Der Finger ging direkt zum Mund, Marvin Ducksch musste erst einmal eine Botschaft loswerden. Dafür verzichtete der Offensivmann sogar zunächst auf seinen traditionellen Harlekin-Torjubel – eben jene Geste, bei der seine beiden Hände sonst neben dem Kopf platziert werden und die Zunge herausgestreckt wird. Doch nach seinem traumhaften Treffer zum 2:0-Endstand gegen den 1. FC Union Berlin war erst einmal alles anders, denn Ducksch wollte es nicht nur sich, sondern auch seinen Kritikern zeigen. Mit seinen Händen formte er deshalb auf- und zugehende Münder, das ganze negative Gerede um seine Leistungen gefällt ihm überhaupt nicht.
„Ich hatte heute das Gefühl, dass mal etwas anderes raus muss“, sagte er nach dem Schlusspfiff schmunzelnd. Denn Ducksch bekommt natürlich ganz genau mit, was rund um den Osterdeich in Bezug auf seine Person passiert. Er lese zwar selbst nicht unbedingt, was über ihn in den Zeitungen oder im Internet steht, aber Freunde und Bekannte versorgen ihn mit der einen oder anderen Aussage aus dem Netz. „Ich habe schon das Gefühl, dass die Kritik immer auf mich fällt.“ Was Ducksch verständlicherweise ziemlich wurmt. Und jetzt in den besonderen Torjubel mündete. „Es war nichts gegen jemanden persönlich, sondern das Zeichen, dass ich an mir weiterarbeite und nichts an mich ranlasse“, betonte der 29-Jährige. „Die Geste sollte zeigen: Redet ihr mal, ich versuche, meine Leistung zu bringen.“ Und der Werder-Profi schob grinsend hinterher: „Das ist mir heute ganz gut gelungen.“
Zehn Pflichtspiele haben die Bremer in dieser Saison bislang absolviert, vier Treffer hat der gebürtige Dortmunder dabei erzielt und drei weitere vorbereitet. Gute Werte – die in den Augen von Marvin Ducksch aber viel zu häufig vergessen werden. Und auch Trainer Ole Werner hob nach der Partie noch einmal die Wichtigkeit seines Offensivspielers hervor. „Für jeden Stürmer sind Tore wichtig, für jeden Stürmer ist es wichtig, an Toren beteiligt zu sein. Das ist bei Marvin immer der Fall, seitdem er hier ist. In beiden Ligen“, betonte der 35-Jährige. „Er hat seinen Wert heute wieder unter Beweis gestellt. Marvin hatte hier – toi, toi, toi – noch nie eine Phase, in der ihm so gar nichts gelungen ist.“ Seit einigen Wochen will Ducksch zudem die nächste Entwicklungsstufe erklimmen, zu einem echten Führungsspieler im Team reifen. „Der babbelt nur“, meinte Leonardo Bittencourt lachend. „Er ist genau der Gleiche wie immer.“ Doch der Mittelfeldmann wurde schnell wieder ernst: „Er ist enorm wichtig, wenn er solche Sachen macht wie heute. Es wird keiner durchs Reden ein Sprachrohr in der Mannschaft, du musst schon deine Leistung auf den Platz bringen. Dann wirst du auch gehört.“
Der Finger ging direkt zum Mund, Marvin Ducksch musste erst einmal eine Botschaft loswerden. Dafür verzichtete der Offensivmann sogar zunächst auf seinen traditionellen Harlekin-Torjubel – eben jene Geste, bei der seine beiden Hände sonst neben dem Kopf platziert werden und die Zunge herausgestreckt wird. Doch nach seinem traumhaften Treffer zum 2:0-Endstand gegen den 1. FC Union Berlin war erst einmal alles anders, denn Ducksch wollte es nicht nur sich, sondern auch seinen Kritikern zeigen. Mit seinen Händen formte er deshalb auf- und zugehende Münder, das ganze negative Gerede um seine Leistungen gefällt ihm überhaupt nicht.
