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Bundestagswahl Wahlbeteiligung in Bremen höher als 2013

Knapp 500.000 Menschen dürfen in Bremen am Sonntag über den Bundestag abstimmen. Bei der Wahl 2013 lag in Bremen die SPD vorne. In Niedersachsen sind rund 6,1 Millionen Bürger zur Wahl aufgerufen.
24.09.2017, 09:40 Uhr
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Das Interesse an der Bundestagswahl ist im Bundesland Bremen größer als noch vor vier Jahren. Nach der Öffnung der Wahllokale lag die Beteiligung bis 16 Uhr bei 56,4 Prozent (42,5 Prozent bis 14 Uhr). Die Landeswahlleitung informiert im Internet über die aktuellen Zahlen. 2013 hatten zu diesem Zeitpunkt 53,7 Prozent ihre Stimme abgegeben (40,5 Prozent bis 14 Uhr). Nicht mit eingerechnet ist das große Interesse bei der Briefwahl. Bundesweit lag die Wahlbeteiligung bis 14 Uhr bei 41,1 Prozent, Bremen liegt also über dem Durchschnitt.

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Bei der Bundestagswahl 2013 war Bremen vor vier Jahren neben Hamburg das letzte Bundesland, in dem die SPD als stärkste Kraft abschnitt. Die Sozialdemokraten lagen im Zwei-Städte-Staat mit 35,6 Prozent deutlich vor der CDU, die auf 29,3 Prozent kam. Die Grünen erhielten 2013 in Bremen 12,1 Prozent, die Linke 10,1 und die FDP 3,4 Prozent.

Leicht geringeres Interesse in Niedersachsen

In Niedersachsen zeichnet eine stabile Wahlbeteiligung ab. Anderthalb Stunden vor Schließung der Wahllokale hatten 63,3 Prozent der Bürger abgestimmt. Das waren zwar etwas weniger als zum selben Zeitpunkt vor vier Jahren (65,0 Prozent), allerdings sind in den Berechnungen nicht die Stimmen der Briefwähler enthalten. Experten erwarten in diesem Jahr einen Rekord an Briefwahlstimmen.

2013 lag die Beteiligung an der Bundestagswahl in Niedersachsen bei 73,4 Prozent.

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In Niedersachsen sind knapp 6,1 Millionen Menschen aufgerufen, ihre Stimme zur Bundestagswahl abzugeben. Landesweit bewerben sich 434 Kandidaten um einen Sitz im Parlament, rund 20 Prozent mehr als vor vier Jahren. 2013 gewann die CDU die Bundestagswahl in Niedersachsen mit 41,1 Prozent klar vor der SPD mit 33,1 Prozent. Die Grünen kamen auf 8,8 Prozent, die FDP auf 4,2 Prozent und die Linke auf 5,0 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 73,4 Prozent.

Gabriel sah die Sozialdemokraten unter Druck

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel sah bei seiner Stimmabgabe in Goslar die Sozialdemokraten unter Druck. Mit Blick auf seine Partei sagte der SPD-Politiker, es sehe nicht gut aus. Gabriel war mit seiner Frau Anke gegen 12.40 Uhr in sein Wahllokal zur Stimmabgabe gekommen. Letzte Umfragen sahen die Union zwischen 34 und 36 Prozent. Die SPD stand bei 21 bis 22 Prozent.

In Beinhorn bei Hannover wählte Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Die CDU-Politikerin tritt im Wahlkreis Hannover II als Direktkandidatin gegen die frühere SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi an. Bestens gelaunt warf die Ministerin kurz nach 11 Uhr ihren Stimmzettel ein. Bei der vorherigen Bundestagswahl hatte die SPD-Politikerin Edelgard Buhlmann den Wahlkreis gewonnen. Von der Leyen ist Spitzenkandidatin der niedersächsischen CDU.

Gut gelaunt bei ihrer Stimmabgabe zeigten sich die SPD-Regierungschefs Stephan Weil und Carsten Sieling. Weil dankte bei der Stimmabgabe in seinem Wahlbüro im Seniorenwohnheim Birkenhof in Hannover den Helfern und plauderte anschließend mit Bewohnern des Altenheims. Der niedersächsische Regierungschef Weil wird in drei Wochen bei der vorgezogenen Landtagswahl von dem CDU-Vorsitzenden Bernd Althusmann herausgefordert.

Bremens Regierungschef Sieling gab seine Stimme gegen 13 Uhr ab. Die Bürger in Bremen dürfen nicht nur den Bundestag wählen, sondern bei einem Volksentscheid auch über die Länge der Wahlperiode für ihr Landesparlament abstimmen. (lni/ech/sto/var)

++ Diese Meldung wurde um 17.45 Uhr aktualisiert ++

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