- Wann findet der Christopher Street Day 2023 in Bremen statt?
- Wo findet der CSD in Bremen statt?
- Wie viele Teilnehmer werden erwartet?
- Wie sieht das Rahmenprogramm aus?
- Welche Auswirkungen hat der CSD 2023 auf den Verkehr in Bremen?
- Warum gibt es den CSD?
- Was gibt es sonst noch zu wissen?
Heute feiert die queere Community in Bremen wieder den Christopher Street Day (CSD). In diesem Rahmen wird für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern und Intersexuellen demonstriert und auf die Diskriminierung und Ausgrenzung dieser Gruppen hingewiesen. Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten zum CSD 2023 zusammengefasst:
Wann findet der Christopher Street Day 2023 in Bremen statt?
Der CSD findet an diesem Sonnabend, 26. August, in Bremen statt. Die Demonstration startet um 12 Uhr, bereits ab 9 Uhr stellen sich die Teilnehmer zwischen Tiefer und Am Wall auf. Ab 16 Uhr gibt es eine Kundgebung vor der Kunsthalle, danach geht es mit einem bunten Rahmenprogramm und Party weiter.
Wo findet der CSD in Bremen statt?
Aufstellung zur Demo ist zwischen Tiefer und Am Wall. Danach geht es über Osterdeich, Sielwall, Am Dobben, Bahnhofsvorplatz, Bürgermeister-Smidt-Straße, Obernstraße, Domsheide und Am Wall zum Goetheplatz. Vor der Kunsthalle findet im Anschluss eine Kundgebung statt.
Wie viele Teilnehmer werden erwartet?
Veranstalter und Polizei rechnen in diesem Jahr mit 10.000 bis 12.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Bremen. Damit würden in etwa so viele Menschen am CSD teilnehmen wie im vergangenen Jahr, als rund 12.000 Teilnehmer gezählt wurden.
Wie sieht das Rahmenprogramm aus?
Nach dem Demonstrationszug durch die Stadt gibt es im Rahmen des Christopher Street Days in Bremen noch zwei Bühnen, auf denen Programm geboten wird – von Redebeiträgen über Interviews bis zu Musik. Die Bühnen befinden sich direkt vor dem Theater Bremen und vor der Kunsthalle. Mehr Infos zum konkreten Programm gibt es auf der Webseite des CSD Bremen.
Doch nicht nur am Sonnabend ist den ganzen Tag über etwas los in der Stadt. Das CSD-Wochenende startet bereits am 25. August mit der "Pride Night" im White Pearl Beachclub. Am 26. August gibt es Partys im Tower und im The 8 Club (ab 22 Uhr).
Welche Auswirkungen hat der CSD 2023 auf den Verkehr in Bremen?
Auf der Demonstrationsroute und den zuführenden Strecken ist laut Verkehrsmanagementzentrale mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Der Altenwall ist am Sonnabend in der Zeit von etwa 7 bis 17 Uhr voll gesperrt. Der Bereich vom Goetheplatz bis zur Kunsthalle wird laut Auskunft der Veranstalter von 8 Uhr bis etwa Mitternacht für den Verkehr komplett gesperrt, ab circa 16 Uhr findet dort die Abschlusskundgebung statt. Der Ostertorsteinweg und die Contrescarpe sind in dieser Zeit nur aus Richtung der Sielwall-Kreuzung erreichbar.
Außerdem wird der öffentliche Parkplatz am Altenwall / Ecke Tiefer zwischen 8 und 13 Uhr für den Verkehr nicht mehr zugänglich sein. Das Parken auf der gesamten Länge der Straße Sielwall ist laut Veranstalter bis etwa 15 Uhr nicht ratsam, da der Demonstrationszug dort entlangführt. Ein Wegfahren werde nicht möglich sein. Die Polizei bittet Ortskundige, den Bereich weiträumig zu umfahren; Umleitungen werden eingerichtet.
Auch auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) hat der CSD Auswirkungen. Bereits ab 8 Uhr werden die Straßenbahnlinien 2 und 3 umgeleitet. Sie fahren bis Betriebsschluss in beide Richtungen eine Umleitung über Sielwall, Am Dobben, Rembertistraße, Hauptbahnhof, Herdentor, Schüsselkorb und Domsheide. Die Haltestellen Theater am Goetheplatz und Ulrichsplatz entfallen. Alle anderen Straßenbahnlinien im Innenstadtbereich werden zeitweise angehalten, um den Demonstrationszug passieren zu lassen; hier kann es also zu Verzögerungen im Fahrplan kommen.
Die Buslinien 24, 25, 26, 27 und 63 fahren von etwa 12 bis 15 Uhr ebenfalls eine geänderte Route (Details im "Zur Sache" unter diesem Text). Diese Umleitungen enden erst, wenn die Domsheide wieder frei ist.
Die VBN-Regionalbuslinien können zwischen 12 und voraussichtlich 15 Uhr den Bremer Hauptbahnhof nicht anfahren. Sie enden deshalb in Huckelriede (Linien 101, 102, 120, 121, 226 und 750), Gröpelingen (Linie 660), Sebaldsbrück (Linien 730 und 740), am St.-Joseph-Stift in Schwachhausen (Linie 739) und Borgfeld (Linien 630 und 670).
Warum gibt es den CSD?
Der Verein Christopher Street Days (CSD) Bremen + Bremerhaven hat sich zum Ziel gesetzt, eine Plattform für die queere Community in der Hansestadt zu organisieren. Zahlreiche Organisationen haben sich dieser mittlerweile angeschlossen und verschiedene Aktionen und Aktivitäten rund um das queere Leben in Bremen gestartet. Seit 1979 findet der CSD regelmäßig in Bremen statt. Dabei stehen vor allem die Themen LGBTQ+-feindliche Aussagen, Verurteilung und weltweite Hetze im Mittelpunkt.
Ein wichtiges Thema, denn obwohl immer mehr vor allem junge Menschen offen queer leben, gibt es auf der anderen Seite immer wieder gewalttätige Übergriffe und Diskriminierung. Bundesweite Schlagzeilen machte im vergangenen Jahr zum Beispiel der Angriff einer Gruppe Jugendlicher auf eine Transfrau in einer Bremer Straßenbahn.
Was gibt es sonst noch zu wissen?
Die Polizei hält für Teilnehmer am Christopher Street Day von 12 bis 19 Uhr Personal im Präventionszentrum, Am Wall 195, zur Anzeigenerstattung vor.