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"11 der Woche" Ein Gerüst aus Verden-Besiegern

Viel Offensivspieler und viele Akteure, die am Wochenende gegen Verden gewannen: Der VSK Osterholz-Scharmbeck bezwang die Zweite der Domstädter, der SV Blau-Weiß Bornreihe die Erste.
06.09.2022, 16:00 Uhr
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Von Thorin Mentrup Dennis Schott Tobias Dohr

Landkreis Osterholz. Es war ein torreiches Wochenende – entsprechend offensiv ist die "11 der Woche" dieses Mal ausgerichtet. Hinter dem Dreiersturm reiht sich ein torgefährliches und angriffslustiges Mittelfeld auf. Das Gerüst der Formation bilden Spieler des VSK Osterholz-Scharmbeck und des SV Blau-Weiß Bornreihe – was sie verbindet: Beide Teams gewannen gegen Mannschaften des FC Verden.

TOR

Nikolai Süß (VSK Osterholz-Scharmbeck): Wer sich ins Tor stellt, obwohl er eine Woche zuvor mit Verdacht auf Rippenbruch im Krankenhaus war, hat alleine schon deshalb gute Argumente für eine Berufung gesammelt. Bei Nikolai Süß kam dann auch noch eine tadellose Leistung obendrauf. Der VSK-Keeper strahlte Ruhe aus und bereinigte die brenzligen Situationen souverän. Beim Gegentreffer war er machtlos.

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ABWEHR

Dennis Knecht (VSK Osterholz-Scharmbeck): Der Mannschaftskapitän war beim 4:1-Heimsieg über den FC Verden 04 II im wahrsten Sinne des Wortes ein Ruhepol. Strahlte in jeder Aktion die nötige Zuversicht aus, leitete zudem das 1:0 durch Maurice Banehr mit einem tollen Vertikalpass ein und war dann beim 2:1 selbst mit dem Kopf zur Stelle. Auch verbal ein Mannschaftsführer, wie man sich ihn nur wünschen kann, klar in den Ansagen, mit dem richtigen Gespür für aufmunternde Worte, wenn mal etwas nicht funktionierte bei seinen Vorderleuten.

Inouss Bourai Toure (FC Worpswede): Der Innenverteidiger ist über jeden Zweifel erhaben. Ist Inouss Bourai Toure fit, dann ist er in der Regel auch gesetzt. Hatte es im Spiel beim SV Vorwärts Hülsen vornehmlich mit Sipan Sürer zu tun, der zwar einmal traf, aber sonst kaum zur Entfaltung kam. In den Zweikämpfen wusste der Abwehrspieler immer wieder geschickt seinen Körper einzusetzen. Alles in allem eine abgeklärte Leistung.

Clemens Schoppenhauer (FC Hagen/Uthlede): Er ist der Fels in der Brandung beim FC Hagen/Uthlede und derzeit fast wöchentlich ein Kandidat für die Abwehrreihe der "11 der Woche". Der Ex-Profi hat spürbar Gefallen daran gefunden, die junge FC-Mannschaft als spielender Co-Trainer anzuleiten. Alleine mit seinem Stellungsspiel und Zweikampfverhalten ein ideales Beispiel für seine jungen Mitspieler, wie man den Part als Zentralverteidiger eines Landesligisten interpretiert.

MITTELFELD

Rouven Stürcken (FC Hagen/Uthlede): Mittlerweile dürfte jedem klar sein, warum Hagens Coach Tjark Seidenberg Rouven Stürcken im Sommer unbedingt von Eintracht Cuxhaven zum FC holen wollte. Die Abgeklärtheit, mit der der erst 22 Jahre alte Mittelfeldakteur auch knifflige Situation auflöst, ist beeindruckend. Auch beim 5:1-Auswärtssieg bei Güldenstern Stade wählte Stürcken oft genau die richtige Option, wenn es darum ging, körperliche Präsenz zu zeigen oder eine spielerische Lösung zu finden. In dieser Form gibt Stürcken dem Spiel der Grün-Schwarzen eine enorme Stabilität.

