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Entscheidung über „Schulschiff Deutschland“ Neuer Liegeplatz der „Schulschiff“ soll Bremerhaven werden

Die „Schulschiff Deutschland“ liegt seit 24 Jahren in Bremen-Vegesack. Nun sollen die Mitglieder des Schulschiff-Vereins für einen neuen Liegeplatz stimmen. Claus Jäger spricht sich für Bremerhaven aus.
18.11.2020, 05:00 Uhr
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Neuer Liegeplatz der „Schulschiff“ soll Bremerhaven werden
Von Jürgen Hinrichs

Claus Jäger hat von seinem Büro oben im Haus des Schulschiff-Vereins einen herrlichen Blick auf den weißen Großsegler. Seit 24 Jahren ist der FDP-Mann und ehemalige Wirtschaftssenator Vorsitzender des Vereins mit seinen rund 270 Mitgliedern. Er wird sie demnächst alle anschreiben und eine Entscheidung zur Diskussion stellen: Wo soll die „Schulschiff Deutschland“ in Zukunft ihren Liegeplatz haben? Weiterhin in Vegesack, wie seit 24 Jahren? Oder besser in Bremerhaven, im Neuen Hafen und an exponierter Stelle?

„Der Vorstand wird eine Empfehlung aussprechen“, sagt Jäger. Er lässt keinen Zweifel daran, auf was sie hinausläuft: Besser Bremerhaven. „Es gibt keine Hoffnung mehr, dass Vegesack als maritimer Standort aufgewertet wird.“

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Mit der Entscheidung, in unmittelbarer Nähe ein Hochhaus zu bauen, sei die Geschäftsgrundlage für den Liegeplatz der „Schulschiff Deutschland“ endgültig preisgegeben worden. „Ich habe das vorher immer gesagt, und so kommt es jetzt“, erklärt der Vereinsvorsitzende. Er braucht dafür freilich eine Mehrheit unter den Mitgliedern. Ob er das schafft? „Mal sehen.“

Jäger will zweierlei: einen Platz, an dem der Dreimaster zur Geltung kommt – „immerhin handelt es sich um ein Landesdenkmal“. Und einen Verein, der auch in Zukunft unabhängig ist – „wir wollen nicht zum Subventionsempfänger werden“. Das eine bedingt das andere: Wird das Schiff bestmöglich wahrgenommen, kann es auf mehr zahlende Besucher hoffen, sofern die Corona-Pandemie das irgendwann wieder zulässt. Nach Angaben von Jäger waren es im Jahr 2018 rund 8000 Menschen, die auf der „Schulschiff Deutschland“ Eintritt gezahlt haben – zu wenige, um die Kosten für den Erhalt des Schiffes zu decken.

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