Kaderplanung Trotz Kownacki-Transfer: Werder will um Füllkrug und Ducksch kämpfen

Die Verpflichtung von Stürmer Dawid Kownacki wirft die Frage auf, ob Werder Bremen in der kommenden Saison noch mit Niclas Füllkrug oder Marvin Ducksch plant. Was die Verantwortlichen zur Situation sagen.
22.05.2023, 15:27 Uhr
Lesedauer: 2 Min
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Von dco

Kaum ist der Klassenerhalt eingetütet, steht der erste Neuzugang für die kommende Saison fest: Stürmer Dawid Kownacki wechselt ablösefrei von Zweitligist Fortuna Düsseldorf zu Werder Bremen – was unweigerlich die Frage aufwirft, ob ein Abgang von Niclas Füllkrug und/oder Marvin Ducksch dadurch wahrscheinlicher wird. Die Antwort: nein. Kownacki ist explizit als Ergänzung des vorhandenen Kaders geplant, nicht als potenzieller Ersatz für einen der beiden "hässlichen Vögel", um die Werder laut Leiter Profifußball Clemens Fritz kämpfen will.

"Wenn man so eine Qualität im Kader hat, möchte man sie auch behalten. Wir würden sehr gerne mit ihnen weitermachen", hatte der Ex-Profi vor dem Bekanntwerden des Kownacki-Transfers über Füllkrug und Ducksch gegenüber unserer Deichstube gesagt – und angekündigt: "Die entsprechenden Gespräche werden sich jetzt intensivieren." Es gehe bei beiden Angreifern nun konkret darum, "die Erwartungen und Möglichkeiten abzugleichen."

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Klar ist: Sowohl der Nationalspieler und WM-Teilnehmer Füllkrug, der gute Chancen hat, in der laufenden Saison Bundesliga-Torschützenkönig zu werden, als auch sein kongenialer Partner Ducksch haben längst das Interesse anderer Klubs geweckt und werden im Sommer heiß umworben sein. Ducksch kann den SV Werder bekanntlich per Ausstiegsklausel (gültig bis zum 1. Juni) für eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von sieben Millionen Euro verlassen. Zuletzt war vor allem Union Berlin Interesse am 29-Jährigen nachgesagt worden.

Es ist nicht unmöglich, beide zu halten.
Clemens Fritz

Bei Füllkrug (Vertrag bis 2025) winkt den Bremern sogar das ganz große Geschäft. Vor der Wadenverletzung des 30-Jährigen und des damit verbundenen mehrwöchigen Ausfalls sollen die internen Ablösevorstellungen bei 20 bis 25 Millionen Euro gelegen haben. Geld, das Werder Bremen mehr als gut gebrauchen kann, um die wirtschaftlichen Verbindlichkeiten weiter abzubauen. Vor diesem Hintergrund erscheint es mehr als unwahrscheinlich, dass beide Stürmer über den Sommer hinaus am Osterdeich bleiben. Ausgeschlossen ist es laut Clemens Fritz jedoch nicht. 

"Es ist nicht unmöglich, beide zu halten", sagte der 42-Jährige. Zwar müsse Werder im Sommer definitiv Transfererlöse erzielen, "aber wir müssen deshalb nicht jedes Angebot annehmen, das kommt".

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