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Coronavirus Impfstelle Bremen-Nord: Das Ende der Impfkampagne

Nach mehr als zwei Jahren endet in dieser Woche die Bremer Impfkampagne gegen das Coronavirus. Wie die Bilanz für den Bremer Norden ausfällt.
15.03.2023, 18:00 Uhr
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Impfstelle Bremen-Nord: Das Ende der Impfkampagne
Von Aljoscha-Marcello Dohme

Ob im Einkaufszentrum, in den Messehallen oder in einem ehemaligen Übergangsquartier der Stadtbibliothek: In den vergangenen gut zwei Jahren wurde an vielen Orten in der Hansestadt gegen das Coronavirus geimpft. Mehr als 1,1 Millionen Dosen wurden so im Land Bremen verabreicht. Doch nun endet die Kampagne. Die Impfstelle in Vegesack öffnet deshalb an diesem Donnerstag ein letztes Mal.

Nach den Worten von Lukas Fuhrmann wurden an der Kirchheide rund 30.000 Impfungen verabreicht. "In letzter Zeit ist die Zahl der Impfungen auch in Nord weiter gesunken, weshalb wir im Februar die Öffnungstage noch einmal reduziert haben", sagt der Sprecher von Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke). War die Anlaufstelle zum Beispiel im Oktober 2021 an allen Werktagen geöffnet, so ist sie es seit einigen Wochen nur noch donnerstags. "Seit Februar hatten wir im Schnitt zehn Impfungen am Tag, im Januar waren es durchschnittlich 15", so Fuhrmann.

Ausgelegt ist die Dependance für deutlich mehr Einsätze: Bis zu 460 Dosen täglich könnten in dem Klinkerbau verabreicht werden. In den ersten Monaten kamen rund 400 Menschen am Tag, im Januar vergangenen Jahres waren es etwa 300. Über den Sommer nahm die Zahl weiter ab, stieg dann aber im Herbst wieder an. So registrierte die Behörde im Oktober 1342 Injektionen und im November 5262.

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Die Impfstelle an der Kirchheide ist bereits die zweite Einrichtung, die das Gesundheitsressort im Bremer Norden aufgebaut hat. Zwischen Februar und Mai 2021 wurden die Vakzine in der Strandlust verabreicht, die vorübergehend das Nordbremer Impfzentrum war. Dort zählte die Behörde Fuhrmann zufolge etwa 24.000 Impfungen. Beide Standorte in Vegesack wurden vom Arbeiter-Samariter-Bund betrieben.

Geimpft wurde aber nicht nur an der Kirchheide und in der Strandlust, sondern auch an vielen anderen Orten im Bremer Norden. Regelmäßig machten mobile Teams Station in Vegesack, Blumenthal und Burglesum. Wie aus der Statistik von Lukas Fuhrmann hervorgeht, wurden die mobilen Angebote in den vergangenen Wochen stärker frequentiert als die der Impfstelle. "Am 15. Februar wurden in Friedehorst im Haus 'Pro Mente' 44 Impfungen verabreicht, am 3. Januar in der Senioreneinrichtung 'Mein Zuhause' in Aumund waren es 26", so der Behördensprecher.

Die Impfkampagne der Stadt endet offiziell am Freitag dieser Woche mit der Schließung des Impfzentrums Am Brill. Ab dann sind es ausschließlich die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, die die Menschen gegen das Coronavirus immunisieren. Für Bremerinnen und Bremer, die keinen Hausarzt haben, hat die Kassenärztliche Vereinigung ihren Praxisfinder um eine weitere Funktion ergänzt: Auf der Internetseite patienten.kvhb.de listet die Organisation nun auch Ärzte auf, die "praxisfremden" Personen Vakzine verabreichen. Für den Bremer Norden gibt das Portal derzeit zwölf Mediziner an: acht in Burglesum, zwei in Vegesack und zwei in Blumenthal. Im Gegensatz zu den Angeboten der Impfstelle sowie der mobilen Teams, die ohne eine Anmeldung aufgesucht werden können, muss für eine Impfung in einer der Arztpraxen zuvor ein Termin vereinbart werden.

Zur Sache

Impfangebote in dieser Woche

An diesem Donnerstag ist die Impfstelle, Kirchheide 42, ein letztes Mal in der Zeit von 9 bis 15.30 Uhr geöffnet. Darüber hinaus macht ein mobiles Team am Freitag, 16. März, Station auf dem Campus der Constructor University, Campus Ring 1. Dort wird in der Zeit von 10 bis 14 Uhr geimpft. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.bremen-gegen-corona.de.

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