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Schießerei nördlich von Paris Frau sprengt sich in die Luft

Bei einem Polizeieinsatz hat es nördlich von Paris einen Schusswechsel gegeben. Eine Frau habe sich selbst in die Luft gesprengt. Fünf Polizisten sind leicht verletzt worden.
18.11.2015, 06:09 Uhr
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Bei einem Polizeieinsatz hat es nördlich von Paris einen Schusswechsel gegeben. Eine Frau habe sich selbst in die Luft gesprengt. Fünf Polizisten sind leicht verletzt worden.

Bei einem Polizeieinsatz nach den Terroranschlägen hat es in Saint-Denis nördlich von Paris einen Schusswechsel gegeben. Eine Frau habe sich selbst in die Luft gesprengt.

Bei einer großangelegten Durchsuchungsaktion im nördlichen Staddteil von Paris, Saint-Denis, gegen die mutmaßlichen Drahtzieher der Anschläge vom Freitag sind fünf Verdächtige festgenommen worden. Zudem hat sich eine Frau in die Luft gesprengt, mehrere Personen hatten sich in einer Wohnung verschanzt.

In Saint-Denis befindet sich das Stade de France. Die Terroristen hatten auch dort am Freitag ein Blutbad anrichten wollen, als die deutsche Nationalmannschaft gegen Frankreich spielte. Die Extremisten gelangten aber nicht ins Stadion.

Der als Hintermann der Anschläge gesuchte Abdelhamid Abaaoud soll sich in einer Wohnung verschanzt haben. Das berichten französische Medien unter Berufung auf Ermittler. Bei der Razzia am Mittwochmorgen wurden nach einer ersten Bilanz fünf Polizisten leicht verletzt. Es handele sich um Mitglieder einer Spezialeinheit, teilte die Polizei am Mittwochvormittag auf Twitter mit.

Drei Männer seien in der Wohnung von Spezialkräften festgenommen worden. Zudem seien ein Mann und eine Frau in der Nähe in Gewahrsam genommen worden. Die Nachrichtenagentur AFP berichtete, die Polizei habe auch den angeblichen Mieter der Wohnung festgenommen. Der Mann gab im Gespräch mit Journalisten an, zwei Personen beherbergt zu haben, die aus Belgien gekommen seien.

Zudem hat sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft eine Frau mit einer Sprengstoffweste in die Luft gesprengt, als die Polizei ihre Wohnung stürmte. Dies teilte die Behörde am Mittwoch mit. Darüber hinaus sollen zwei Verdächtige getötet worden sein. In der Mitteilung der Staatsanwaltschaft gab es dazu aber keine Informationen. Nach Angaben der Feuerwehr gab es einen Leichtverletzten.

Der französische Journalist Djamel Mazi twittert vom Ort des Geschehens.

Mouvement des policiers opération toujours en cours après 1h30 d'échanges de tirs rue de la République à Saint Denis pic.twitter.com/1rAeTZSUcB

— Djamel Mazi (@djamel_mazi) 18. November 2015

Hier twittert er davon, dass der Polizeieinsatz noch nicht abgeschlossen sei. In einem weiteren Tweet heißt es, dass erneut Schüsse und sogar Explosionen zu hören seien. Auch über eine Verfolgungsjagd durch die Innenstadt, ausgelöst durch einen falschen Alarm, twittert Mazi. N-tv meldet hingegen, dass offenbar zwei Verdächtige auf der Flucht gewesen seien und beruft sich dabei auf eine Meldung des französischen Radiosenders France Info.

"Die Aktion ist dabei, beendet zu werden", teilte Justizministerin Christiane Taubira gegen 8 Uhr auf Twitter mit.

Die Polizei hatte die Menschen in der Gegend dazu aufgerufen, zu Hause zu bleiben. Zudem blieben die Schulen in dem Bereich geschlossen.

In der französischen Hauptstadt waren am Freitagabend bei einer Anschlagserie 129 Menschen getötet worden. Seitdem gibt es umfassende Aktionen und Durchsuchungen der Polizei im ganzen Land.

(dpa/isc)

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