Loris Menger (SV Blau-Weiß Bornreihe): Nicht nur aufgrund seines Tores, als er nach Traumpass von Ricardo Marafona da Costa ebenso überragend wie elegant per Chip abschloss, mit einem ganz starken Auftritt. Menger spulte ein riesiges Laufpensum im Mittelfeld ab und war Teil des sehr variablen Angriffsspiels der "Moorteufel". Nicht nur spielerisch und technisch war Menger ein großer Faktor. Mit seinen Läufen in die Tiefe riss er immer wieder Lücken in die Verdener Verteidigung. Auch defensiv sehr stabil und aufmerksam in den Zweikämpfen.

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Jeremy da Rocha Nunes (SV Blau-Weiß Bornreihe): Verkörperte mit seinem Auftritt die Leichtfüßigkeit des Bornreiher Spiels. Tolle Dribblings und Finten, geschmeidige Bewegungen – es machte Spaß, da Rocha Nunes zuzusehen, der besonders in der Anfangsphase überhaupt nicht zu bremsen war. War an den ersten Chancen direkt beteiligt, hatte zudem einen großen Aktionsradius auf dem Flügel. Mal kam er kurz und ließ den Ball klatschen, mal startete er selbst in die Tiefe, mal ging er ins Dribbling. War so kaum zu fassen für seine Gegenspieler.

Jan-Henrik Kück (FC Worpswede): Er gehört zu den Mittelfeldspielern, die ständig in Bewegung sind. Sich mal fallen lassen und dann wieder in den freien Raum starten. Eine Spielweise, die es jedem Gegner schwer macht. Im Spiel beim SV Hülsen erwies sich "Jonny" zudem als treffsicher. Zwei Tore steuerte er zum 3:1-Erfolg bei. Damit führt er übrigens die interne Torjägerliste an.

STURM

Finn-Niklas Klaus (FC Hagen/Uthlede): Traf im vierten Punktspiel hintereinander, dreimal davon per Doppelpack erfolgreich – so auch am vergangenen Wochenende bei Güldenstern Stade. Mit seinen Saisontreffern sechs und sieben zog er mit Hambergens Keno Liebschner in der Torschützenliste gleich. Legte zudem wieder zwei Treffer auf, was die neue Vielseitigkeit des 25-Jährigen unter Beweis stellt. Auch spielerisch ist Klaus mittlerweile ein ganz wichtiger Faktor im derzeit so erfolgreichen Spiel der Hagener, ist nicht mehr nur noch reiner Zielspieler, sondern auch als so genannter Wandspieler ein bedeutendes Element.#

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Derrick Ampofo (FC Worpswede): Der Worpsweder Stürmer hat annähernd Woche für Woche seinen festen Platz in unserer Elf der Woche. "Das klingt schon fast langweilig, ist aber auch nun einmal berechtigt", sagt Trainer Gerd Buttgereit. Einmal mehr war der bullige Angreifer Anspielstation, einer, der die Bälle festmachte, Gegenspieler auf sich zog und damit Raum für seine Mitspieler schuf. Trat Derrick Ampofo vorher noch eher als Torjäger in Erscheinung, präsentiert er sich aktuell sehr mannschaftsdienlich.

Justin Dähnenkamp (SV Blau-Weiß Bornreihe): Der entscheidende Treffer im Spitzenspiel ging auf sein Konto – wie abgezockt er nach dem Zuspiel von Simon Küstner per Heber vollstreckte, war in einer wilden Partie bemerkenswert. Für diese Momente haben sich die Bornreiher Dähnenkamps Dienste gesichert. Mit seinem Doppelpass mit Fabian Linne war der 25-Jährige zudem an der Entstehung des Führungstores beteiligt und leitete Hendrik Lütjens Flanke zu Vinzenz van Koll weiter, der das 2:2 markierte. Dähnenkamp machte für seine Verhältnisse viele Wege in die Defensive mit.

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