Angebot so klein, dass wir nicht anders konnten, als aus der "11 der Woche" die "2 der Woche" zu machen. Es führte einfach kein Weg dran vorbei.

Wir hätten es zwar trotzdem machen können, aber nur um den Preis, dass wir diese beliebte Rubrik der absoluten Lächerlichkeit preisgegeben hätten. Und da es auch nach wie vor eine Auszeichnung sein soll, in unsere Wochenend-Auswahl berufen zu werden, haben wir eben nur zwei Spieler nominiert: Malte Vollstedt und Dennis Piatek, beide vom Bezirksligisten VSK Osterholz-Scharmbeck, der als einziges Team an jenem Wochenende überhaupt ein Pünktchen geholt hatte.

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Vermutlich war die "2 der Woche" viel eher ein Funken als mein Wetteinsatz bei den Lilienthaler Volksbank Open. Denn in der darauffolgenden Woche konnten wir uns vor Kandidaten gar nicht retten.

Du meinst, die Botschaft ist angekommen? Strengt Euch gefälligst an, sonst keine Nominierungen? Ich sehe Bornreihe-Coach Markus Werle geradezu vor meinem geistigen Auge, wie er in der Halbzeitpause leidenschaftlich appelliert: "Jungs, so kann ich keinen von Euch für die 11 der Woche empfehlen ..."

(lacht) So schaut's aus! Eigentlich müssten uns die Trainer dankbar sein, dass es so etwas wie die "11 der Woche" gibt. Denn so haben sie einen Grund mehr, ihren Spielern einzuheizen. Tobi, am Ende sind wir noch für den Aufstieg des VSK Osterholz-Scharmbeck verantwortlich. Sollte das Trainergespann Thorsten Westphal und Julian Gelies mal drüber nachdenken ...

Mal gucken, wie die Tendenz in vier Wochen so sein wird. Eins steht in jedem Fall fest: Wir werden es begleiten, beobachten und – wenn Sie sich denn trauen, Herr Schott – auch bewerten.

Es sei denn, Sie haben Urlaub, Herr Dohr. Denn dann würde ich erst gar nicht dazu kommen, mich nicht zu trauen.

So etwas wird bis Ende des Jahres nicht mehr passieren. Und falls doch – und Sie Sehnsucht haben – dann müssen Sie ja jetzt nicht mal mehr auf mich verzichten. Einfach Podcast anmachen und genießen.

Das klingt ehrlich gesagt etwas beängstigend. Zumindest für mich.

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Die Sportredaktion

schließt den Monat August ab. In unserer etwas anderen Rückschau lassen wir jeden letzten Sonnabend im Monat die vergangenen vier Wochen Revue passieren und diskutieren dabei auch über die Dinge, für die im redaktionellen Alltag oftmals kein Platz in der Zeitung ist. Nicht immer einer Meinung, aber meinungsstark. Nicht immer bierernst, aber mit voller Überzeugung für den hiesigen Amateursport. „Schott the Dohr“ – die Redakteure Dennis Schott und Tobias Dohr schließen die Tür.

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