Gemunkelt wird schon lange, dass Andreas Bovenschulte auf die Bremer Bühne zurückkehren könnte. Der ehemalige SPD-Landesvorsitzende zählt zu den politischen Schwergewichten, inhaltlich und mit seiner Präsenz. Da kann das Amt des Bürgermeisters von Weyhe noch so ehrenwert und wichtig sein – die Sozialdemokraten brauchen Bovenschulte für andere Aufgaben, zumal in diesen Zeiten, in denen der SPD auch in Bremen die Felle wegschwimmen.
Es ist aber nicht nur die Not seiner Partei. Bovenschulte besitzt jede Menge Ehrgeiz, er sucht die erste Reihe und hat das in den vergangenen dreieinhalb Jahren erfolgreich als Vorsitzender des Kommunalverbundes Niedersachsen/Bremen getan. So konnten von ihm weiter die großen Themen gesetzt werden, für die dem Bürgermeister in seiner Gemeinde Weyhe das Forum fehlt.
Einer, der Landesvorsitzender war und heute Bürgermeister ist, nimmt in der Bremischen Bürgerschaft sicherlich nicht auf den hinteren Bänken Platz, wenn er gewählt wird. Auf Bovenschulte kämen bedeutsamere Funktionen zu, im Parlament oder in der Regierung, sollte die SPD bei der Wahl noch einmal das Rathaus gewinnen.