„Ich hatte heute das Gefühl, dass mal etwas anderes raus muss“, sagte er nach dem Schlusspfiff schmunzelnd. Denn Ducksch bekommt natürlich ganz genau mit, was rund um den Osterdeich in Bezug auf seine Person passiert. Er lese zwar selbst nicht unbedingt, was über ihn in den Zeitungen oder im Internet steht, aber Freunde und Bekannte versorgen ihn mit der einen oder anderen Aussage aus dem Netz. „Ich habe schon das Gefühl, dass die Kritik immer auf mich fällt.“ Was Ducksch verständlicherweise ziemlich wurmt. Und jetzt in den besonderen Torjubel mündete. „Es war nichts gegen jemanden persönlich, sondern das Zeichen, dass ich an mir weiterarbeite und nichts an mich ranlasse“, betonte der 29-Jährige. „Die Geste sollte zeigen: Redet ihr mal, ich versuche, meine Leistung zu bringen.“ Und der Werder-Profi schob grinsend hinterher: „Das ist mir heute ganz gut gelungen.“
Ducksch erhält Lob von Werner und Bittencourt
Zehn Pflichtspiele haben die Bremer in dieser Saison bislang absolviert, vier Treffer hat der gebürtige Dortmunder dabei erzielt und vier weitere vorbereitet. Gute Werte – die in den Augen von Marvin Ducksch aber viel zu häufig vergessen werden. Und auch Trainer Ole Werner hob nach der Partie noch einmal die Wichtigkeit seines Offensivspielers hervor. „Für jeden Stürmer sind Tore wichtig, für jeden Stürmer ist es wichtig, an Toren beteiligt zu sein. Das ist bei Marvin immer der Fall, seitdem er hier ist. In beiden Ligen“, betonte der 35-Jährige. „Er hat seinen Wert heute wieder unter Beweis gestellt. Marvin hatte hier – toi, toi, toi – noch nie eine Phase, in der ihm so gar nichts gelungen ist.“
Seit einigen Wochen will Ducksch zudem die nächste Entwicklungsstufe erklimmen, zu einem echten Führungsspieler im Team reifen. „Der babbelt nur“, meinte Leonardo Bittencourt lachend. „Er ist genau der Gleiche wie immer.“ Doch der Mittelfeldmann wurde schnell wieder ernst: „Er ist enorm wichtig, wenn er solche Sachen macht wie heute. Es wird keiner durchs Reden ein Sprachrohr in der Mannschaft, du musst schon deine Leistung auf den Platz bringen. Dann wirst du auch gehört.“
Und genau das hatte Ducksch gegen Union getan. Besonders in zwei Szenen. Zunächst in der ersten Hälfte, als er per Freistoß das Eigentor von Robin Knoche zur Werder-Führung provozierte und dann im zweiten Abschnitt, als er für einen kurzen Moment echte Claudio-Pizarro-Vibes durch das Weserstadion schwappen ließ. Die peruanische Sturmlegende hatte am 17. Februar 2001 ein denkwürdiges Traumtor gegen den FC Schalke 04 erzielt, als er nach einem langen Pass den Ball direkt aus der Luft nahm und ins Tor lupfte. Mehr als 22 Jahre später wandelte Ducksch nun auf Pizarros Spuren, als er nach einem herrlichen Pass von Milos Veljkovic ebenfalls per Lupfer einnetzte. „Wir hatten Augenkontakt und dann hofft man einfach, dass er den Ball auch spielt“, sagte Ducksch nach seinem Glanzstück. „Für mich war das ein perfekter Tag.“
Einer, der auf dem Freimarkt oder noch an einer weiteren Station ausklingen sollte. „Haben wir noch was vor?“, fragte Ducksch scherzend. „Was genau ansteht, wurde noch nicht so direkt angesprochen, aber ich glaube, dass man heute das eine oder andere Getränk trinken darf.“