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Fährer Flur Grundschule und Turnhalle: Areal im Wandel

Noch werden die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Fährer Flur in einem Gebäude unterrichtet, das in die Jahre gekommen ist. Doch das wird sich ändern. Getan hat sich auch etwas bei der Sporthalle.
18.03.2025, 17:45 Uhr
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Grundschule und Turnhalle: Areal im Wandel
Von Aljoscha-Marcello Dohme

Im Bereich Fährer Flur tut sich momentan einiges: Bereits vor gut zwei Jahren konnte das Kinder- und Familienzentrum in einen Neubau umziehen. Und genau das wird auch die Grundschule tun. Darüber hinaus war auch die Sporthalle Baustelle. Wie weit die einzelnen Projekte gediehen sind, ein Überblick.

Grundschule Fährer Flur

Weil das historische Schulgebäude in die Jahre gekommen ist, entsteht auf dem Areal ein Neubau samt Mensa. Nach den Worten von Holger Franz soll das Projekt im August kommenden Jahres abgeschlossen werden. "Aktuell befindet sich die Maßnahme sowohl im Termin- als auch im Kostenrahmen", berichtete der Vertreter von Immobilien Bremen dem Vegesacker Beirat am Montagabend.

Geht es nach Regina Wöhltjen, muss der Termin August 2026 auf jeden Fall gehalten werden. "Ansonsten hätten wir ein Problem", sagte die Leiterin der Grundschule Fährer Flur. Schließlich gebe es ab dem Schuljahr 2026/2027 einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung. Die sei aber in den alten Räumlichkeiten kaum möglich. "Und die Horte haben bereits signalisiert, dass sie ihre Gruppen nicht aufstocken werden", so die Pädagogin.

Handlungsbedarf sieht Wöhltjen noch beim neuen Schulhof. Der werde nämlich kleiner als der alte sein. Damit erfülle die Außenfläche zwar nach wie vor sämtliche Normen. Nichtsdestotrotz hätten die Kinder künftig weniger Platz zum Spielen. "Deshalb möchte ich den Beirat darum bitten, dass geschaut wird, ob nicht ein Teil der Parkfläche noch als Schulhof genutzt werden kann", so die Schulleiterin. Gerade vor dem Hintergrund, dass an dem Standort eine inklusive Beschulung im Bereich Wahrnehmung und Entwicklung vorgesehen ist, sei es wichtig, dass die Mädchen und Jungen sich motorisch austoben können.

Wie das historische Schulgebäude nach dem Umzug der Klassen genutzt wird, steht noch nicht fest. "Aktuell wird geprüft, ob in der Immobilie eine Willkommensschule untergebracht werden kann", so Franz. Dahinter verbirgt sich ein Angebot speziell für Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien. Die werden bisher unter anderem in Marßel unterrichtet.

Schulsporthalle Fährer Flur

Der Zustand der Turnhalle, die seit 2013 unter Denkmalschutz steht, war schlecht. Franz sprach unter anderem von Schimmel, der in dem Gebäude gefunden wurde. Zudem war es weder barrierefrei noch energetisch auf dem aktuellen Stand. Reibungslos lief die Sanierung allerdings nicht. "Krisen wie die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg haben dazu geführt, dass sich Materiallieferungen verzögert haben", schilderte er. "Darüber hinaus hatten wir große Probleme, Firmen zu finden, die die Arbeiten ausführen wollen." Mittlerweile ist die Maßnahme aber abgeschlossen. Anfang des Monats konnten sämtliche Sportgeräte, die in einer alten Tennishalle an der Straße Kreinsloger sowie im Freizeitbad Vegesack eingelagert wurden, zurücktransportiert werden. Allerdings dürfen die nun nicht mehr im Keller stehen. "Während der Arbeiten hatten wir mit statischen Problemen zu kämpfen", erklärte Franz. Grund dafür sei eine schwierige unterirdische Bausubstanz. So etwas ließe sich allerdings nicht im Vorfeld feststellen, sondern erst im Laufe der Sanierung. Die Folge: Immobilien Bremen musste den Keller dauerhaft sperren.

Spielplätze auf dem Areal

Alles in allem kommt die Fläche auf zwei Spielplätze. Davon befindet sich einer im Bereich der Sporthalle. Während der Sanierung ist dieser Spielplatz aber zur Baustelle geworden. "Den stellen wir nun eins zu eins wieder her", informierte Franz. Dazu gehöre auch ein Fußweg, wie es ihn zum Beispiel im Bürgerpark gebe. Spätestens im Juni sollen Spielgeräte und Fußballtore nutzbar sein.

Ebenfalls wieder zum Spielplatz werden soll das Areal, auf dem aktuell noch ein Mobilbau steht. Wann der wegkommt, ist aber noch offen. "Vonseiten der Bildungsbehörde heißt es, dass alle Containeranlagen bis auf Weiteres stehen bleiben sollen", so der Vertreter von Immobilien Bremen. Trotzdem gebe es bereits eine Planung für die Zeit danach. Demnach soll dort eine zwölf mal 24 Meter große Funktionsfläche mit Rasen entstehen. Auch die soll mit Fußballtoren ausgestattet werden. "Die finanziellen Mittel hierfür sind vorhanden", betonte Franz.

Andreas Kruse (CDU) erinnerte daran, dass die Fläche früher auch als Hubschrauberlandeplatz genutzt werden konnte. Für ihn stellte sich die Frage, ob das in Zukunft wieder möglich sein wird. Aus Sicht von Holger Franz spricht da nichts gegen. "Die Funktionsfläche wird größer als der alte Gummiplatz sein", sagte er.

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