Im Museumshafen Vegesack sollen in Zukunft mehr Traditionsschiffe liegen. "Nach den letzten Abgängen der 'Atlantik' und der 'Krake' stehen neue Plätze frei", sagt Clemens Rittel, erster Vorsitzender des Kutter- und Museumshavens Vegesack. Er wolle die Anzahl der Traditionsschiffe erhalten. "Nur so können wir uns als Museumshaven bezeichnen, ansonsten müssten wir uns in Marinehafen umbenennen", so Rittel.
Dabei sei es nicht ganz so einfach, Eignerinnen und Eigner von Traditionsschiffen nach Vegesack zu locken. Es sei eng und der Publikumsverkehr sei eingeschränkt, doch Rittel sagt: "Wir arbeiten daran." Insbesondere wolle er erreichen, dass sich Besucherinnen und Besucher die Schiffe häufiger und das auch von der Nähe anschauen könnten. Auch diskutieren die Verantwortlichen, ob es Sinn mache, die Anzahl der Liegeplätze zu erhöhen.
Zudem gab es in letzter Zeit Probleme mit Einbrüchen im Hafen. "Im letzten Jahr vermeldeten wir zehn Einbrüche und das spricht sich natürlich herum", so Rittel. Die Sicherheit der Schiffe liege den Eignern natürlich am Herzen. Dadurch würden sich viele womöglich gegen den Standort entscheiden. Aber er hoffe, dass sich das durch den Bau der Polizeistation verändere. "Man sieht, wie das Gebäude wächst. Dadurch wird die Lage ruhiger und angenehmer."
Ob Gerda als Traditionsschiff angenommen werde, stehe noch aus. Das entscheide sich Anfang 2024, so Rittel.