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Stages Eigenwerbung Werder-Profi trifft nach Einwechslung – besseres Timing gewünscht

Jens Stage musste gegen die TSG Hoffenheim etwas überraschend auf die Ersatzbank. Doch Werder Bremens Mittelfeldspieler betrieb als Joker nicht nur wegen seines Tores fleißig Eigenwerbung.
09.10.2023, 13:09 Uhr
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Von mbü

Den Weg war Jens Stage schon eine ganze Weile nicht mehr gegangen. Schließlich gehörte der Mittelfeldspieler des SV Werder zuletzt stets zur Startelf, wenn die Bremer in der Bundesliga gefordert waren. Doch dieses Mal kam es anders, der Däne musste gegen die TSG 1899 Hoffenheim zunächst auf die Bank. Das war ihm letztmals im vergangenen April passiert – kurioserweise auch damals gegen das Team aus Sinsheim und ebenfalls im Weserstadion. Damals wie heute gab es nach einer knappen Stunde die Einwechslung, aktuell gelang Stage sogar ganz spät der Treffer zum zwischenzeitlichen 2:2. Bekanntlich verlor Werder trotzdem noch, Stage bewarb sich dennoch für eine schnelle Rückkehr in die Anfangsformation.

„Wir wollten ein bisschen mehr Tempo im vorderen Bereich haben“, begründet Chefcoach Ole Werner seine personelle Entscheidung, die dazu führte, dass durch die erstmalige Hereinnahme von Naby Keita nicht etwa Romano Schmid als Achter weichen musste, sondern eben Jens Stage. „Romano hat ein gutes Tempo, er kann mit seiner Dynamik die Tiefe anlaufen. Es war auch ein Heimspiel, bei dem die Idee war, offensivere Akzente auf dem Platz zu haben.“ Schmid brachte seine Stärken zwar ein, aufgegangen war der Plan trotzdem nicht, weil Keita erhebliche Probleme bei seiner Startelf-Premiere hatte. Als Stage dann kam, kehrte wesentlich mehr Ordnung in die Zentrale, auch offensive Akzente setzte der 26-Jährige deutlich häufiger.

„Wir haben viele gute Spieler im Mittelfeld. Naby, Romano und ich sind unterschiedliche Spielertypen, alle haben ihre Qualitäten“, meint Stage. „Der Trainer hat mir erklärt, dass wir in diesem Spiel die Qualitäten von Naby und Romano brauchen. So ist es eben im Fußball: Ich muss mein Bestes von Anfang an bringen – aber auch, wenn ich mal von der Bank komme.“ Genau das tat er, weshalb er – auch aufgrund der erneuten Keita-Verletzung – im Normalfall schon beim Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund (20. Oktober, 20.30 Uhr) wieder von Beginn an auf dem Platz stehen dürfte. Und dabei mithelfen will, dass Werders Defensive endlich wieder besser steht.

„Wenn wir hoch pressen wollen, aber in dieser Liga eine Sekunde zu spät kommen, dann kriegt die andere Mannschaft sofort eine große Chance. Wir müssen da schneller reagieren“, fordert der Bremer Profi. „Wenn du in der Mitte oder unten in der Tabelle stehst, ist es sehr wichtig, dass du gut verteidigst. Das müssen wir als Mannschaft besser tun. Das Risiko ist manchmal groß, aber wir möchten auch gern Intensität auf den Gegner geben.“ Doch Stage räumt ein: „Es ist schwierig, da die Grenze zu finden.“

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