Wenn die Mitglieder des Vegesacker Beirates am nächsten Montag zu ihrer November-Sitzung zusammenkommen, gibt es drei große und mehrere kleinere Themen, die besprochen werden müssen. Welche das sind, ein Überblick.
Jugendbeirat
Ursprünglich sollte das Gremium aus elf Mitgliedern bestehen. Da es aber nicht genügend Bewerber gab, zählt es aktuell nur acht Vertreter. Bis zu drei Jugendliche könnten also noch aufgenommen werden. Und die haben sich zwischenzeitlich gefunden: Zwei Schülerinnen und ein Schüler wollen dem Gremium beitreten. Doch einfach so anschließen, können sich die Jugendlichen nicht. Zunächst musste der Jugendbeirat darüber entscheiden, ob er wachsen will. Nachdem das Votum hierzu im September einstimmig ausfiel, obliegt es nun dem Beirat, die Schülerinnen und den Schüler in das Gremium zu entsenden.
Stadtteilpartnerschaften
Zwischen Vegesack und Rostock-Warnemünde gibt es bereits eine Verbindung. Nach diesem Vorbild könnte der Stadtteil nun auch eine Freundschaft mit einem Bezirk im ukrainischen Odessa eingehen. Über diese Idee will der Beirat am Montag genauso beraten wie über den Vorschlag, einen nichtständigen Ausschuss für Vegesacks Stadtteilpartnerschaften ins Leben zu rufen.
Vegesack Marketing
Im Oktober hat sich der Vegesacker Beirat mit der Frage befasst, für welche Projekte im Stadtteil es in den Jahren 2024 und 2025 Geld braucht. Dabei wurde auch über das Vegesack Marketing gesprochen. Eine Entscheidung hat das Gremium allerdings nicht getroffen. Stattdessen hat es sich darauf verständigt, den Verein in eine Beiratssitzung einzuladen, damit er darlegen kann, was er mit seinem Geld macht. Das soll nun am kommenden Montag passieren. Dann wollen die Stadtteilpolitiker auch erfahren, was bei den Workshops zur Standortstrategie für das Vegesacker Zentrum herausgekommen ist.
Anträge und Anfragen
Ebenfalls auf der Tagesordnung stehen mehrere Eingaben der Parteien. So fordert die SPD, dass gefällte Bäume in der Fußgängerzone nachgepflanzt werden. "Dies ist im Rahmen des Klimawandels eine wichtige Maßnahme der Hitzereduzierung in der städtebaulichen Struktur", schreiben die Sozialdemokraten. Ingo Schiphorst (Stimme Vegesacks) setzt sich dafür ein, dass in den Ortsteilen Fähr-Lobbendorf und Vegesack Ausgabestellen für Gelbe Säcke eingerichtet werden. "Eine entsprechende Bitte des Beirates Vegesack aus früherer Befassung ist immer noch unerfüllt, und die Ortsteile Fähr-Lobbendorf und Vegesack sind in Wohnortnähe immer noch unversorgt", heißt es in seinem Antrag.
Ebenfalls von Schiphorst stammt eine Eingabe zur Grundschule Fährer Flur. Darin fordert er, dass das historische Schulgebäude auch nach Fertigstellung des Neubaus für eine öffentliche Nutzung zur Verfügung steht. Die Immobilie müsse insbesondere als Erweiterungsfläche für die Bildungsstätte vorgehalten werden, schreibt er. Die Christdemokraten fragen nach den Plänen für einen Mobilfunkmast an der Lerchenstraße. Da es hierzu bisher noch keinerlei Informationen gebe, sollen die zuständigen Behörden nun unter anderem sagen, warum gerade der Standort Lerchenstraße gewählt wurde und welche Folgen das Vorhaben für den Natur- und Artenschutz hat. Ebenfalls auf der Tagesordnung stehen zwei Anfragen, die Ingo Schiphorst bereits für die Beiratssitzung am 16. Oktober eingereicht hat: Die eine befasst sich mit dem Architekturwettbewerb zur Neuen Strandlust und der Zusammensetzung der Jury, die andere mit der Standortstrategie für den Stadtteil.