Entspannung hat Henning Bremer, der Trainer des Hockey-Oberligisten HC Delmenhorst, bei seinem Team und sich trotz des 5:4-Siegs beim DHC Hannover II nicht festgestellt. Das liegt nicht an der sportlichen Lage, sondern an der unklaren Corona-Situation im Hallenhockey. Die Frage lautet: Stoppt die Liga bereits nach dem Wochenende, also nach der Beendigung der Hinserie? „Im Moment sind wir angespannt, denn wir fragen uns, wie es weitergeht. Wir müssen abwarten, was passiert“, sagt Bremer.
Wichtige Punkte geholt
Sollte der Spielbetrieb enden und nur die Hinrunde gewertet werden, sieht es für Delmenhorst gut aus mit dem Klassenerhalt. Vor den finalen Hinrunden-Partien beim Braunschweiger THC II (Sonnabend, 16 Uhr) und beim Bremer HC (Sonntag, 15 Uhr) hat das Team sechs Punkte Vorsprung auf den Vorletzten DHC Hannover II und das Schlusslicht Goslarer HC 09. Mindestens ein Team wird absteigen, vielleicht zwei. Gegen beide Rivalen gelangen Delmenhorst Siege.
Bremer warnt jedoch: Es sei denkbar, dass ein Verein punktemäßig gleichzieht. Der Coach erhofft sich mindestens noch einen Punkt, auch wenn er weiß: „Es wird für uns ein Wochenende mit schweren Spielen.“ Braunschweig ist Tabellenzweiter, Bremen steht an der Spitze. Bei Punktgleichheit im Abstiegskampf zählt die Tordifferenz. Die spricht aktuell deutlich für Delmenhorst, doch Bremer betont: „Wir dürfen uns nicht abschießen lassen.“ Personell ist die Situation weiterhin angespannt. Es fehlen wieder alle drei Keeper, weshalb der Coach erneut im Tor spielen wird.