Nichts ist in Huchting so allgegenwärtig wie der Dreck, den bedenkenlose Personen an ungeeigneter Stelle hinterlassen. So hat der Beirat Huchting bereits mehrere Containerplätze in Wohnstraßen zurückbauen lassen, weil sie von rücksichtslosen Menschen zu wilden Müllkippen umfunktioniert wurden und dadurch die Lebensqualität in den Quartieren beeinträchtigten.
Entscheidung gegen Wertstoffcontainer
Trotz erhöhter Reinigungsintervalle habe sich die Situation an den Containerplätzen in Huchting zunehmend verschlechtert, heißt es in dem Antrag der SPD-Fraktion im Fachausschuss Bau, der dem Beirat zur Entscheidung vorgelegt wurde. Darin wird die Bremer Stadtreinigung aufgefordert, den Containerstandort an der Carl-Hurtzig-Straße vollständig zurückzubauen und dort auch keine weiteren Altkleider- oder Wertstoffcontainer mehr aufzustellen.
Aus der Nachbarschaft lägen zahlreiche Beschwerden vor. Besonders problematisch: Die Altkleidercontainer würden regelmäßig geplündert, wodurch die Kleidungsstücke sich in der Folge über den ganzen Straßenraum verteilten. Dies verstärke zusätzlich die Vermüllung und beeinträchtige das Erscheinungsbild des Quartiers. Der Platz habe sich zu einem dauerhaften Hotspot der Müllablagerung entwickelt. Der Fachausschuss stimmte einstimmig für den Rückbau des Containerstandortes.
Versuch für Pfandringe
Ebenso einstimmig nahm der Fachausschuss einen weiteren Antrag der SPD-Fraktion an, der aus dem Fachausschuss Umwelt in den Fachausschuss Bau überwiesen worden war: Die Installation von Pfandringen im öffentlichen Raum. Pfandringe sollen Mitmenschen dazu einladen, leere Pfandflaschen und -dosen nicht in Abfallbehälter zu werfen. Zum einen könnte damit weniger Leergut auf Straßen und im Gebüsch entsorgt werden, zum anderen hätten Mitmenschen, die auf die kleinen Einnahmen aus dem Sammeln von Pfandflaschen angewiesen seien, so leichteren Zugriff darauf.
Der Fachausschuss sprach sich dafür aus, die Pfandringe zunächst als ein Pilotprojekt mit einem Pfandring am Sodenmattsee und einem am Roland-Center zu starten. Bei Erfolg sollen die Pfandringe an weiteren Abfallbehältern angebracht werden.
Öffentliche Ladesäulen für den Stadtteil
Ebenfalls einstimmig fiel eine weitere Entscheidung des Fachausschusses. An öffentlichen Gebäuden mit Fotovoltaikanlagen sollen künftig Ladesäulen installiert werden.