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Werder-Stürmer zur WM-Quali Lob vom Ex-Trainer und Brasilien im Blick: Es läuft für Rafael Borré

Der Bremer Neuzugang hat am Sonntag ausgerechnet gegen seinen vorherigen Club aus Frankfurt ein Tor erzielt. Ärgerlich für die Hessen, aber wenig überraschend, sagt Eintracht-Coach Dino Toppmöller.
13.11.2023, 16:54 Uhr
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Von Björn Knips

Passend zu seinem Höhenflug beim SV Werder Bremen hob Rafael Borré gleich wieder ab: Der Kolumbianer flog in seine Heimat Kolumbien, wo am Freitag ein fußballerischer Leckerbissen auf ihn wartet. In der WM-Qualifikation geht es gegen Rekord-Weltmeister Brasilien, am Mittwoch darauf steht dann die Partie in Paraguay auf dem Programm. Borré dürfte nach seinen starken Leistungen und Toren sowie einem besonderen Lob von seinem Ex-Chef jede Menge Selbstvertrauen im Gepäck haben.

Seinen jüngsten Treffer beim 2:2 gegen die Frankfurter Eintracht hatte Borré am Sonntag eher still auf dem Platz gefeiert – aus Respekt vor dem Gegner. Schließlich wurde er im Sommer für ein Jahr von den Hessen, mit denen er vor einem Jahr die Europa League gewann, an Werder ausgeliehen. „Das ist Murphys Law. Irgendwie ist es immer so, dass die Ex-Spieler oder die Leihspieler gegen einen treffen", seufzte Markus Krösche. Nicht zum ersten Mal beim Thema Borré. Der Sportvorstand der Eintracht hatte den Angreifer kurz vor Transferende nach Bremen ziehen lassen, weil er von einem Verbleib seines Topstürmers Randal Kolo Muani ausgegangen war. Doch der Franzose wechselte dann noch zu Paris St. Germain – und den Frankfurtern fehlte plötzlich ein Stürmer. Krösche bereute das Leihgeschäft. Jetzt fiel ihm die Geschichte noch einmal vor die Füße, als Borré in der 50. Minute per Kopf das zwischenzeitliche 2:0 gelang.

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Eintracht-Coach Dino Toppmöller überraschte das nicht wirklich. „Rafael ist ein guter Spieler, der in Bremen jetzt sein persönliches Glück findet", meinte Borrés ehemaliger Chef, der die Hessen seit dem 1. Juli betreut und den Kolumbianer aus der Vorbereitung kennt. Eingesetzt hatte er ihn in den Pflichtspielen aber nicht und damit quasi auch einem Wechsel zugestimmt.

Davon profitiert nun Ole Werner. Der Werder-Coach bekam Borré als Ersatz für den zu Borussia Dortmund gewechselten Niclas Füllkrug. Es brauchte allerdings etwas, bis der Trainer dem Stürmer vollends vertraute und dauerhaft in der Startelf einsetze. Nach seinem Premieren-Tor gegen den 1. FC Köln (2:1) am 5. Spieltag hat Borré nun auch gegen Wolfsburg (2:2) und Frankfurt getroffen. „Rafael ist einfach schwer ausrechenbar, weil er viele Stärken hat. Er ist jemand, der für seine Körpergröße seinen Körper gut einsetzt, gut in den Mann arbeitet und auch beim Kopfball ein gutes Timing hat“, lobte Werner und beschrieb noch die beiden letzten Tore seines Stürmers: „Heute war es mehr aus dem Stand. Letzte Woche in Wolfsburg hat man gesehen, dass er auch in der Luft ein gutes Timing und eine gute Sprungkraft hat. Deswegen ist er schwer zu greifen für die Verteidigung.“ Damit müssen sich dann am Freitag die Brasilianer auseinandersetzen.

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