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"11 der Woche" Drei Trios dominieren die Osterholzer Auswahl

Wer gewinnt, hat die Argumente auf seiner Seite. Das gilt auch für die "11 der Woche". Jeweils drei Vertreter des SV Bornreihe, FC Worpswede und VSK Osterholz-Scharmbeck sind dabei, aber nicht nur...
22.11.2022, 13:12 Uhr
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Von Dennis Schott Tobias Dohr

Landkreis Osterholz. Drei deutlich Siege fuhren die höherklassigen Teams aus unserem Verbreitungsgebiet am vergangenen Wochenende ein. Logisch, dass da der Großteil unserer "11 der Woche" aus diesen drei Mannschaften kommt. Jeweils drei Berufungen gingen an Fußball-Landesligist SV Blau-Weiß Bornreihe, sowie die Bezirksliga-Topteams FC Worpswede und VSK Osterholz-Scharmbeck. Doch auch eine Spielerin und ein Spieler, die mit ihren Mannschaften verloren haben, sind dabei.

TOR

Frederike Fürst (ATSV Scharmbeckstotel): Es war klar, dass auf sie besondere Bedeutung zukommen würde. Schließlich trafen die Scharmbeckstotelerinnen auf Spitzenreiter Hollage. Aber wenn beide Trainer das Bedürfnis haben, die Torfrau in der Halbzeitpause zu umarmen, dann muss sie schon eine besonders gute Leistung abgerufen haben. So war es auch beim ATSV. Mit mehreren entschärften Chancen hielt Fürst überhaupt die Hoffnung lange hoch, für eine Überraschung sorgen zu können. 

ABWEHR

Hussain Taha (VSK Osterholz-Scharmbeck): In der Vorwärtsbewegung bekommt der VSK immer seine Chancen, die er – und das ist mittlerweile ein altes Leid in dieser Saison - in der überwiegenden Zahl auslässt. Oft genug wirkten sich Nachlässigkeiten in der eigenen Abwehr doppelt negativ aus. Gegen Fischerhude war das anders, was auch an Hussain Taha lag, der überraschenderweise als Innenverteidiger aufgeboten wurde, auf dieser Position aber eine tadellose Leistung zeigte. Einziges Manko: Das unnötige Gegentor konnte auch er nicht verhindern.

Luka Muskee (FC Hambergen): Was Julian Gelies wohl alles dafür tun würde, einen Luka Muskee im Kader zu haben, der 100 Prozent zur Verfügung stehen würde? Ziemlich viel vermutlich, denn der Trainer der "Zebras" weiß genau, was ein topfitter Muskee zu leisten im Stande ist. Das deutete er auch im mit 1:3 verlorenen Heimspiel gegen den TB Uphusen an. In seinem erst zweiten Startelfeinsatz der Saison spielte Muskee so, als ob er seit vielen Jahren Abwehrchef der Hamberger ist. Spielte gefühlt keinen Fehlpass und eröffnete manchen Spielzug mit starken Diagonalbällen.

Nico Sperling (SV Blau-Weiß Bornreihe): Der Rechtsverteidiger beeindruckte mit einem ausgeprägten Offensivdrang, mit dem er letztlich zwei Tore direkt einleitete beziehungsweise vorbereitete. Machte zudem seine Seite beim 6:0-Erfolg in Elstorf komplett zu und wies am Ende eine ziemlich starke Zweikampfbilanz auf.

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Johannes Wegener (FC Worpswede): Spulte einmal mehr ein enormes Laufpensum auf der rechten Seite ab. Vor allem aber markierte er das wichtige Tor zum 2:1, es war der Dosenöffner zum späteren 4:1-Erfolg in Lilienthal. Die taktische Umstellung, Wegener weiter nach vorne zu ziehen, hatte sich ziemlich schnell bezahlt gemacht.

MITTELFELD

Felix Westphal (VSK Osterholz-Scharmbeck): Nicht immer lief es für Westphal so rund in dieser Saison wie gegen Fischerhude. Als Antreiber im Mittelfeld war er nicht immer so präsent wie noch in der Vorsaison. Gegen Fischerhude meldete sich der Trainersohn aber mit einer starken Leistung zurück. Zeigte sich lauffreudig, anspielbereit und nicht zuletzt: Er steuerte gleich drei Torvorlagen zum deutlichen 4:1-Sieg bei.

Loris Menger (SV Blau-Weiß Bornreihe): Der zentrale Mittelfeldmann der "Moorteufel" hat zurzeit ein Abo für die "11 der Woche". Auch in Elstorf glänzte Menger als Torschütze und Vorbereiter, mittlerweile hat der 23-Jährige schon acht Saisontreffer auf dem Konto. Riss mit seinen tiefen Laufwegen immer wieder Löcher in die gegnerische Abwehrreihe und überzeugte einmal mehr mit seiner Spielintelligenz und -übersicht.

Jacob Geber (FC Worpswede): Ihm glückte bestimmt nicht alles. Man könnte schon fast behaupten, dass sich die gelungenen und die nicht-gelungenen Aktionen die Waage hielten. Und dennoch war Geber der auffälligste Spieler auf dem Platz, weil er immer wieder versuchte, das Spiel der Worpsweder an sich zu reißen. Und dabei das Risiko nicht scheute (was die nicht-gelungenen Aktionen erklärt). Zeigte aber eine Reihe schöner Steckpässe und hatte nach einem sehenswerten Dribbling eine gute Schusschance. War zudem Vorlagengeber zum zwischenzeitlichen 3:1.

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STURM

Juri Kiekhöfer (VSK Osterholz-Scharmbeck): An Toren gemessen, zog Kiekhöfer gegenüber seinem Sturmkollegen Jan Brinkmann den Kürzeren. Kiekhöfer erzielte "nur" ein Tor beim 4:1-Erfolg des VSK, Brinkmann dagegen zwei. Aber der VSK-Stürmer zeigte sich nicht minder effektiv, indem er sich immer wieder anbot und Lücken aufriss. Scheiterte zudem mit einem sehenswerten Schlenzer an die Latte und war am Ende so der noch etwas aktivere und auffälligere Akteur in der Spitze der Kreisstädter.

Dennis Chinaka (SV Blau-Weiß Bornreihe): Kam das zweite Mal in Folge von Beginn an zum Einsatz und rechtfertigte diese Nominierung mit dem Treffer zum 3:0. War ein ständiger Unruheherd in der Offensive der "Moorteufel" und wird langsam aber sicher zu der Verstärkung, die die Bornreiher im Vorfeld der Saison in ihm gesehen hatten. Rackerte bis zu seiner Auswechslung in der 66. Minute unermüdlich und hatte sich bei seinem Abgang den Applaus redlich verdient.

Derrick Ampofo (FC Worpswede): An ihm gibt es einfach kein Vorbeikommen. Vor allem bei hohen Bällen suchten ihn seine Mitspieler. Ampofo ist längst nicht nur mehr Vollstrecker, sondern auch jemand, der Bälle abschirmt und sie zu seinen Nebenleuten weitergibt. Aber natürlich: Stürmer werden auch an Toren gemessen. Davon steuerte der Stürmer aber auch beim 4:1-Erfolg beim SV Lilienthal-Falkenberg wieder einmal zwei bei.

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