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Fußball-Oberliga Atlas Delmenhorst gegen kriselnden MTV Eintracht Celle in der Pflicht

Der SV Atlas Delmenhorst will die Relegationsspiele um den Regionalliga-Aufstieg erreichen. Damit das gelingt, ist ein Heimsieg gegen Eintracht Celle fast schon obligatorisch.
12.04.2024, 17:44 Uhr
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Atlas Delmenhorst gegen kriselnden MTV Eintracht Celle in der Pflicht
Von Christoph Bähr

Der Frust war groß beim SV Atlas Delmenhorst Mitte Oktober nach einer ernüchternden 0:1-Niederlage beim MTV Eintracht Celle. Zu dem Zeitpunkt sah es nach einer Saison im grauen Mittelmaß der Fußball-Oberliga aus, doch seitdem hat sich einiges getan. Vor dem Rückspiel gegen Celle an diesem Sonnabend (16 Uhr) im Stadion an der Düsternortstraße sind die Blau-Gelben mittendrin im Kampf um den Relegationsplatz zwei. Durch die jüngste 1:2-Niederlage im Topspiel gegen den Spitzenreiter Kickers Emden hat sich die Ausgangslage zwar etwas verschlechtert, stellt sich aber immer noch um Welten besser dar als damals im Oktober. "Wir haben gegen Emden ein Spiel verloren, mehr aber auch nicht", hält Co-Trainer Florian Urbainski fest und betont: "Jetzt wollen wir gegen Celle eine Reaktion zeigen und gewinnen."

Der Gegner reist angeschlagen nach Delmenhorst. Im Jahr 2024 sind die Celler noch ohne Sieg. Sieben Niederlagen und zwei Unentschieden ließen das Team von Trainer Hilger Wirtz von Elmendorff auf Rang 14 abrutschen. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt nur noch einen Punkt. Im Kellerduell gegen den SV Ramlingen-Ehlershausen setzte es zuletzt eine ernüchternde 0:3-Pleite. Innenverteidiger Karim Jelalli sah die Rote Karte und fehlt somit gegen Atlas.

Cissé wieder dabei

Unterschätzen werde man die Celler um den zehnfachen Torschützen Jean-Luca van Eupen aber auf keinen Fall, versichert Urbainski. Personell können der Co-Trainer und Chefcoach Dominik Schmidt aus dem Vollen schöpfen. Verletzungen habe es die Woche über nicht gegeben, berichtet Urbainski. Der Kader aus dem Emden-Spiel steht somit wieder zur Verfügung. Zudem kehrt Raoul Cissé nach abgesessener Gelbsperre zurück. Der Innenverteidiger war die gesamte Saison über gesetzt und dürfte in der Startelf stehen.

Hatten sie bei den Blau-Gelben immer noch ein bisschen auf die Oberliga-Meisterschaft geschielt, so ist das Ziel seit der Niederlage gegen Emden klar: Es geht um den zweiten Platz, der zu zwei Relegationsspielen gegen den schlechtesten Nichtabsteiger der Regionalliga Nord berechtigt. "Die Emder haben ihren Spielstil gefunden und werden es durchziehen. Da muss man realistisch sein. Wir werden zusehen, dass wir Platz zwei erreichen", sagt Atlas-Coach Schmidt.

Hoffen auf den Heimvorteil

Im Kampf um den zweiten Rang befinden sich der TuS Bersenbrück, Germania Egestorf-Langreder und der VfV 06 Hildesheim momentan in einer etwas besseren Position als die Delmenhorster. Gegen Celle darf sich Atlas somit auf keinen Fall einen Ausrutscher erlauben. Trotz der Niederlage gegen Emden setzt Sportchef Bastian Fuhrken an diesem Sonnabend voll auf den Heimvorteil: "Die Festung Düsternort ist zwar gefallen, aber wir werden sie jetzt wieder aufbauen. Ich bin froh, dass wir direkt wieder zu Hause spielen. Das Spiel wollen wir natürlich gewinnen." Die Statistik untermauert seine Aussage: Atlas ist immer noch das drittbeste Heimteam der Oberliga.

Allerdings machte den Blau-Gelben das etwas holprige Geläuf im Stadion an der Düsternortstraße gegen Kickers Emden durchaus zu schaffen. "Emden ist nur über lange Bälle gekommen und hat versucht, viele zweite Bälle zu gewinnen. Wir wollten unsere spielerische Stärke nutzen, aber das hat der Platz nur bedingt zugelassen", sagt Schmidt. Gegen Celle erwartet die Delmenhorster nun vermutlich ein Gegner, der sich erst einmal auf die Defensive konzentriert. Die Gastgeber sind dann wieder spielerisch gefordert und müssen sich mit dem Rasen arrangieren. Ausreden gebe es ohnehin nicht, betont Schmidt. Das Ziel müsse ein Sieg sein. Nach dem Celle-Spiel gehen die Blau-Gelben übrigens erst einmal auf Reisen. Es folgen drei Auswärtspartien in Folge beim VfL Oldenburg, beim SV Meppen II und beim FSV Schöningen. Vielleicht kann sich der Delmenhorster Rasen in der Zeit etwas erholen.

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