Datenklau und Erpressung Werder-Sponsor Matthäi wird Opfer von Hacker-Angriff

Datendiebe der Gruppierung „Black Basta“ sind in das Netzwerk des künftigen Werder-Sponsors Matthäi gelangt. Die Hintergründe.
07.06.2023, 13:14 Uhr
Lesedauer: 1 Min
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Von mbü

Ab der neuen Saison wird der Baudienstleister Matthäi bekanntlich Hauptsponsor des SV Werder Bremen sein, doch aktuell sorgt das Verdener Unternehmen mit unschönen Erfahrungen für Schlagzeilen. So hat es bereits im vergangenen März einen Hacker-Angriff auf die Firma gegeben, bei dem Datendiebe der Gruppierung „Black Basta“ – vermutlich mithilfe einer Schadsoftware – in Matthäis Netzwerk gelangten. Anschließend probierten sich die Täter an einer Erpressung und drohten, sensible Daten zu veröffentlichen.

Das Unternehmen ging auf eine Lösegeldforderung jedoch nicht ein. „Für uns war klar, von unserer generellen Haltung her, wir zahlen nicht“, bestätigte ein Matthäi-Spezialist für Cyber-Abwehr auf Nachfrage. Nun sind gestohlene Daten im Darknet aufgetaucht, nach Angaben von „buten un binnen“ handelt es sich dabei um persönliche Angaben von Kunden und Mitarbeitern. Auch Baupläne oder Rechnungen seien publiziert worden. Die Zentrale Kriminalinspektion (ZKI) Oldenburg hat die Ermittlungen übernommen, weitere Details gibt es von dieser Stelle aber nicht. „In Sachen digitaler Erpressung haben wir uns zu dieser einheitlichen Vorgehensweise verständigt“, erklärte eine Sprecherin auf Nachfrage.

Bei Werder engagiert sich Matthäi bereits seit dem Jahr 2019, ab diesem Sommer und bis mindestens 2026 fungiert die Firma als Hauptsponsor. Jährlich soll der Bremer Bundesligist dadurch Einnahmen in Höhe von sieben Millionen Euro erhalten – eine Million Euro mehr als zuvor beim Vorgänger, der PHW-Gruppe (Wiesenhof, Green Legend).

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