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Fußball-Oberliga Vize-Kapitän Florian Stütz verlässt SV Atlas Delmenhorst

Mit Florian Stütz verlässt den SV Atlas Delmenhorst ein Leistungsträger und Führungsspieler. Der Mittelfeldstratege läuft künftig zwei Etagen tiefer in der Bezirksliga auf.
29.05.2024, 17:00 Uhr
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Vize-Kapitän Florian Stütz verlässt SV Atlas Delmenhorst
Von Christoph Bähr

Die Gerüchteküche brodelte bereits (wir berichteten), am Mittwochnachmittag hat es der SV Atlas Delmenhorst dann auch offiziell vermeldet: Florian Stütz verlängert seinen auslaufenden Vertrag nicht und verlässt den Fußball-Oberligisten. Mit dem 34-Jährigen verabschiedet sich der aktuelle Spieler, der am längsten im Kader der ersten Atlas-Mannschaft stand. 2019 kam der Mittelfeldstratege vom SSV Jeddeloh nach Delmenhorst. Stütz wolle nun im Leistungsfußball kürzertreten, um mehr Zeit für seine Familie und vor allem für seinen kleinen Sohn zu haben, heißt es in der Atlas-Mitteilung. Nach Informationen des DELMENHORSTER KURIER schließt sich Stütz dem Bezirksligisten Frisia Wilhelmshaven an. Er stammt aus Wilhelmshaven. Am Donnerstagvormittag gab Frisia den Wechsel dann auch offiziell bekannt und schrieb von einem "Transferhammer".

Zu Frisia wechselt auch Mustafa Azadzoy. Der SV Atlas braucht somit neue Führungsspieler. Azadzoy war der Kapitän und Stütz sein Stellvertreter. Mit sieben Ligatoren steht Stütz zudem auf Rang zwei der internen Torschützenliste. Dazu kamen in dieser Saison ein Treffer im Pokal sowie sieben Torvorlagen in der Oberliga und eine im Pokal. Der beidfüßige Mittelfeldmann war zumeist auch für die Standardsituationen zuständig. Insgesamt bestritt Stütz 98 Pflichtspiele für den SV Atlas (15 Treffer, 25 Torvorlagen). Er war dabei, als es im DFB-Pokal gegen Werder Bremen (1:6) und den FC St. Pauli ging (0:5), erlebte den Aufstieg in die Regionalliga Nord 2020 ebenso mit wie den Abstieg im vergangenen Jahr. Die beiden verlorenen Pokalfinals gegen den VfV Borussia 06 Hildesheim (0:2) und gegen den VfL Osnabrück im Jahr 2023 (1:2) verpasste er verletzungsbedingt.

Insbesondere die Niederlage in Hildesheim bleibt Stütz in negativer Erinnerung, wie er nun betonte: "Ich glaube, dass man sich mit so einer Leistung im Endspiel alles, was vorher war, kaputtgemacht hat." Dass er die Blau-Gelben schweren Herzens verlasse, habe er den Verantwortlichen aber schon vor dem Finale mitgeteilt, sagte Stütz. "Ich habe vieles durchlebt in guten wie in schlechten Zeiten und bin für alles dankbar. Das gehört alles zum Fußball dazu."

Diese Meldung wurde am 30. Mai um 11.02 Uhr aktualisiert.

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