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Schwierige Verhandlungen Borré-Berater rechnet fest mit Wechsel des Werder-Stürmers

Die Verhandlungen um einen möglichen Transfer von Rafael Borré gestalten sich schwierig, Werder Bremen will den Stürmer nicht einfach so ziehen lassen. Borrés Berater rechnet dennoch mit einem Wechsel.
08.01.2024, 12:37 Uhr
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Von mbü

Er gibt die Hoffnung nicht auf. André Cury ist Spielerberater und vertritt unter anderem die Interessen von Rafael Borré. Der Stürmer des SV Werder Bremen beschäftigt sich bekanntlich intensiv mit einem vorzeitigen Abschied von der Weser, würde künftig sein Geld gern in Brasilien beim SC Internacional Porto Alegre verdienen. Viel Geld. Und Cury ist weiterhin zuversichtlich, dass der Transfer noch in diesem Winter über die Bühne geht. „Es sind schwierige Verhandlungen und deshalb braucht es Zeit, bis wir eine Einigung finden“, sagte er dem Portal Revista Colorada. „Aber ich denke, dass es immer noch gute Chancen gibt, dass er das Trikot von Inter tragen wird, weil alle Parteien daran interessiert sind.“

Nun ist das mit dem Interesse so eine Sache. Unmittelbar nach Werders Testspiel-Niederlage gegen Eintracht Braunschweig (1:3) am Sonntag hatte Clemens Fritz als Werders Leiter Profifußball einen ganz anderen Ton angeschlagen: „Es ist für mich nicht verwerflich, dass du darüber nachdenkst, wenn du ein super Angebot hast. Da sind aber einige Parteien involviert, und wir haben ganz klar gesagt, dass wir ihn gerne behalten möchten“, betonte der 43-Jährige und fügte mit Blick auf brasilianische Medienberichte über einen Besuch von Inter-Verantwortlichen in Bremen an: „Ich weiß davon nichts. Bei uns hat sich niemand angekündigt.“

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Der südamerikanische Club soll bereit sein, eine Ablöse in Höhe von 5,5 Millionen Euro an Borrés eigentlichen Verein Eintracht Frankfurt zu überweisen. Für Werder sei derweil eine Entschädigung in Höhe von 300.000 Euro vorgesehen. Während die Hessen, die just Angreifer Sasa Kalajdzic von Premier-League-Club Wolverhampton Wanderers ausgeliehen und Lucas Alario nach Porto Alegre verkauft haben, wohl grünes Licht für einen Abgang unter Marktwert (acht Millionen Euro laut Branchenportal transfrmarkt.de) geben würden, zieren sich die Bremer – aus sportlichen und finanziellen Gründen.

Sollte die Leihe nämlich tatsächlich vorzeitig enden, müsste zweifelsfrei gleichwertiger personeller Ersatz in der Offensive her. Im Winter ist der nicht so einfach auf dem Transfermarkt zu finden. Die gebotene Entschädigungssumme dürfte darüber hinaus kaum genügen, um einen möglichen Borré-Verlust auch wirtschaftlich zu kompensieren. Der SC Internacional Porto Alegre müsste die Offerte also deutlich erhöhen, damit am Osterdeich doch noch ein Umdenken stattfindet und sich die Interessenlage spürbar verändert.  

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