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Mehr Sicherheit für alle Wie die Verkehrssituation in Schwachhausen verbessert werden soll

Sicherer durch Schwachhausen: Der Beiratsausschuss hat über Verbesserungen für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer gesprochen. Was genau geplant ist.
28.10.2024, 05:59 Uhr
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Von Maren Brandstätter
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Beleuchtungen, Querungen und Markierungen auf Schwachhausens Straßen standen jetzt auf der Agenda des Beiratsausschusses für Verkehr. Der Fokus lag dabei unter anderem auf Neu-Schwachhausen.

Haltelinien an der Crüsemannallee

Anwohnern der Emmastraße zufolge ist die Kreuzung an der Crüsemannallee hochproblematisch – und zwar sowohl für Fußgänger und Radfahrer als auch für Autofahrer. Aufgrund fehlender Haltelinien würden Autos häufig aus der Emmastraße auf die Kreuzung zurasen und erst auf der Straßenbahnschiene anhalten, hieß es in einem Bürgerschreiben ans Ortsamt. Der Fachausschuss hat das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) deshalb darum gebeten, die beiden vorhandenen Stoppschilder in der Emmastraße weiter in Richtung des Kreuzungsbereichs an die Fußgängerfurt zu versetzen und dort auch die Haltlinien anzubringen – denen hatte das ASV bereits im Vorfeld zugestimmt. Bei den derzeitigen Standorten der Stoppschilder müssten die Autofahrer genau genommen dreimal halten: an der Haltlinie, an der Fußgängerfurt und an der Sichtlinie, begründete der Ausschuss seine Forderung.

Die Stadtteilpolitiker baten außerdem um eine Kostenschätzung im Rahmen des Stadtteilbudgets zur Optimierung des gesamten Kreuzungsbereichs. Dazu zähle die Nachmarkierung der beiden bereits vorhandenen Sperrflächen und der Radfurten an der Crüsemannallee. Um das widerrechtliche Parken im Kreuzungsbereich zu verhindern, sollen nach Ansicht des Ausschusses außerdem zwei zusätzliche Sperrflächen mit Baken an der Crüsemannallee errichtet werden – jeweils von der Emmastraße kommend auf der rechten Fahrbahnseite.

Fußgängerüberweg an der Kulenkampffallee

Auf Anregung einer Anwohnerin der Koenenkampstraße hat der Verkehrsausschuss das Amt für Straßen und Verkehr darum gebeten, zu prüfen, wo und wie sich in Höhe der Straße ein gesicherter Fußgängerüberweg über die Kulenkampffallee realisieren lassen könnte. Den Schilderungen der Anwohnerin zufolge ist die Überquerung aktuell aufgrund der unübersichtlichen Verkehrslage auf der Kulenkampffallee insbesondere für Senioren und Kinder außerordentlich gefährlich. Die bestehende Überwegung in Höhe der Crüsemannallee sei für Fußgänger keine Option, da sie ungesichert sei und zudem in den Fahrradweg münde.

Vorbeifahrstreifen für den Radverkehr

Die Einmündung von der Emmastraße in die Schwachhauser Heerstraße muss aus Sicht des Ausschusses für Radfahrer optimiert werden, da diese aktuell keinen Platz haben, um an wartenden Autos in der Emmastraße vorbei bis zum Ampeltaster vorzufahren. Der Ausschuss schlägt deshalb vor, einen sogenannten Vorbeifahrstreifen für den Radverkehr einzurichten. Außerdem müsse der Taster für den Radverkehr um etwa 1,5 Meter in Richtung Emmastraße versetzt werden, da die Radfahrer derzeit auf dem Fuß- und Fahrradweg warten müssen. Die Stadtteilpolitiker baten das Amt für Straßen und Verkehr um eine Kostenschätzung für beide Maßnahmen, die aus dem Stadtteilbudget finanziert werden sollen.

Beleuchtung in der Richard-Wagner-Straße

In der Richard-Wagner-Straße ist es laut einer Anwohnerbeschwerde mit Beginn der Dämmerung zu dunkel. Das Amt für Straßen und Verkehr hat die Angelegenheit geprüft und dem Verkehrsausschuss jetzt zwei Lösungsvarianten vorgelegt. Da die Leuchten und Masten in der Straße sehr alt seien, könnten sie im Rahmen des Erneuerungsprogramms komplett gegen moderne technische LED-Leuchten ausgetauscht werden. Dies würde die Beleuchtungssituation deutlich verbessern. Da die Masten allerdings aus dekorativem Guss bestehen und grundsätzlich länger als Stahlmasten halten, könnten alternativ auch nur die Leuchten – wie an der Parkstraße – gegen LED-Leuchten ausgetauscht werden, sofern die Masten noch in gutem Zustand seien. Der Ausschuss sprach sich für die dekorative Variante aus und bat die Behörde außerdem um Prüfung, ob sich zusätzliche Laternen in der Straße installieren ließen.

Schaffung eines Behindertenparkplatzes

Das Amt für Straßen und Verkehr möchte an der Georg-Gröning-Straße in Höhe der Nummer 55 einen allgemeinen Behindertenparkplatz einrichten. Der dort ansässige Caritasverband unterstütze regelmäßig Personen, die mobil eingeschränkt seien, hieß es zur Begründung. Diese hätten jedoch aufgrund des bekanntlich hohen Parkdrucks in dem Quartier Schwierigkeiten, die Caritas barrierefrei zu erreichen, erläuterte das ASV. Der Ausschuss stimmte dem Ansinnen zu, mahnte allerdings an, den Baumschutz bei der Umsetzung der Maßnahme unbedingt zu berücksichtigen.

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