Gut drei Monate vor der Bürgerschaftswahl am 14. Mai laufen in Bremen die Vorbereitungen für die heiße Wahlkampfphase. Auf dem Marktplatz und anderen markanten Orten gilt es dann für die Spitzenkandidaten, sich auf Wahlkampfbühnen ins Zeug zu legen. Als prominente Unterstützung erwarten die Parteien an den Rednerpulten auch einige Bundesminister, Ministerpräsidenten und Bundestagsabgeordnete.
Die CDU steht laut Sprecher Andreas van Hooven in engem Kontakt zu Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, und Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. Gleiches gelte für NRW-Innenminister Herbert Reul, Bundestagsabgeordneten Norbert Röttgen und Joe Chialo aus dem Bundesvorstand. Für den Partei- und Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz ist demnach kein Auftritt in Bremen geplant.
Bei den Grünen sieht es nach Aussage von Landesgeschäftsführer Jonas Kassow danach aus, dass Vizekanzler Robert Habeck Bremen besucht. Auch Umweltministerin Steffi Lemke, Familienministerin Lisa Paus sowie Kultur-Staatsministerin Claudia Roth kämen wahrscheinlich nach Bremen. "Gegebenenfalls" werde auch Landwirtschaftsminister Cem Özdemir die Wahlkämpfer unterstützen.
Die Linke nennt auf Anfrage als einzige Partei bereits feste Termine. "Wir erwarten am 2. Mai den Ministerpräsidenten Thüringens, Bodo Ramelow, in Bremen", erklärt Landesgeschäftsführer Andreas Hein-Foge. Am 5. Mai trete zudem Parteivorsitzende Janine Wissler in Bremerhaven auf. Für den 11. Mai sei zudem ein Besuch von Eva-Maria Kröger, Oberbürgermeisterin aus Rostock, geplant.
Die FDP sucht noch nach den endgültigen Terminen, hat aber bereits einige feste Zusagen. Laut Claas Bansemer, Generalsekretär der Landespartei, unterstützt Finanzminister Christian Lindner den Wahlkampf. Auch Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger sowie die Bundestagsabgeordneten Wolfgang Kubicki, Bijan Djir-Sarai und Christian Dürr kommen an die Weser.
Die SPD will zu einem späteren Zeitpunkt über ihre Wahlkampftermine informieren. Ob auch Bundeskanzler Olaf Scholz nach Bremen kommt, behalten die Genossen also vorerst für sich.