Oberneuland-Archiv Sammeln im Dienste des Stadtteils

Gemüsehändlerin Mutter Cordes und Esel Anton, die singenden Damen des Kränzchens Edelweiß von 1919 auch oder die 700 Klassenbücher der Grundschule: Im Oberneulander Archiv gibt es noch viel mehr zu entdecken.
18.09.2023, 05:00 Uhr
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Von Maren Brandstätter

Gleich links neben der Eingangstür hängt Mutter Cordes. Mit ernstem Blick schaut die alte Dame auf dem Foto von 1890 in die Kamera. Ihr ist anzusehen, dass sie eigentlich Besseres zu tun hätte. „Mutter Cordes mit Anton“, steht unter dem Foto. Anton ist der Esel, der vor ihren Karren gespannt darauf wartet, dass es endlich losgeht. Sein Ziel: Bremen. „Mutter Cordes hat mit ihrem Karren immer Gemüse von Oberneuland in die Stadt gefahren und dort verkauft“, erzählt Karen Woywod. Sie gehört zu einer Gruppe des Bürgervereins, die sich seit 20 Jahren um das Oberneuland-Archiv im Dachgeschoss des Ortsamts kümmert. Genau genommen ist es kein Archiv, sondern eine Sammlung, sagt Ursula Beckröge. Das habe ihnen ein Mitbürger vor vielen Jahren einmal erklärt, einer vom Fach. „Da gibt es feine Unterschiede“, sagt sie. Welche genau, weiß heute aus der Gruppe niemand mehr so genau. Offiziell heißt das Archiv seither aber deshalb Oberneuland-Sammlung.

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