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"11 der Woche" Drei Doppeltorschützen im Sturm, einer im Mittelfeld

Es war das Wochenede der Doppelpacker: Gleich vier finden sich in der neuen "11 der Woche" wieder. Ein Aufsteiger ist am stärksten vertreten.
13.09.2022, 12:30 Uhr
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Von Thorin Mentrup Dennis Schott Tobias Dohr

Landkreis Osterholz. Der SV Lilienthal-Falkenberg stellt zum ersten Mal drei Spieler in der 11 der Woche – und hat sich diese Nominierungen durch den 4:1-Sieg über den MTV Riede redlich verdient. Der Bezirksliga-Aufsteiger bildet damit die stärkste Fraktion des Aufgebots. Doch auch der SV Komet Pennigbüttel, der FC Hambergen und der FC Hagen/Uthlede sind doppelt vertreten. Vorn wirbelt eine Dreierreihe, die sechs Treffer beisteuerte.

TOR

Alexander Krenz (SV Komet Pennigbüttel): Ohne ihn hätten die "Kometen" wahrscheinlich höchstens einen Punkt vom Auswärtsspiel beim 1. FC Rot-Weiß Achim mitgenommen. Krenz avancierte in der absoluten Schlussphase gleich zweimal zum Helden: Einen Kopfball aus Nahdistanz entschärfte er ebenso mit einer Blitzreaktion wie einen Schuss gegen die Laufrichtung. Der Keeper hatte gehörigen Anteil am vierten Saisonsieg seiner Elf.

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ABWEHR

Luka Muskee (FC Hambergen): Kam überraschend früh zum Zug, weil sich Garrit Hamdy verletzte. Doch Muskee benötigte keinerlei Anlaufzeit, um im Derby in Bornreihe anzukommen. Bei seiner ersten Aktion wackelte er ein wenig, danach spielte er unglaublich souverän und abgeklärt. Auffallend gut waren seine öffnenden Pässe: Ob flach, hoch, vertikal oder diagonal – die Zuspiele kamen mit einer erstaunlichen Präzision. So half Muskee dabei, dass sich sein Team im zweiten Durchgang Vorteile erspielen konnte.

René Rackow (SV Lilienthal-Falkenberg): Feierte seine Saisonpremiere – und was für eine: Sein Trainer Pascal Kehlenbeck warf ihn nach nur wenigen Einheiten nach der Verletzung ins kalte Wasser und wurde für diesen Mut belohnt. Rackow überzeugte auf ganzer Linie, rückte in den richtigen Momenten aus der Abwehrkette um die Sechser zu unterstützen und stellte die Rieder Passwege immer wieder geschickt zu. Ein starkes Comeback.

Axel France (FC Hagen/Uthlede): Eigentlich sollte der Hagener Routinier nach seiner langen Verletzungspause noch nicht wieder von Anfang an spielen, doch die Verletzungsmisere beim FC machte ein früheres Startelf-Comeback nötig. Es war beeindruckend zu sehen, wie abgezockt France in der Dreierkette agierte und wie schnell er die Bindung zu seinen Nebenleuten fand. Im Defensivverhalten ohne jeglichen Fehl und Tadel – auch deshalb hielten die Grün-Schwarzen am Ende die Null.

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MITTELFELD

Tom Meierdierks (SV Lilienthal-Falkenberg): Nach Verletzungsproblemen im Vorjahr wird er immer fitter und damit auch immer wichtiger für das Lilienthaler Spiel. Meierdierks war in der Zentrale nicht nur ein Zerstörer, sondern auch ein cleverer Ballverteiler und Taktgeber. Er brachte Ruhe ins Spiel, wenn es nötig war, und verschärfte das Tempo, wenn es schnell gehen musste. Dabei bewies er ein gutes Gespür für die Situation. Vor dem Führungstreffer spielte er Vorlagengeber Roman Klee perfekt frei.

Rouven Stürcken (FC Hagen/Uthlede): Lieferte im defensiven Mittelfeld eine blitzsaubere Partie ab. Präsent in den Zweikämpfen, gutes Stellungsspiel und zum Teil auch gute vertikale Pässe prägten das Spiel des Sechsers. Ließ im Abwehrverbund insgesamt nur eine Tormöglichkeit zu. "Mega solide, mega abgeklärt" – mit diesen Worten bedachte Coach Tjark Seidenberg seinen Schützling.

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Cem Yildirim (TuSG Ritterhude): Er wird in Ritterhude immer mehr zu einem wichtigen Faktor im Offensivspiel der TuSG. Bei der bitteren 3:4-Last-Minute-Schlappe gegen den Heeslinger SC II machte er unheimlich viel Dampf über die Flügel. Traf zudem zum zwischenzeitlichen 2:1, als alles noch darauf hindeutete, dass die Hausherren endlich ihren ersten Sieg einfahren würden. Gerade in dieser Phase ging Yildirm mit großem Einsatz und enormer Laufbereitschaft voran.

Christian Lübsin (SV Lilienthal-Falkenberg): Der Fleiß und der Wille waren ihm auch in den vergangenen Wochen überhaupt nicht abzusprechen, gegen Riede aber zeigte Lübsin eine weitere Qualität: Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Gleich zwei Treffer gelangen dem offensiven Mittelfeldspieler. Mit diesem Doppelpack innerhalb kürzester Zeit entschied er die Begegnung. Stark vor allem sein Kopfballtor zum 2:0, als er gegen die Laufrichtung des Schlussmanns vollstreckte.

STURM

René Thiel (SV Komet Pennigbüttel): Ein echtes Arbeitstier – auch mit Mitte 40. Und zugleich noch so viel mehr: Denn Thiel warf sich nicht nur in jeden Zweikampf und legte eine beeindruckende Laufleistung an den Tag. Darüber hinaus trat er auch als Doppeltorschütze in Erscheinung. Seine ganze fußballerische Klasse zeigte sich beim Außenrist-Treffer aus spitzem Winkel ins lange Eck. Den machen nicht viele Stürmer auf diesem Niveau. Ganz stark auch, wie er sich beim zweiten Tor nicht vom Ball trennen ließ und dann gegen die Laufrichtung des Schlussmanns abschloss.

Philip Bähr (SV Blau-Weiß Bornreihe): Der 32-Jährige ist in einer tollen Verfassung. Das bestätigte er einmal mehr gegen Hambergen. Seine beiden Tore erzielte er abgeklärt, hatte zudem einmal Pech, dass sein Kopfball am Außennetz landete. Wenn Bähr im Strafraum auftauchte, war es immer gefährlich. Schwer zu greifen war er allerdings auch außerhalb des Sechzehners, weil er sich nicht unbedingt auffällig, dafür aber äußerst clever bewegte. So schuf er einige Male Räume für seine Mitspieler, in anderen Situationen schaltete er sich mit Übersicht in die Kombinationen ein.

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Keno Liebschner (FC Hambergen): Sein Team bekam wenige Chancen, aber meist war Liebschner dann involviert und traf ja auch zweimal. Wie seine Mitspieler war er enorm fleißig und viel unterwegs. Machte weite Wege und steckte auch nicht auf, als sich die Bornreiher zurückfallen ließen, um ihm den Platz zu nehmen, seine Geschwindigkeit auszuspielen. Allein das zeigte schon, wie viel Respekt die "Moorteufel" vor dem 24-Jährigen hatten. Liebschner bewies jedoch, dass er mehr als nur ein Konterfußballer ist.

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